Die Malediven ändern ihren Kurs und beschließen doch wieder eine Testpflicht für alle. Die Sonderregelungen für Geimpfte entfallen daher wieder.

Erst Mitte April verkündeten die Malediven die Einreisebestimmungen für COVID-19-Geimpfte. Demnach wurden Geimpfte von der Testpflicht ausgenommen, während alle anderen Urlauber weiterhin negative PCR-Tests, nicht älter als 96 Stunden vor Abflug, vorweisen mussten, um in das Land mit den beliebten Atollen einreisen zu können. Die Ausnahmeregelungen wurde nun revidiert, sodass nun wieder eine Testpflicht für alle Einreisenden besteht, wie FVW berichtet.

Ein Beschluss der maledivischen Health Protection Agency

Das Auswärtige Amt verkündet die neuen Einreisebestimmungen der Malediven, ohne einen driftigen Grund für den Kurswechsel zu nennen. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich aufgrund der steigenden Zahlen auf den Malediven um einen Beschluss der maledivischen Health Protection Agency handelt, um insbesondere die Ausbreitung der neuen indischen Mutationsvariante des Coronavirus zu verhindern. Zwar ist eine Vielzahl an Inselbewohnern und Einreisenden gegen COVID-19 geimpft, aber es bleibt unklar, ob diese Impfung auch gegen die Virusvariante schützt.

Erst 14 Tage zuvor sahen die Regelungen noch lockerer aus, sodass es geimpften Einreisenden gestattet war, ohne einen PCR-Test vorweisen zu müssen, in das Land einreisen zu dürfen. Außerdem sollte es die Möglichkeit geben, den nicht-geimpften Urlaubern ein Impfangebot zu machen.

Dadurch zählten die Malediven zu den ersten Staaten weltweit, die Covid-19-Geimpfte von der Corona-Testpflicht befreit hatten. Trotz allem bleiben die Malediven für alle Touristen weiterhin geöffnet – nur eben unter gewissen Auflagen. Urlauber müssen im Voraus eine Buchungsbestätigung, die sich über den gesamten Zeitraum des Aufenthaltes erstreckt, vorweisen können.

Um Einreisen zu können, muss also nach wie vor ein maximal 96 Stunden alter negativer PCR-Test vorgezeigt werden. Dabei gibt es jetzt nur noch eine Ausnahme: Kleinkinder unter einem Jahr dürfen auch ohne Test einreisen. Weiterhin muss online eine elektronische Einreiseerklärung ausgefüllt werden, damit die Visa dann bei der Einreise kostenfrei erteilt werden. Diese Erklärung muss bereits vor Abflug auf der Website der maledivischen Grenzbehörden beantwortet werden.

Während des Aufenthaltes empfiehlt die maledivische Regierung die Nutzung der lokalen Tracing-App Trace Ekee, um die Kontaktpunkte während des gesamten Aufenthaltes zurückverfolgen zu können.

Quarantäne nur bei positivem Test

Bevor die Urlauber tatsächlich einreisen dürfen, müssen sie sich einer schnellen Temperaturmessung unterziehen. Sollte der Test negativ und die Körpertemperatur unauffällig sein, steht der Einreise nichts mehr im Wege. Sobald die Temperatur allerdings auffallend hoch ist und die Symptome auf Fieber hindeuten, steht den Reisenden ein erneuter PCR-Test bevor. Sollte dieser dann positiv ausfallen, werden die Einreisenden in Quarantäne geschickt.

Bei Personen ohne Symptome beträgt die Quarantäne mindestens drei Tage, während Einreisende, die Symptome aufweisen, mindestens 14 Tage in Isolation müssen. Die Quarantäne findet dann in dem jeweils gebuchten Resort oder einer Quarantäne-Einrichtung der maledivischen Regierung statt. Die anfallenden Kosten für den zusätzlichen Test, notwendigen Behandlungen und die Quarantäne-Einrichtungen müssen von den Gästen selbst getragen werden.

Fazit zum Kurswechsel auf den Malediven

Insbesondere für Geimpfte hat sich eine Reise auf die Malediven bis vor ein paar Tagen noch äußerst attraktiv gestaltet – ganz ohne aufwändige PCR-Tests und zeitraubende Quarantäne. Damit ist jetzt jedoch Schluss und alle Einreisenden, egal woher und ob geimpft oder nicht, benötigen zur Einreise einen negativen PCR-Test. Es bleibt nun zu hoffen, dass die Regierung mit der neuen – beziehungsweise alten – Regelung die Kontrolle über das Pandemiegeschehen behält, damit eine weitere Virus-Verbreitung vermieden werden kann und der Tourismus nicht gefährdet wird.

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Autor

Emily reist schon seit sie denken kann und ist fasziniert von der Luftfahrt. Den Traum, Flugbegleiterin zu werden, hat sie erst einmal hinten angestellt und studiert derzeit Internationales Tourismusmanagement an der Nordseeküste. Sie freut sich darauf, Euch auf ihrem Weg mitzunehmen!

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