Nach dem letzten Aufschwung haben die Flugbewegungen im deutschen Luftraum erstmals wieder abgenommen – und das trotz der Öffnung der USA.
Die Flugbewegungen im deutschen Luftraum haben nach gut acht Monaten das erste Mal wieder abgenommen – und das merklich. Wenngleich um diese Zeit die Flüge ohnehin immer etwas einknicken, legte die Luftfahrtbranche große Hoffnungen in die Öffnung der Vereinigten Staaten, die jedoch nicht erfüllt werden konnten. Immerhin fällt das aktuelle Jahr schon jetzt besser aus, als das Vorjahr. Im Vergleich zu 2019 liegt die Zahl der Flugbewegungen aber immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau, wie fvw.de berichtet.
Öffnung der USA konnte Hoffnung nicht erfüllen
Seit dem Start der vergangenen Sommersaison befand sich der Luftverkehr in Deutschland nach einer langen Durststrecke wieder im steten Aufwärtstrend. Doch diese Aufwärtsfahrt konnte im November nicht fortgesetzt werden – im Gegenteil. Wie die Deutsche Flugsicherung (kurz: DFS) mitteilte, hätten die Flugbewegungen im vergangenen Monat gar wieder abgenommen und das erstmalig seit gut acht Monaten, nachdem diese im Sommer und Herbst zugenommen hatten. Im Oktober wurden so noch insgesamt 208.414 Flugbewegungen durch die DFS erfasst. Im November fiel diese Zahl dann um etwa 33.000 Flugbewegungen im deutschen Luftraum. Bei den Starts und Landungen wurden demnach 174.000 an der Zahl registriert.
Allerdings sollte bedacht werden, dass um diese Zeit natürlicherweise auch die Flugbewegungen abnehmen. Allerdings lagen große Hoffnungen der Luftfahrtbranche in der Öffnung der USA im letzten Monat. Hier hatten sich die DFS, Fluggesellschaften und Flughäfen wenigstens eine ähnlich hohe Zahl der Flugbewegungen der letzten Monate erhofft. Nun die Ernüchterung mit dem doch recht deutlichen Rückgang. Die Deutsche Flugsicherung registrierte im Zeitraum von Januar bis November dieses Jahres insgesamt 1,5 Millionen Flugbewegungen im Luftraum über Deutschland.
Und obwohl das Jahr noch nicht zu Ende ist, sind es somit schon jetzt mehr Flüge als noch im besonders kritischen Vorjahr. Hier wurden so nur 1,463 Millionen Flugbewegungen verzeichnet. Und doch sind die Zahlen aus dem aktuellen Jahr wenig beeindruckend, blickt man auf die 3,3 Millionen Flüge, die noch im Vorkrisenjahr 2019 im deutschen Luftverkehr gezählt wurden.
Fazit zur Abnahme der Flugbewegungen in Deutschland
Die Flugbewegungen in Deutschland befanden sich zuletzt auf einem vergleichsweise guten Niveau – besonders mit Blick auf das vorige Jahr. Doch nun sind diese erstmals seit gut acht Monaten wieder merklich zurückgegangen und das trotz der Öffnung der Vereinigten Staaten, worin die gesamte Branche große Hoffnungen legte, wenigstens das Niveau in etwa halten zu können. Doch daraus wurde nichts. Nicht zuletzt dürften daran die neuen Einreisebeschränkungen zahlreicher Länder und die sich zuspitzende Corona-Lage Schuld sein.