Aufgrund von Neuinfektionen verschärft Island die Einreisebestimmungen erneut und verlangt nun auch von Geimpften einen negativen Corona-Test.
Ende März diesen Jahres hatte Island nach langer Zeit wieder seine Landesgrenzen für internationale Touristen geöffnet. Doch obwohl das Land wirtschaftlich stark vom Tourismus abhängig ist, werden die Einreisebestimmungen und Corona-Regelungen nun ab dem 26. Juli erneut verschärft. Grund dafür sind Corona-Neuinfektionen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland kürzlich berichtet.
Neuinfektionen auf Island und Grönland
reisetopia hatte noch im Mai diesen Jahres darüber berichtet, dass Island ab Juli jegliche Corona-Beschränkungen und Maßnahmen verwerfen wolle, um den Zutritt zum Urlaubsland für Touristen noch attraktiver zu gestalten. Doch diese Pläne wurden nun auf Eis gelegt und die Einreisebestimmungen werden ganz im Gegenteil sogar weiter verschärft. Dies betrifft insbesondere die Testpflicht für Einreisende. Ab Anfang kommender Woche können nicht einmal geimpfte Reisende die Testpflicht umgehen. Auch Genesene müssen bei Einreise einen negativen Corona-Test vorweisen können. Gültig sind dafür Schelltests oder PCR-Tests, die nicht älter als 72 Stunden sind.
Ungeimpfte Reisende müssen nach wie vor einen negativen PCR-Test vorzeigen und sich nach Ankunft in Island zwei weiteren Tests unterziehen, um eine etwaige Infektion ausschließen zu können. Zwischen den beiden Tests liegt eine fünftägige Quarantäne.
Auch vor Grönland macht das Virus keinen Halt, weshalb sich die Infektionsrate dort mit 29 aktiven Corona-Fällen derzeit auf dem Höchststand befindet. Aus diesem Grund greift die Regierung nun mit verschärften Maßnahmen durch, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu behalten. Ab Dienstag dürfen lediglich Geimpfte mit mindestens einer verabreichten Corona-Schutzimpfdosis die öffentlichen Verkehrsmittel auf Grönland nutzen. Allen anderen bleibt der Zutritt zum öffentlichen Nahverkehr vorläufig bis Ende Juli verwehrt. Davon ausgenommen sind lediglich Fahrten mit dem Taxi.
Fazit zur strikten Corona-Politik in Nordeuropa
Obgleich die Corona-Situation weitestgehend stabil schien, steigen die Inzidenzen in letzter Zeit wieder vermehrt an – so auch auf Island und Grönland. Aus diesem Grund haben die verantwortlichen Politiker nun verschärfte Maßnahmen beschlossen, damit die Lage nicht außer Kontrolle gerät. Geimpfte Reisende müssen nun schlucken, denn sie profitieren ab Anfang nächster Woche nicht weiter von ihren Impfprivilegien und müssen sich erneut Corona-Tests unterziehen. Noch strikter verhält es sich in Grönland, denn hier erhalten Ungeimpfte nicht einmal mehr Zugang zu Bus und Bahn. Ob die öffentlichen Verkehrsmittel allerdings für die Neuausbrüche verantwortlich sind und man dadurch eine Ausbreitung verhindern kann, ist fraglich.