Die Lufthansa und die Fraport AG wollen gemeinsam bis zu zehn Millionen PET-Flaschen pro Jahr recyceln und damit das Plastikmüll-Aufkommen reduzieren.
Die Lufthansa hat vor wenigen Tagen ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit der Fraport AG vorgestellt. Gemeinsam werden sie in Zukunft am Frankfurter Flughafen die PET-Flaschen aus dem Flugzeug in einen geschlossenen Wertstoffkreislauf bringen und zu 100 Prozent wiederverwenden, wie die Airline in einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat.
Vier Millionen PET-Flaschen werden 2022 recycelt
Die Lufthansa hat in den vergangenen Jahren einige Initiativen auf den Weg gebracht, um nachhaltigeres Reisen zu ermöglichen. Zwar kam bereits von Ryanair der Vorwurf einer Umwelt-Show bei Lufthansa, da der Kranich sich zwar einerseits immer für mehr Nachhaltigkeit-Initiativen einsetzt, gleichzeitig aber Leerflüge in Kauf nimmt, um Slots zu halten. Doch nun verkündet die Lufthansa bereits ein neues Projekt. Gemeinsam mit der Fraport AG wurde ein Recycling-Projekt realisiert. Im Rahmen dessen sollen die PET-Flaschen, die an Bord ausgehändigt werden, am Ende eines jeden Lufthansa-Fluges eingesammelt werden und an die Hassia Mineralquellen aus Bad Vilbel übergeben werden. Diese verwerten die PET-Flaschen zu Granulat, aus dem anschließend neue Flaschen hergestellt werden, die dann wieder mit neuen Getränken befüllt werden können. Von den Flaschen können somit 100 Prozent recycelt werden, sodass kein zusätzlicher Plastikmüll entsteht.
Insgesamt rechnet man damit, noch im Jahr 2022 bis zu vier Millionen Flaschen zu recyceln. Wenn das Passagieraufkommen wieder das Vorkrisenniveau erreicht, können es sogar bis zum 10 Millionen Flaschen pro Jahr sein. Die Lufthansa gibt in ihrer Pressemitteilung an, dass sie die erste Fluggesellschaft ist, die ein solches Kreislaufsystem mit den Flaschen aus dem Flugzeug unterstützt.
Fazit zur neuen Recycling-Initiative der Lufthansa
Jede Initiative, die darauf abzielt, Abfall zu vermeiden und den Umweltschutz zu fördern, ist zunächst einmal zu begrüßen. Auf den gesamten Konzern bezogen ist dieses Projekt in Sachen Nachhaltigkeit natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, gleichwohl es für Passagiere sicherlich ein netter Gedanke ist, dass die Flasche zu 100 Prozent wiederverwertet wird und man weiß, was mit dem an Bord entstandenen Müll passiert.