Nur noch wenige Tage, bis Allegris im neuen Airbus A350 offiziell auf Passagierflügen startet – vorab gibt es exklusive Einblicke am Flughafen München!
Erstmals 2017 angekündigt und nach einigen Debakeln ist es endlich so weit: Allegris hebt ab. Ab Anfang Mai können Passagiere vorerst auf Strecken von München nach Kanada die neue Kabine erleben. Heute wurde die Allegris Kabine exklusiv am Flughafen München im Hangar von Lufthansa Technik vorgestellt – wir waren vor Ort und zeigen Euch ein paar Eindrücke.
Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt erste Bilder von Allegris aus allen drei Reiseklassen im werksneuen A350
- Neben Vancouver und Toronto wird das Produkt demnächst auch Chicago, Montreal, San Francisco und Shanghai eingesetzt
- Es wird eine Neugestaltung der Lounges geben, die Business Lounge in Newark macht hier den Anfang
“Lasst uns in die Zukunft blicken”
Im Einklang mit dem neuen, simplen Slogan “Yes” wurde heute das neue Allegris Produkt vor Presse- und Medienvertretern präsentiert. Unter den Anwesenden: Jens Ritter, CEO und Heiko Reitz, CCO von Lufthansa Airlines. Beide zeigten sich am heutigen Tag stolz über die Einführung der neuen Kabinen. Ritter erkannte zu Anfang an, dass man sich bei der Einführung der Allegris zwar etwas länger gedulden musste – man wolle nun aber in die Zukunft blicken.
Der Flughafen München wird indessen von CEO Ritter als Pionier für Allegris positioniert – vor einigen Tagen war hier der werksneue Airbus A350-900 D-AIXT (“Leipzig”) eingetroffen, das erste Flugzeug mit den neuen Kabinen. Jeden Monat dieses Jahres soll nun schrittweise ein weiteres Flugzeug mit Allegris ausgestattet werden, im nächsten Jahr weitet sich der Takt auf zwei Maschinen pro Monat aus. Trotzdem sollten die Chancen auf Flüge mit Lufthansa Allegris vorerst gering bleiben.
Montreal, Chicago, San Francisco und Shanghai sollen als Ziele folgen
Am 1. Mai findet der erste Passagierflug nach Vancouver statt – vorher nehmen wir Euch aber bereits mit und geben Euch exklusive Eindrücke zur Allegris beim inoffiziellen Erstflug von München nach Frankfurt. Anfang Mai berichten wir Euch dann bereits über unsere Erfahrungen in der Allegris Business Class auf der Langstrecke nach Toronto, das zweite Ziel in Kanada, welches vom Airbus A350 im Wechsel angeflogen wird. Weitere Ziele werden Montreal, Chicago und später auch Shanghai und San Francisco sein.
Unterdessen konnten wir uns bereits ein erstes Bild der neuen Kabinenausstattungen im A350 machen. In der Business Class werden allein fünf verschiedene Sitze zur Auswahl stehen, darunter welche mit Extralänge oder mehr Privatsphäre. Neben einer Sitzheizung und Kühlung können die Sitze außerdem über ein Tablet kontrolliert werden, welches herausgenommen und mit mobilen Endgeräten verknüpft werden kann. Zur kostenpflichtigen Sitzplatzreservierung gibt es jedoch weiterhin keine Einzelheiten.
Auch von der Premium Economy und der Economy Class gab es erste Eindrücke. Die Besonderheit bei den Premium Economy Class Sitzen ist, dass sie als Hartschalensitze daherkommen, sodass die hintere Reihe beim Verstellen des Sitzes nicht eingeschränkt wird.
In der Economy Class gibt es zudem ebenfalls verschiedene Konfigurationen, unter anderem mehr Beinfreiheit, die Möglichkeit auf einen freien Nebensitz oder einen Platz in der Preferred Zone.
Probesitzen in der First Class Suite Plus
Die First Class ist allerdings noch nicht im Airbus A350 verbaut und wird voraussichtlich Ende des Jahres erstmals in die Flotte integriert. Trotzdem gab es bei der Vorstellung in München bereits ein Mockup der First Class Suite Plus, wo einige der neuen Amenities vorgestellt wurden.
Die Suite lässt sich dabei vollständig schließen – aufgrund von Auflagen sind jedoch keine Türen, sondern Vorhänge am Eingang angebracht. Der Inhalt der Amenity Kits wurde ebenfalls aufgestockt.
Ende des Jahres sollen dann auch drei First Class Suiten in den Airbus A350 der Lufthansa verbaut werden.
Auftakt des neuen Lounge Konzepts in Newark
Ein Investment von 2,5 Milliarden Euro bis 2025 soll künftig das Passagiererlebnis über den Wolken mit dem Kranich verbessern – damit wurden unter anderem Sitze, Services und Lounges verbessert. Als Erstes soll die Business Lounge in Newark überarbeitet werden – erste Eindrücke in das Konzept gab es bereits heute. Sukzessive soll das neue globale Lounge-Konzept auch im neuen Terminal am New York JFK Flughafen, in Washington und Stuttgart eingeführt werden.
CCO Reitz wirbt dabei mit einem einzigartigen Konzept, welches verschiedene Zonen in den Lounges vorsieht. Unter anderem soll es spezielle Zonen für Entspannung oder auch Fine Dining in der First geben. Darüber hinaus wurde auch in die Kommunikation über den Wolken investiert, denn nach und nach wird gratis Messaging in der Kurzstreckenflotte verbaut. Das Lufthansa Magazin wird ebenfalls (digital) zurückgebracht und die App mit zusätzlichen Features optimiert, um ein besseres Nutzererlebnis zu ermöglichen.
Zu Testen gab es neben den Amuse Gueles und der eigens für die Lufthansa kreierten Brotsorte von Weltbäcker Axel Schmitt ebenfalls den neuen Signature Drink Avionic. Dieser wird als Alternative zu Sekt und Wasser in der Business Class serviert und ist wohl sehr erfolgreich bei Passagieren. CCO Reitz bekräftigte, dass es der aktuell am meisten bestellte Drink sei.