Einige der seit der Corona-Krise geschlossenen Lufthansa Lounges in Deutschland – und eine in Neu-Delhi –, werden nicht wieder öffnen, wie der Kranich nun bekannt gab.
Die Lufthansa bestätigte jüngst, was viele bereits befürchteten: Der Kranich wird seine Lounges an vielen deutschen Flughäfen, die seit Beginn der Corona-Krise geschlossen waren, nicht mehr öffnen. Stattdessen sieht sich die Airline nach Alternativen an den betroffenen Standorten um, wovon sich einer auch im Ausland befindet, wie der Spiegel berichtet. Begründet wird dieser Schritt unter anderem mit fehlenden Passagieren. Doch auch das Angebot in den verbleibenden Lounges ist derzeit ziemlich beschränkt, wie airliners.de berichtet.
Warum werden so viele Lufthansa Lounges geschlossen?
Nachdem sich die Corona-Krise deutlich entspannte und die Zahl der Infizierten sanken und die Passagiere wieder zunahm, eröffnete die Lufthansa auch wieder einige ihrer Lounges, besonders an ihren Drehkreuzen in Frankfurt und München und weiteren in- sowie ausländischen Flughäfen. Dabei hatten die exklusiven Warteräumlichkeiten an den Flughäfen von Köln-Bonn, Leipzig-Halle, Nürnberg, Dresden und Bremen das Nachsehen – hier blieben die Lufthansa-Lounges zu. Dabei gab es viele Spekulationen und Gerüchte über eine mögliche dauerhafte Schließung der betroffenen Lounges. Und tatsächlich: Wie der „Spiegel“ nun erfahren haben will, werden die Kranich-Warteräumlichkeiten an den genannten Airports nicht wieder öffnen.
Aber auch eine Lounge im Ausland ist von den Schließungen betroffen. Am Flughafen von Neu-Delhi in Indien wird der Kranich-Warteraum nicht wieder öffnen. Dabei könnten demnach auch noch weitere Lounge-Standorte der Airline folgen, zumindest schließe man diese Möglichkeit bei Lufthansa nicht aus. So heißt es, dass sich das Unternehmen das eigene „Lounge-Portfolio grundsätzlich kontinuierlich“ anschaue, „um bei Bedarf auf sich verändernde Marktgegebenheiten eingehen zu können“. Allerdings plant die Lufthansa ihren Lounge-berechtigten Gästen Alternativen zu offerieren, wie etwa in Neu-Delhi, wo die Star Alliance, beziehungsweise Allianz-Mitglied Air India auch selbst Lounges führt.
First Class Lounge schließt zugunsten des First Class Terminals
Weiter würden nach Medienberichten an anderen Flughäfen separate Senator- und Business Class-Lounges vereint, sodass es hier keine Unterscheidung mehr gebe. Welche Standorte das sind, ist bisher nicht bekannt. Zeitgleich gelten die Lounges aktuell als teils sehr überfüllt und nicht selten erntet der Kranich ob eines ebenfalls weiterhin reduzierten gastronomischen Angebots viel Kritik. Das läge laut Lufthansa an der Marktsituation an den jeweiligen Flughäfen, wie etwa die Zahl der Passagiere, aber auch die Verfügbarkeit von mietbaren Flächen für die Lounges.
An der Öffnung des exklusiven First Class Terminals in Frankfurt für den 1. September, hält die Lufthansa fest. Dann soll jedoch die First Class Lounge im Terminal erst einmal ihre Türen schließen, da das Unternehmen keinen parallelen Betrieb des Terminals und der Lounge plane. Das gäben die aktuellen Zahlen der Premium-Passagiere schlicht nicht her. Sollten diese wieder nach oben zeigen, sei auch ein Parallelbetrieb wieder denkbar.
Fazit zur dauerhaften Schließung vieler Lufthansa-Lounges
Die Lufthansa macht (leider) Nägel mit Köpfen und schließt einige ihrer Lounges an vielen Flughäfen in Deutschland, sowie jene in Neu-Dehli. Das, was also schon seit der Schließung aufgrund der Corona-Krise befürchtet wurde, tritt nun ein. Der Kranich begründet das unter anderem mit einer zu niedrigen Zahl an (Lounge-berechtigten) Passagieren und fehlenden Mietflächen. Dabei sucht die Lufthansa wohl nach Alternativen, was sich jedoch an manch kleineren Standorten, beziehungsweise Flughäfen als schwierig erachten dürfte. In jedem Fall sind es einmal mehr schlechte Nachrichten vom Kranich.
