In der Weihnachts- und Neujahrsreisezeit erlebt die Lufthansa einen sprunghaften Anstieg von interkontinentalen und innereuropäischen Buchungen.
Erst vor einigen Wochen dünnte der Kranich den Flugplan ab München deutlich aus. Doch aufgrund der enorm gestiegenen Nachfrage für Flüge über die Feiertage reagierte die Fluggesellschaft mit Neu- und Wiederaufnahmen von Flügen ab Frankfurt und München, wie die Lufthansa Group jüngst bekannt gab.
Die Buchungen steigen um rund 400 Prozent an
Viele Kunden wollen sich trotz der Reisewarnungen offenbar die Reiselust nicht nehmen lassen. Dies wird durch den außerordentlichen Anstieg der Buchungen von Flügen nach Übersee aber auch ins europäische Ausland deutlich. Die Nachfrage für Flüge in der Weihnachts- und Neujahrszeit seien in der vergangenen Woche hochgeschnellt und hätten sich bis zu 400 Prozent erhöht, wie die Lufthansa mitteilte.
Die Sehnsucht zu reisen ist weltweit groß. Sobald Reiserestriktionen fallen, sehen wir einen deutlichen Anstieg der Buchungen. Das gilt ganz besonders für die Urlaubszeit rund um Weihnachten und Neujahr. Unter Berücksichtigung der höchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards wollen wir unseren Gästen wo immer möglich ihre Urlaubsträume erfüllen. Wir passen daher auch in den kommenden Wochen unsere Flugpläne weiter kurzfristig flexibel an die Nachfrage an.
Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG, Harry Hochmeister
Besonders begehrt seien etwa Flüge nach Südafrika und Namibia. Zwar hat Südafrika die Einreisebeschränkungen im November aufgehoben, doch das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor „nicht notwendigen touristischen Reisen”. Weiterhin waren zudem die Kanarischen Inseln, Madeira sowie Sonnenziele im Mittelmehrraum, aber auch schneesichere Gebiete in Nordfinnland beliebt. Von der Reisewarnung für Spanien wurden die Kanarischen Inseln ausgeschlossen, da dort geringe Infektionsraten verzeichnet werden. In Finnland warnt das Auswärtige Amt nur vor Reisen in den Großraum Helsinki. Doch die Einreise für Touristen aus Deutschland wird noch bis Mitte Dezember verweigert.
Lufthansa stockt Flugplan auf
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage stockte die Fluggesellschaft ihren Flugplan rund um Weihnachten und Neujahr von München und Frankfurt deutlich auf. Lufthansa nimmt Neu- und Wiederaufnahmen von Zielen vor und erhöht die Frequenzen bestehender Verbindungen.
Somit wird die Lufthansa von Frankfurt und München nun nahezu jede Insel der Kanaren anfliegen und ab dem 19. Dezember erstmals die Inseln La Palma und Fuerteventura nonstop ab Frankfurt anbieten. Auch Sevilla und Palermo finden sich im Flugplan wieder. Ab Frankfurt wird zudem Heraklion auf der griechischen Insel Kreta angeflogen. Über Weihnachten und Neujahr wird die Flugstrecke zwischen Frankfurt und Ivalo sowie Kuusamo in Finnland angeboten. Ab München werden Flüge nach Kittilä verfügbar sein.
Die Lufthansa will die Kapazitäten der Flüge ab Frankfurt nach Mallorca, Teneriffa, Gran Canaria, Madeira, Malta, Larnaka/Zypern und Faro Algarve und ab München nach Mallorca, Faro/Algarve, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa deutlich ausbauen, sodass diese Ziele mehrmals wöchentlich angeboten werden können.
Zuletzt werden auch klassische Strecken der Lufthansa wieder bedient. Dazu zählen ab Frankfurt unter anderem Dublin, Danzig, Salzburg, Turin und Neapel. Ab München stehen Ziele wie Paris, Madrid, Helsinki, Athen, Rom, Oslo, Warschau und Lissabon im Angebot. Die Flüge sind ab sofort auf der Website der Lufthansa buchbar und gehen mit flexiblen Umbuchungsmöglichkeiten einher. Vor der Buchung sollten sich Interessenten über die aktuellen Einreise- und Quarantänevorschriften der jeweiligen Destinationen informieren. Diese sind auf der Website des Auswärtigen Amtes aufgeführt.
Fazit zum Buchungsanstieg bei der Lufthansa
Für den Kranich stellt der Nachfrageanstieg an Flügen eine sehr positive Nachricht dar. Die Nachfrage ist um 400 Prozent hochgeschnellt, sodass endlich wieder kurzeitige Bewegung nach der Corona-Flaute aufkommt und die Lufthansa dementsprechend wieder den Flugplan ausbaut und ihre Kapazitäten erhöht. Kunden können sich nun auf Sonnenziele sowie Schneegebiete freuen. Auch viele andere Flugstrecken werden wieder in den Flugplan genommen, um sich der erhöhten Nachfrage anzupassen. Kunden sollten jedoch weiterhin die Einreise- und Quarantänevorschriften beachten, bevor sie ihre Buchungspläne umsetzen.