Nachhaltiges Kerosin im Wert einer Viertelmilliarde US-Dollar hat sich die Lufthansa Group jüngst gesichert, um auf die steigende Nachfrage nach klimafreundlicheren Geschäftsreisen zu reagieren.
Die Lufthansa Group hat sich nachhaltiges Kerosin (SAF) im Wert von einer Viertelmilliarde US-Dollar gesichert, wie das Unternehmen selbst mitteilte. Damit reagiert der Kranich auf die steigende Nachfragen nach klimafreundlicheren Flügen – besonders im Geschäftsreisesektor. Demnach würden sich immer mehr Unternehmen und Firmen melden, die sich für nachhaltigere Business-Reisen interessieren würden, wie der Kranich erklärte.
Immer mehr Unternehmen interessieren sich für klimafreundlichere Geschäftsreisen
Die Lufthansa verzeichnet nach eigenen Angaben ein steigendes Interesse an nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) im Geschäftsreisebereich, um möglichst CO2-neutral reisen zu können. Wie der Kranich weiter ausführte, würden sich mehr und mehr Unternehmenskunden bei der Airline melden, die sich für nachhaltigere geschäftliche Flugreisen, sowie klimafreundlichere Frachtflüge interessieren würden. Bislang bot die Lufthansa privat Reisenden bereist die Möglichkeit, sich gegen einen selbst festgelegten Betrag an dem Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe zu beteiligen. Diese Option gibt es inzwischen jedoch auf für den Geschäftsreisebereich.
Der Kranich hat entsprechend der angestiegenen Nachfrage reagiert und sich nachhaltiges Kerosin im Wert von einer Viertelmilliarde US-Dollar gesichert, so das Unternehmen. Damit soll auf die steigende Nachfrage nach mehr Nachhaltigkeit bei den Geschäftsreisen, die auch für die kommenden Jahre erwartet wird, reagiert werden können. Damit handele es sich laut des Unternehmens um die „bisher größte reine Nachhaltigkeitsinvestition in der Geschichte der Lufthansa Group“. Zu den Großunternehmen, die in nachhaltige Flugkraftstoffe investieren wollen, gesellt sich nun auch die Unternehmensberatung Kearney hinzu. Dazu teilte die Lufthansa mit:
Nach der Versicherungsgesellschaft Axa Deutschland, den Logistikdienstleistern DB Schenker sowie Kühne+Nagel hat sich mit Kearney jetzt auch die erste international tätige Unternehmensberatung dazu entschieden, umfassend in nachhaltige Flugkraftstoffe zu investieren.
Lufthansa Group Pressemitteilung
SAF mit hohem Potential
Beim Thema nachhaltige Luftfahrt fällt besonders oft der Begriff „SAF“, da den nachhaltigen oder auch alternativen Kraftstoffen mit das größte Potenzial zugeschrieben werden, das Fliegen deutlich klimafreundlicher gestalten zu können. So hat sich jüngst etwa Emirates mit GE Aviation zusammengetan und plant einen Testflug, der mit 100 Prozent nachhaltigem Treibstoff (SAF) durchgeführt werden soll. Ende nächsten Jahres soll so eine Boeing 777-300ER mit GE90-Triebwerken ausgestattet, einen solchen Flug durchführen. Der Testflug soll zeigen, „wie Großraumflugzeuge, die mit alternativem Treibstoff betrieben werden, die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus im Vergleich zu erdölbasierten Kraftstoffen senken können, ohne dass es zu betrieblichen Problemen kommt“, so Emirates.
Fazit zum SAF-Kauf der Lufthansa
Die Lufthansa hat ordentlich zugeschlagen und sich eine große Menge an nachhaltigem Kraftstoff gesichert. Dieser sei laut Kranich notwendig, um dem steigendem Interesse der Unternehmen gerecht zu werden, die sich über klimafreundlichere Geschäftsreisen informieren, beziehungsweise diese anstreben. So können inzwischen auch Unternehmen ihren Beitrag bei der Lufthansa Group leisten, damit mehr SAF auf den Flügen eingesetzt wird. Und das ist erstmal natürlich eine gute Sache.
