Aufgrund eines Ausbruchs in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong denkt die Regierung momentan über Verschärfungen nach – darunter auch für Flugbesatzungen.
Auch Hongkong hat momentan mit einem erneuten Ausbruch des Corona-Virus zu kämpfen. Die bisherigen Maßnahmen scheinen dafür nicht mehr ausreichend zu sein, weshalb die Regierung weitere Verschärfungen plant. Wie simpleflying.com berichtet, denkt man sogar darüber nach Flugbesatzungen in 14-tägige Quarantäne in einem Hotel zu schicken.
14-tägige Quarantäne für alle Einreisenden
Hongkong kam bisher verhältnismäßig gut durch die Corona-Pandemie. Bisherige Maßnahmen scheinen ausreichend gewesen zu sein, um Ausbrüche immer wieder unter Kontrolle zu bekommen. Aktuell scheint das aber nicht mehr der Fall zu sein. Nachdem gewisse Stadtteile besonders stark betroffen sind, plant man diese nun sogar abzuriegeln. Darüber hinaus werden aber weitere Maßnahmen besprochen, diesmal auch wieder für den Luftverkehr. Die Einreisebeschränkungen sind bisher sehr strikt, treffen aber nur auf private Reisende zu.
Bisher waren Piloten und Crewmitglieder von den Einreisebeschränkungen ausgeschlossen. Nun aber diskutiert die Regierung darüber, ob auch Flugbesatzungen in eine 14-tägige Quarantäne müssen. Das würde auf Besatzungen aus dem In- und Ausland zutreffen, sobald sie mehr als zwei Stunden in Hongkong verbringen. Eventuelle Tests während dieser Quarantäne könnten die Mitglieder davon befreien. Singapore Airlines selbst hat für Angestellte bereits selbst ähnliche und noch härtere Maßnahmen ergriffen. Neben einer Quarantäne im Hotel am Zielort, die mittels Ortungsgerät überwacht werden soll, müssen sich alle Besatzungsmitglieder auch nach Rückkehr in Singapur in Quarantäne begeben.
Aktuelle Maßnahmen nicht ausreichend
Aktuell müssen sich alle Flugbesatzungen aus dem Ausland einem COVID-19 Test vor Abreise unterziehen und werden nach Einreise mit einem Shuttlebus zum Hotel transportiert. Dort müssen sie sich bereits während des gesamten Aufenthalts in Hongkong im Hotelzimmer isolieren. Einheimische Flugbesatzungen hingegen müssen sich bei Einreise in Hongkong einem COVID-19 Test unterziehen und bis zum Vorliegen der Ergebnisse die Zeit ebenfalls isoliert in einem Hotelzimmer verbringen. Aktuelle Einreisebeschränkungen erschweren die Planung der Fluggesellschaften und Angestellten ohnehin bereits. Die Einführung der 14-tägigen Quarantäne würde aber weitreichende Folgen für Piloten wie Crewmitglieder haben.
Darüber hinaus wurde bereits auch zur Sicherheit des Flughafenpersonals vereinbart, dass sich alle Angestellten regelmäßig testen lassen müssen. Doch auch in Hongkong ist man sich bewusst, dass nur die Verteilung des Impfstoffes die Lage auf lange Sicht entspannen kann. Auch hierzu erarbeitet die Regierung bereits Pläne. Fluggesellschaften, wie Cathay Pacific zum Beispiel, halten sich zu den aktuellen Diskussionen bedeckt. Die Fluggesellschaft aus Hongkong ist Partner der Oneworld Allianz und zählt zu den besten Fluggesellschaften der Welt.
Fazit zur 14-tägigen Quarantäne für Flugbesatzungen
Hongkong sieht sich einem erneuten Ausbruch des Corona-Virus gegenübergestellt. Aktuelle Maßnahmen reichen nicht mehr aus, um das Infektionsgeschehen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Eine 14-tägige Quarantäne für Flugbesatzungen würden die Fluggesellschaften vor erneute Schwierigkeiten stellen. Es bleibt abzuwarten, ob die bisherigen Maßnahmen in diesem Bereich ausreichen oder tatsächlich verschärft werden müssen.