Nach zwei Jahren Corona-Pandemie kann man inzwischen sagen, dass das Reisen endlich wieder einfacher geworden ist. Wir blicken nochmal auf die wichtigsten Lockerungen.
Was man vor Ausbruch der Corona-Pandemie nicht für möglich gehalten hatte, wurde zur Realität der letzten zwei Jahre. Wo sonst Urlauber waren, herrschte gähnende Leere, Reiseplanungen glichen einem Großprojekt und der Blick aufs wöchentliche RKI-Update verhieß selten etwas Gutes. Doch mit dem März dieses Jahres kamen und kommen einige Lockerungen, die das Reisen wieder fast normal werden lassen. Wir geben einen Überblick.
Neue Einstufung der Hochrisikogebiete
Mit der vergangenen Woche war das Thema Corona, was über so lange Zeit die Medien dominiert hat, auf einmal wie abgeschrieben. Im Vergleich zu dem, was aktuell auf der Welt passiert, wirkt es auch schon fast nebensächlich. Drum gehen die guten Nachrichten hinsichtlich der Corona-Entwicklungen auch beinahe etwas unter. Denn auch, wenn die Pandemie noch lange nicht überstanden ist, kann man zumindest inzwischen erhebliche Lockerungen erkennen, die ein Leben und das Reisen fast wie zu Vorkrisenzeiten ermöglichen. Eine der wichtigsten Erleichterungen wurde in am späten Dienstag final verkündet: Die RKI-Einstufung der Hochrisikogebiete hat sich aufgrund der neuen Einreiseverordnung geändert. Fortan sollen nur noch Gebiete, in denen hohe Inzidenzen durch Varianten des Coronavirus, die gefährlicher als die Omikron-Variante sind, als Hochrisikogebiete eingestuft werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich damit kein einziges Land auf der RKI-Liste der Hochrisikogebiete. Dies ist vor allem für Reisende ohne Impfschutz eine relevante Änderung, da sie bei der Rückkehr aus einem Hochrisikogebiet in Quarantäne mussten. Eine weitere Lockerung der Regelungen rund um die Einreisequarantäne ist auch, dass Kinder unter 6 Jahren davon ausgenommen sind, was auch Familienurlaube wieder besser planbar macht.
Jedoch ist zu beachten, dass weiterhin eine Nachweispflicht gilt, sodass Personen grundsätzlich bei der Einreise über ein negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder einen Genesenen-Nachweis verfügen müssen. Erfreuliche Nachrichten gibt es dabei ebenfalls für Familien, denn die Nachweispflicht gilt erst für Personen ab 12 Jahren.
Keine 2G-Regelung in Hotels mehr
Doch nicht nur für Auslandsreisen gibt es einige positive Entwicklungen, auch der Hotelbesuch im Inland wird wieder deutlich einfacher und angenehmer. Zeitweise galt in Deutschlands Hotels flächendeckend die 2G-Regelung, wodurch nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zu Hotels hatten. Ab dem 4. März gilt nun wieder die 3G-Regelung, die auch die DEHOGA immer wieder forderte. Ab dem 20. März entfallen dann alle Zugangsbeschränkungen, womit eigentlich alles wieder wie in Vorkrisenzeiten ist.
Fazit zu den Änderungen in der Reisewelt ab März
Während die Welt gerade primär von schlechten Nachrichten dominiert wird, gibt es für die Reisebranche in Hinblick auf Corona einige positive Entwicklungen. Zum einen wurde die Bewertung der Hochrisikogebiete angepasst, zum anderen kann man schon bald wieder ganz ohne Nachweis ein Hotel besuchen. Natürlich haben aber auch die Ereignisse rund um Russlands Krieg gegen die Ukraine Auswirkungen auf die Branche. Viele Airlines mussten bereits Verbindungen streichen oder umplanen und es wurden etliche Flugverbote gegen russische Airlines – sowie von anderer Seite gegen EU-Airlines – ausgesprochen.