Der offizielle Erstflug der neuen deutschen Fluggesellschaft Marabu Airlines Anfang Mai rückt näher. Nach einem holprigen “Soft Opening” zeigt sich der CEO zuversichtlich.
Die Schwester von Condor soll ab Mai ihre Fluggäste zu beliebten Reisezielen in und um Europa bringen. Unter der Führung von CEO Paul Schwaiger ist der Start der Airline zum Greifen nah, denn bereits am kommenden Montag, den 1. Mai, wird der offizielle Erstflug nach dem “Soft-Opening” von Hamburg nach Hurghada stattfinden. Dabei wird wie geplant der eigene A320neo auf der Strecke eingesetzt, wie fvw berichtet.
Holpriges “Soft-Opening” bei Marabu Airlines
Nach dem “Soft-Opening” am 15. April mit ein paar Problemen stand der eigenen A320neo in den vergangenen Wochen auf dem Flughafen in Lanzarote. Ein technischer Defekt hatte laut Angaben Schwaigers viele Kunden verärgert. Rund 170 Reisende mussten wegen der technischen Probleme unfreiwillig ihren Aufenthalt auf Lanzarote um zwei Tage verlängern. Marabu Airlines musste dementsprechend die Kosten von Hotelübernachtungen, Kompensation und für die Ersatzmaschinen tragen. Dadurch entstanden hohe Kosten, die sich wohl im Millionen-Bereich befinden.
Jetzt soll der Flugplan stabilisiert und der offizielle Start mit eigenem Airbus der Ferienfluggesellschaft reibungsloser ablaufen.
Am 1. Mai werden wir den Erstflug von Hamburg nach Hurghada wie geplant mit unserer eigenen A-320 Neo absolvieren.
Paul Schwaiger, CEO Marabu Airlines
Aller Anfang ist schwer
Auch die Verzögerung der Lieferung von der zweiten Maschine zieht Folgen mit sich und andere Airlines müssen aushelfen. Dabei hat die deutsche Leav Aviation in den vergangenen Tagen bereits etwa zehn Flüge für Marabu unternommen.
Das decken wir mit externer Hilfe ab, die nächsten Tage mit Ad-hoc-Flügen unter anderem durch Leav aus Köln. […] Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Flugbetrieb zügig für den Sommer stabilisieren können.
Paul Schwaiger, CEO Marabu Airlines
Auch andere Lücken müssen für den Mai noch geschlossen werden. Verträge für Ersatzflüge entstehen allerdings eher kurzfristig. Aktuell sei die neue Airline noch in Verhandlungen mit “mehreren seriösen Anbietern”. Condor kann den Neuling hier nicht unterstützen, da es auch bei Condor an Maschinen fehlt.
Fazit zum offiziellen Start am 1. Mai
Die Condor-Schwester zeigte schon vor ihrem ersten Flug am 15. April ein beeindruckendes Wachstum, was Flotte und Abflughäfen angeht. Nach einem holprigen “Soft-Opening” zeigt sich der CEO Paul Schwaiger von Marabu Airlines für den offiziellen Start am kommenden Montag zuversichtlich. Wegen verzögerten Lieferungen der zweiten Maschine stehen zwar noch einige Verhandlungen aus, um Ersatzflüge anbieten zu können, aber am 1. Mai wird Marabu Airlines mit eigenem Airbus fliegen. Mit dem A320neo geht es von Hamburg nach Hurghada. Wir sind gespannt, wie es mit der deutschen Fluggesellschaft weitergeht.
