Die gravierenden Auswirkungen der Krise sorgen aktuell in der Flugbranche für einen enormen Druck und bringen sie in eine wirtschaftliche Notlage, sodass eine Vielzahl der Flughäfen bereits ums Überleben kämpfen muss. Bundesverkehrsminister Scheuer plant nun mit einer Milliarde Euro die Flughäfen vor einer Schließung zu bewahren.

Von Tag zu Tag wird die Lage um die Flughäfen weltweit aufgrund der fortbestehenden stagnierenden Buchungszahlen zunehmend kritischer. Bereits fast 200 europäische Flughäfen stehen allein kurz vor einer Insolvenz, darunter besonders Regionalflughäfen, aber auch an wichtigen größeren Drehkreuzen sind die Auswirkungen der Krise deutlich spürbar. Die Konsequenzen zeigen sich besonders stark auch an den deutschen Flughäfen. Ein Rettungspaket von einer Milliarde Euro soll daher als Nothilfe den Flughäfen schnellstmöglich zur Verfügung stehen, um die besonders gefährdeten Regionalflughäfen in Deutschland vor einer Schließung zu bewahren, wie aero.de den Bundesverkehrsminister Scheuer zitierte.

Flughäfen dringend auf Nothilfen angewiesen

Aufgrund der katastrophalen Entwicklung der Pandemie und den damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen stehen der Luftfahrtbranche erneut schwere Zeiten bevor. Neben einigen Fluggesellschaften, sind unter anderem auch eine Vielzahl an deutschen Flughäfen stark von einer Insolvenz bedroht, da sie zunehmend in Schwierigkeiten geraten ihre Betriebskosten weiter zu decken. Mit einem Passagieraufkommen von derzeit 10 bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenniveau und wirtschaftlich schweren Verlusten seit Beginn der Krise stehen besonders kleinere regionale Flughäfen nun bald vor dem Aus, wenn jetzt nicht gehandelt wird. In diesem Zusammenhang nimmt auch die Gefährdung zahlreicher Arbeitsplätze zu – Der Druck in der Branche ist enorm. Aus diesem Grund will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer den drohenden Konsequenzen entgegenwirken und sich mit Ländern und Kommunen über die Nothilfen austauschen. “Die wirtschaftliche Notlage verlange schnelles Handeln”, berichtete er. 

Bundesverkehrsminister Scheuer plant nun aktuell in Zusammenarbeit mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz bis Freitag bei einem digitalen Luftverkehrsgipfel, bei dem weitere Politiker wie unter anderem Altmaier, Spahn und EU-Verkehrskommissarin Adina Valean teilnehmen wollen, eine Lösung für den Überlebenskampf der Flughäfen zu finden – In der Hoffnung, das die eine Milliarde Euro schon bald der Flughäfen zur Verfügung stehen und grundlegende Fixkosten vorerst decken könnte. Gleichwohl müsste aber auch langfristig eine Entscheidung gefunden werden, wie die Flughäfen die schwere Krise überleben können, da ein Ende noch lange nicht in Sicht sein dürfte.

ADV sieht Flughäfen in Überlebenskampf

Es ist nun an der Zeit langfristig einen Plan zu entwickeln, die Flughäfen weiter über Wasser zu halten, da sich infolge der zweiten Welle gerade erst der Lockdown 2.0 in einigen Ländern angekündigt hat und die Prognosen für die kommenden Monate über den Winter durch verschärfte Einreisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen schlichtweg düster aussehen. Auch wenn in der Luftfahrtbranche einige Airlines eine mögliche Erholung für das kommende Jahr nicht ausschließen, wird es sicherlich noch lange andauern bis ein Aufschwung auch in den Zahlen der Flughäfen sichtbar wird und erst recht bis man von einem Vorkrisenniveau sprechen kann. So sind es nicht nur allein in Deutschland, sondern auch in gesamt Europa beinahe 200 Flughäfen, die nun vor der großen Herausforderung stehen ihre Existenz zu bewahren.

Der Flughafenverband ADV sieht die Flughäfen in einem “Überlebenskampf” und spricht von einem Lockdown der Airports, der seit März an fast durchgehend fortbestand. So sollen die finanzielle Lage und Liquidität der Flughäfen nach Einschätzungen des Verbands gerade mal noch ungefähr ein Jahr lang ausreichen, warnt der ADV. Einen grundlegenden Ausweg aus der dramatischen Lage sieht der Verband mit der Übernahme der Vorhaltekosten in Höhe von rund 740 Millionen Euro. Das Bangen geht wohl noch bis mindestens Freitag weiter. Man kann nur hoffen, dass sich der Bund und die Länder gemeinsam für eine dringend notwendige Lösung zur finanziellen Unterstützung der Flughäfen einigen.

Fazit zum Milliardenpakt zur Rettung der Flughäfen

Die schweren und hoffnungslosen Zeiten, in denen sich die Flughäfen aufgrund des neuen Höhepunkts der Krise wieder befinden, drohen den Flughäfen, besonders den Regionalflughäfen, mit einer Insolvenz. Nun muss dringend gehandelt werden, um eine Schließung wirtschaftlich wichtiger Airports zu verhindern. Dazu plant Bundesverkehrsminister Scheuer die Flughäfen finanziell mit einer Milliarde Euro zu unterstützen und über die bevorstehende trostlose Wintersaison zu bringen. Am Freitag werden wir dazu nach einem digitalen Luftverkehrsgipfel mehr über die Nothilfen erfahren!

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Autorin

Seitdem Karolin als Schülerin an einem Austauschprogramm in Frankreich teilgenommen hat, wächst täglich ihre Begeisterung für das Reisen und Entdecken neuer Länder und ihre Leidenschaft für die französische Sprache.

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