Nach einer umfangreichen Arbeitskampfmaßnahme am gestrigen Freitag kehrt an den bestreikten deutschen Flughäfen wieder Normalbetrieb ein.
Es ist die Rückkehr des Sturms nach der abrupten Ruhe im deutschen Flugverkehr. Der Streik, der von der Gewerkschaft Verdi am Freitag, den 18. Februar, für das Bodenpersonal sieben deutscher Flughäfen ausgerufen wurde, geht zu Ende und der Normalbetrieb kehrt wieder ein. Besonders betroffen war die größte deutsche Fluggesellschaft an ihren Hauptdrehkreuzen Frankfurt und München, wie aero berichtet. Wie es nun weitergeht und welche Auswirkungen der Arbeitskampf auch am Folgetag noch auf den Flugverkehr haben könnte, zeigen wir Euch im Folgenden.
Rekordverdächtige Ruhe im Flugbetrieb
Der vergangene Freitag qualifiziert sich laut einem Sprecher der Deutschen Flugsicherung durch den Warnstreik des Bodenpersonals vielerorts als einer der ruhigsten Tage im deutschen Luftraum seit Jahren. Man erwartet für den heutigen Samstag allerdings ein erhöhtes Flugaufkommen, denn vor allem die internationalen Flüge aus den USA sind in ihrer Ankunftszeit auf den darauffolgenden Tag angepasst worden.
Seit den frühen Morgenstunden läuft der Flugbetrieb an allen betroffenen deutschen Airports wieder an und eine gewisse Normalität scheint sich wieder einzustellen, nachdem von Verdi zu einer ganztägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen wurde, um den Druck auf die Arbeitgeber im Zuge von mehreren laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Die Lufthansa musste als vom Streik am stärksten betroffene Fluggesellschaft rund 1300 Flugbewegungen streichen.
Welche Nachwirkungen gibt es?
Während zwar an allen Flughäfen der Plan war, sobald der Streik beendet ist, zum Normalbetrieb zurückzukehren, gibt es dabei natürlich zahlreiche Einschränkungen und Imponderabilien durch Nachwirkungen der Arbeitsniederlegung. In Frankfurt ging man nach dem nächtlichen Flugverbot ab um 5 wieder zum Flugbetrieb über, in Hannover und Bremen gab es ähnliche Bestrebungen.
Doch mit vereinzelten Flugausfällen und Verspätungen müssen Passagiere, die heute starten wollen, noch immer rechnen. Das größte Problem stellen dabei wohl vor allem jene Reisenden dar, welche gestern nicht befördert werden konnten und eine alternative Reiseplanung am heutigen Tag angeboten bekamen. Auch der gestiegene Passagierandrang durch die in Bayern und Baden-Württemberg startenden Schulferien könnte für Unregelmäßigkeiten im Flugverkehr sorgen.
Fazit zur Wiederaufnahme des Regelbetriebs an deutschen Flughäfen
Für den heutigen Samstag, den 18. Februar, wird an allen gestern bestreikten Flughäfen wieder ein weitestgehender Normalbetrieb angestrebt. Diese Planung könnte allerdings durch die Nachwirkungen des Warnstreiks getrübt werden, zumal in zwei großen Bundesländern auch die Schulferien starten und dadurch generell eine höhere Nachfrage herrschen sollte. Wie sich die Situation über den Verlauf des Tages weiter entwickelt bleibt abzuwarten – es wird jedoch mit einer zunehmenden Stabilisierung gegen Abend hin gerechnet.
