Nachdem Forderungen für strengere Einreisebestimmungen laut wurden, haben sich nun einige Politiker dagegen geäußert.

Die Delta-Mutation des Coronavirus breitet sich in Europa verstärkt aus und man stellt sich die Frage, wie man diesen Prozess verlangsamen kann. In diesem Zusammenhang wurden auch Forderungen nach einer Verschärfung der Einreisebestimmungen laut, welche von Politikern nun abgeschmettert wurden. Vielmehr soll man sich auf die Durchführung der bestehenden Regeln fokussieren, wie die Tagesschau berichtet.

Was ist der richtige Weg?

Die Delta-Mutation, welche ursprünglich aus Indien kommt, ist längst in Europa angekommen. Nachdem Lissabon gänzlich abgeschottet wurde, konnte man dort die Verbreitung der Delta-Variante leider nicht erheblich verlangsamen, weshalb das RKI nun ganz Portugal als Virusvariantengebiet eingestuft hat. Laut Regelungen des Auswärtigen Amtes gelten demnach strengere Einreisebestimmungen für alle Urlauber – darunter auch vollständig Geimpfte und Genesene – wie eine 14-tägige Quarantäne. Doch diese Regelung geht einigen nicht weit genug und fordern strengere Einreisebestimmungen, was nun von einigen Politikern und Kommunen kritisiert wurde.

So hat sich der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, gegen eine Verschärfung der Regelung ausgesprochen und warnte davor, dass man Urlauber sonst verunsichern würde. So seien laut seiner Ansicht die bestehenden Regelungen ausreichend, um die Ausbreitung der Mutation weiter zu verlangsamen.

Es gelten bereits höchste Sicherheitsvorschriften für solche Gebiete, aus denen aufgrund der Delta-Variante eine Gefahr ausgeht. Dabei sollte es bleiben. Die aktuelle Diskussion um erneute Änderungen verunsichert die Menschen unnötig und kostet Vertrauen.

Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragte der Bundesregierung

Dem hat sich auch Angela Merkel angeschlossen und eine mögliche Grenzschließung zu Nachbarländern wie Frankreich ausgeschlossen. Zwar seien diese Maßnahmen in der ersten Welle “etwas sehr Hartes” aber auch unumgänglich gewesen.

In der damaligen Situation waren sie wahrscheinlich unumgänglich. Aber ich stimme zu, dass sich so etwas nicht wiederholen sollte. Ich glaube, wir haben daraus unsere Lektion gelernt.

Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Auch der Städte- und Gemeindebund hat diese Forderung abgelehnt und hat sich in Person von Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg anstatt dessen für eine strengere Kontrolle von Reiserückkehrern im Rahmen der bestehenden Regeln starkgemacht.

Wichtiger als eine Anpassung der Einreiseverordnung ist die Kontrolle der bestehenden Regelungen zur Einreiseanmeldung und Quarantäne. Ebenso braucht es auch weiterhin Quarantäne-Regelungen, die bei Virusvariantengebieten auch unabhängig von einer etwaigen Impfung gelten sollten. Die Einreiseverordnung gibt diese Maßnahmen aktuell auch her, sodass eine unmittelbare Anpassung nicht notwendig ist.

Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes

Er appellierte auch an alle Reisenden, die Regelungen auch ernst zu nehmen und die zahlreichen Testangebote wahrzunehmen, um die Ausbreitung des Virus bestmöglich zu verlangsamen.

Fazit zu den Forderungen der Beibehaltung der bestehenden Einreisebestimmungen

Nachdem sich einige Politiker für eine Verschärfung der Einreisebestimmungen starkgemacht hatten, wurde diese Forderung von anderen nun wieder abgeschmettert. Darunter hieß es, dass man die Regelungen nicht strenger machen sollte, um die Urlauber nicht zu verunsichern. Die Diskussion liegt der Delta Variante zugrunde, welche sich momentan in ganz Europa weiter ausbreitet und bereits dazu führte, dass Portugal und Russland zu Virusvariantengebieten erklärt wurden.

Wie ist Eure Meinung dazu? Sollte man die Einreisebestimmungen wieder verschärfen?

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Autor

Genauso wie den Schwarzwald, liebt David es neue Orte und Kulturen zu entdecken. Am liebsten kombiniert er einen Städtetrip mit anschließendem relaxen am Strand. Er studiert Tourismusmanagement in Wernigerode und macht ein Praktikum bei reisetopia. Er hält euch mit den neuesten Deals und News auf dem Laufenden!

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