Um größere Kostensenkungen zu erreichen, greift Lufthansa zu schärfere Maßnahmen und fordert scharfe finanzielle Einschnitte vom Bordpersonal. 

Durch die aktuelle Pandemie sieht es für viele Airlines finanziell schlecht aus. So auch für die Lufthansa, denn wie wir bereits berichtet haben, forderte die deutsche Fluggesellschaft finanzielle staatliche Hilfe, um weiterhin bestehen zu bleiben. Die Airline will außerdem so schnell wie möglich den normalen Flugbetrieb wieder aufnehmen und möchte bereits im nächsten Monat über 100 Ziele befliegen. Um auf längerfristige Art Kosten zu sparen, fordert die Fluggesellschaft von den Kabinencrews nun scharfe finanzielle Einschnitte.

Finanzielle Forderungen an das Bordpersonal

In einem Interview gegenüber “Der Spiegel” verkündete Nicoley Baublies, Geschäftsführer der Kabinengewerkschaft Ufo, mit welchen Maßnahmen die Kabinencrew demnächst rechnen muss. Nachdem Spiegel in einer Vorabmeldung verkündet hatte, dass die Verhandlungen der Maßnahmen geplatzt seien, wies Baublies dies zurück. Demnach sollen die Verhandlungen nach einer Unterbrechung in der kommenden Woche fortgesetzt werden.

Das Nachrichtenportal Spiegel schrieb, dass die Lufthansa mehrere Maßnahmen zur Kostensenkung einführe, die bis 2023 gelten sollen. Dazu gehört die Forderung, mindestens 20 Prozent der Einkünfte des Kabinenpersonals zu senken. Ab dem Sommer sollen außerdem rund 22.000 Beschäftigte auf ihr Urlaubsgeld verzichten und mit einem niedrigeren Grundgehalt rechnen. Im Gegenzug will Lufthansa auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Dazu sollen neue Teilzeitlösungen helfen, um so viel Personal wie möglich an Bord halten zu können.

Details der Verhandlung bleiben unbekannt

Weitere Details zur Verhandlung und zur offiziellen Umsetzung der Maßnahmen gäbe es im Moment nicht. Eine weitere Verhandlung läuft aktuell noch bezüglich der Germanwings Mitarbeiter, nachdem Lufthansa beschlossen hatte, den Germanwings Flugbetrieb einzustellen. Auch hier steht die Zukunft der Beschäftigten noch in den Sternen. Wie der Konzern mitteilte, soll es jedoch für alle Germanwings Mitarbeiter eine Lösung geben, denn Ziel ist es, das Personal innerhalb der Lufthansa Gruppe weiterzubeschäftigen.

Fazit zu den neuen finanziellen Einschnitten

Im Zuge der Pandemie kommt diese Nachricht nicht ganz überraschend, denn aktuell haben viele Airlines mit finanziellen Einschnitten zu kämpfen und versuchen durch neue Maßnahmen, ihre Kosten zu senken. Dass dies nun die Kabinencrews trifft, ist schade, aufgrund der geringeren Kapazität jedoch nachvollziehbar. Da bleibt nur zu hoffen, dass der Großteil der Mitarbeiter trotzdem weiterhin im Lufthansa Konzern beschäftigt bleiben kann, dies gilt ebenso für die Germanwings Angestellten.

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Autorin

Durch das Aufwachsen in zwei Kulturen wuchs als Kind schon Angie's Neugier gegenüber neuen Kulturen und Ländern. Wenn sie nicht gerade in Berlin ist, um ihre Vorlesungen abzusitzen, ist sie - wie ihre Freunde immer schön sagen - "überall & nirgendwo" und verschafft Euch neue und spannende Reise Infos!

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