Auch Frankfurt verzeichnet im ersten Halbjahr mehr Passagiere

Der Frankfurter Flughafen hat trotz Streiks in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Passagier-Wachstum verzeichnet. Das Vorkrisenniveau wurde noch nicht erreicht.

Erst jüngst hat der Hauptstadtflughafen in Berlin seine Halbjahresbilanz veröffentlicht und einen Zuwachs an Passagieren registriert. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, hat auch das Drehkreuz in Frankfurt positive Zahlen zu verzeichnen. Und das, obwohl die vergangenen sechs Monate nicht streikfrei waren.

Zum Vorkrisenniveau fehlen noch fast 15 Prozent

Seit den Passagier-Rückgängen aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten viele Flughäfen darauf hin, das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen. Auch, wenn der Frankfurter Flughafen davon noch 14,5 Prozent entfernt ist, sind die Passagierzahlen deutlich gestiegen.

Für das erste Halbjahr 2024 teilt der Flughafenbetreiber Fraport ein Passagier-Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit. In den ersten sechs Monaten wurden insgesamt 28,8 Millionen Fluggäste verzeichnet. Konkret im Juni wurden allein 5,6 Millionen Reisende gezählt, was ein Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Juni 2023 bedeutet.

Im ersten Halbjahr steigerten wir das Aufkommen in Frankfurt um 1,8 Millionen auf 28,8 Millionen Fluggäste.

Stefan Schulte, Fraport-Chef

Streiks haben sich nicht negativ ausgewirkt

Anfang des Jahres kam es zudem zu Streiks am Frankfurter Flughafen. Obwohl sich die Arbeitsniederlegungen im Frühjahr an anderen deutschen Flughäfen negativ auf die Fluggastzahlen ausgewirkt haben, war das in Frankfurt nicht der Fall.

Durch die Arbeitskämpfe verzeichnet die Halbjahresbilanz dennoch etwa 500.000 Passagiere weniger. Fraport-Chef Stefan Schulte ist für das gesamte Jahr 2024 allerdings trotzdem hoffnungsvoll:

Trotz dieser Einbußen liegen wir im Plan für ein Gesamtjahresaufkommen von 61 bis 65 Millionen Reisenden.

Stefan Schulte, Fraport-Chef

Es bleibt abzuwarten, ob dieses Ziel bis zum Ende des Jahres erreicht wird.