Auch weiterhin ist die Lage im Nahen Osten kritisch und es kommt zu zahlreichen Flugumleitungen und Annullierungen.

Nachdem die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) bereits vor Nahost-Flügen gewarnt hat, verschärft sich die Situation weiter. Das zieht in der Luftfahrtbranche Konsequenzen nach sich. Umleitungen, Verspätungen und Flugstreichungen nehmen weiterhin zu, da mehrere Routen durch den Nahen Osten und auch angrenzende Regionen nicht mehr sicher sind, wie aerotelegraph berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufträumen über Iran, Irak und Jordanien sind geschlossen
  • Es kommt zu Umleitungen, Flugstreichungen und verlängerten Flugzeiten
  • Auch Fluggesellschaften wie Lufthansa, British Airways und Swiss mussten ihre Routen umplanen

Luftraumsperrungen mit Folgen für Airlines

Die zugespitzte Lage führte zu großflächigen Luftraumsperrungen über Iran, Irak und Jordanien. Die Lufthansa Group kündigte so erst kürzlich an, ihren Flugstopp auch nach Israel und in den Libanon zu verlängern. Nach wie vor ist das Sicherheitsrisiko im Nahen Osten einfach zu hoch. Die Sperrungen wichtiger Lufträume im Nahen Osten führten unmittelbar zu Umleitungen und längeren Flugzeiten, da der verbleibende Luftraum über Saudi-Arabien und Ägypten aktuell stark beansprucht wird.

Sicherheitsrisiko im Luftraum von Jordanien

Für viele Fluggesellschaften verlängern sich die Routen um bis zu zwei Stunden, was auch zu höheren Betriebskosten führt. Besonders Flüge von Europa nach Asien sind betroffen, da Alternativen durch die Sperrung des russischen Luftraums aufgrund des Ukraine-Kriegs zurzeit ebenfalls eingeschränkt sind.

Anpassungen auf vielen Flugrouten

Auch wenn bereits einige Lufträume wiedereröffnet wurden, bleiben viele Airlines aufgrund bestehender Sicherheitsbedenken vorsichtig. Emirates hat bereits alle Flüge nach Israel, Iran und Irak gestrichen und Airlines wie Qatar Airways und Etihad Airways haben ebenfalls Routen angepasst. Aber auch andere Fluggesellschaften wie Lufthansa, British Airways und Swiss mussten ihre Flugrouten anpassen. Umleitungen führten zu unplanmäßigen Zwischenlandungen in Städten wie Antalya oder Larnaca, um beispielsweise Treibstoff nachzufüllen.

Lufthansa Group fliegt weiterhin nicht nach Beirut

Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt und es ist unklar, wie sich der Konflikt weiterentwickeln wird. Fluggesellschaften müssen weiterhin flexibel auf die Entwicklungen reagieren. Weiterhin wird es in den nächsten Wochen zu weiteren Verspätungen, Flugstreichungen und längeren Flugzeiten kommen. Islamwissenschaftler Reinhard Schulze rechnet damit, dass sich die Lage auch weiterhin zuspitzt.

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Autor

Anna Schulte ist als Duale Studentin seit September 2022 im reisetopia Content-Team tätig. Mit einer Ausbildung startete ihr beruflicher Weg in die Reisebranche und mittlerweile hält sie Euch mit aktuellen News des Reisealltags immer up to date.

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