Bald gibt es durch Eurowings endlich neue Verbindungen nach Dubai, jedoch anders als erwartet.
Aktuell gibt es keine Möglichkeit, von Berlin oder Stuttgart aus direkt nach Dubai zu fliegen. Entweder muss man irgendwo umsteigen oder mit dem Zug beispielsweise nach Hamburg oder Frankfurt fahren, von wo aus es schon bessere Verbindungen gibt. Diese Lücke werden Condor und Eurowings allerdings schon bald füllen. Wie wir bereits im April berichtet haben, wird Eurowings ab Oktober von Berlin nach Dubai fliegen. Doch nicht nur von der deutschen Hauptstadt aus wird Eurowings eine Route nach Dubai aufnehmen, sondern auch von Stuttgart aus. Dabei sollte ursprünglich eigentlich ein Airbus A321neo zum Einsatz kommen. Eurowings hat diesen Plan jedoch noch kurzfristig geändert. So soll die Strecke laut aerotelegraph.com stattdessen eine A320neo bedienen. Inwiefern dies negative Auswirkungen auf den Komfort im Flugzeug, aber auch auf die Ticketpreise haben könnte, erfahrt Ihr in diesem Artikel!
Wieso kommt doch eine A320neo zum Einsatz?
Die Strecke von Berlin oder Stuttgart nach Dubai ist sicherlich keine extrem lange Strecke, Komfort erwarten die Meisten bei einer Flugzeit von gut sechs Stunden oder mehr dennoch. Andere Fluggesellschaften wie Emirates oder Qatar Airways setzen nicht ohne Grund bei solch einer Distanz ein Langstreckenflugzeug ein. Dementsprechend wollte auch Eurowings mit einem der neuen Airbus A321neo ein Flugzeug zum Einsatz bringen, welches für so eine Verbindung geeignet wäre. Daraus wird allerdings erstmal nichts mehr. Die Airline hat sich dazu entschieden, ihren ersten A321neo lieber zu Zielen fliegen zu lassen, die am Mittelmeer liegen, denn hier ist die Nachfrage derzeit recht hoch. Es muss für die Strecke nach Dubai also eine Alternative her: der A320neo.
Erst vom 31. März bis zum 28. April 2024 soll der A321neo wie geplant nach Dubai fliegen. Bis dahin müssen Fluggäste mit einem Airbus A320neo vorliebnehmen. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um eine Verbesserung, denn es gibt gleich mehrere Nachteile. Ein A320neo wird in der Regel eher auf Kurz- und Mittelstrecken eingesetzt, weshalb wir bereits im April den Komfort auf so einer Langstrecke infrage gestellt haben. Außerdem ist der Airbus A320neo auch kleiner als der A321neo, wodurch statt 232 Plätzen nur noch 180 Plätze zur Verfügung stehen werden. An der Anzahl der BIZ Class Sitze, bei der im A320neo jeweils der Mittelsitz frei bleibt, ändert sich jedoch nicht viel. Bei beiden Modellen gibt es bei Eurowings zwölf BIZ Class Sitze.
Besonders, da man derzeit von Berlin und Stuttgart aus nicht direkt nach Dubai fliegen kann, wird die Nachfrage vermutlich hoch sein. Auch wenn Condor ab dem Herbst ebenfalls von Berlin aus nach Dubai fliegen wird. Hinzu kommt nämlich, dass die neuen Verbindungen im Oktober aufgenommen werden, also genau dann, wenn es in Deutschland kälter wird und in Dubai die Hochsaison beginnt. Dadurch, dass bis Ende März jedoch erstmal weniger Plätze zur Verfügung stehen, kann es durch eine höhere Nachfrage schnell zu teureren Ticketpreisen kommen. Im Endeffekt kann es also sein, dass man für weniger Komfort mehr bezahlen muss.
Fazit zum Flugzeugtausch von Eurowings
Eurowings hatte angekündigt, ab Oktober von Berlin und Stuttgart aus Verbindungen nach Dubai aufzunehmen. Bedienen sollte die Strecke einer der neuen Airbus A321neo, die bereits bestellt sind. Der erste A321neo, der an Eurowings ausgeliefert wurde, soll nun allerdings doch eher zu Zielen am Mittelmeer fliegen. Was heißt das für die Strecke nach Dubai? Bis Ende März kommt doch erstmal nur ein Airbus A320neo zum Einsatz. Das bedeutet nicht nur Einbußen am Komfort, sondern auch weniger Kapazitäten. Da in Dubai im Oktober die Hochsaison beginnt und es derzeit keine anderen Direktverbindungen zwischen den beiden deutschen Städten und Dubai gibt, könnte es zu einer höheren Nachfrage kommen. Dies würde dafür sorgen, dass die Ticketpreise steigen. Da bleibt die Frage, ob es das in Hinblick auf den Komfort wirklich wert ist oder ob man nicht doch lieber einen Zwischenstopp beziehungsweise einen anderen Abflughafen in Kauf nimmt.
