Die Bahn & Co. ziehen ein Fazit zum ersten Tag der 3G-Regelung im öffentlichen Verkehr. Dabei ziehen sie unterschiedliche Schlüsse.

Anfang November war es ein wiederholtes hin und her zwischen Befürwortern für die 3G-Regelung im öffentlichen Verkehr, wie den Grünen-Experten und den Gegnern wie dem Zugpersonal und der Polizei, die nicht kontrollieren wollten. Vor knapp einer Woche stimmte dann der Bundesrat zu, eine 3G-Regelung von Bus bis ICE einzuführen. Woraufhin sich Bahn & Co. vorbereiteten und die Deutsche Bahn ankündigte, in den ersten Tagen Kontrollen auf 400 Verbindungen zu planen. Nun ist der erste Tag vorbei und die Bahnen ziehen ihr erstes Fazit. Dabei gehen die Meinungen auseinander, wie es verlaufen ist, so bahnblogstelle.net.

Deutsche Bahn empfindet “hohe Akzeptanz” der Regelung

Ab gestern, Mittwoch, den 24. November, müssen Reisende im Nah- und Fernverkehr entweder eine Impfung, eine Genesung oder einen negativen Corona-Test vorweisen. Als Konsequenz für die Nichteinhaltung der 3G-Regelung bestimmte die Bundesregierung: “eine Strafe von bis zu mehreren Tausend Euro Bußgeld. Die Höhe der möglichen Strafen ist Ländersache.”, wie der Corona-Schutzmaßnahme zu entnehmen ist.

Die Deutsche Bahn zieht ein positives Fazit vom ersten Tag der 3G-Regelung

Um diese neue 3G-Regelung zu kontrollieren, entschied sich die Deutsche Bahn für Stichproben vom Zug- sowie Sicherheitspersonal – bei Fahrtausschlüssen kann zudem die Bundespolizei zu Hilfe gerufen werden. Ohne Zahlen zu den Regelverstößen zu nennen, zieht die Deutsche Bahn soweit ein positives Fazit zum ersten Tag:

Unser Kontroll- und Sicherheitspersonal berichtet von hoher Akzeptanz der neuen 3G-Regeln bei unseren Fahrgästen. Unser Eindruck ist: Die Fahrgäste sind informiert und führen die Nachweise mit sich.

Sprecherin der Deutschen Bahn

Start nicht überall so reibungslos

Nicht ganz so positiv empfanden Verkehrsunternehmen in Niedersachsen  den ersten Tag der 3G-Regelung im Nah- und Fernverkehr. Beispielsweise die Bahn­gesellschaft Metronom äußert sich kritisch zur neuen bundesweiten Regelung. Für sie ist der genaue Umgang damit noch nicht ganz klar, da die Bekanntgabe und die damit verbundene Vorlaufzeit zu kurz gewesen sei. Auch mit dem Bußgeld hat die Bahn­gesellschaft Metronom Schwierigkeiten:

Wir als Unternehmen dürfen so ein Bußgeld gar nicht erheben.

Björn Pamperin, Sprecher der Bahn­gesellschaft Metronom
Verkehrsunternehmen in Niedersachsen  äußerten einige Probleme der 3G-Kontrollen

Wiederum das zweite große deutsche Verkehrsunternehmen Flixmobility zieht ähnlich wie die Deutsche Bahn eine erste positive Bilanz. Bei ihnen liefen die Kontrollen ebenfalls “weitgehend reibungslos”.

Dem schließt sich auch der Verkehrs­verbund Berlin-Brandenburg (VBB) an. Bis Mittwochnachmittag wurde gemäß ihrer Kenntnis noch niemand von einem Bus oder einer Bahn verwiesen.

Es läuft besser als gedacht, die Leute sind gut informiert. Die Leute haben Verständnis.

Sprecher des Verkehrs­verbunds Berlin-Brandenburg (VBB)

Fazit zu den ersten 3G-Kontrollen im Nah- und Fernverkehr

Die verschiedenen deutschen Verkehrsunternehmen ziehen unterschiedliche Bilanzen zum ersten Tag der 3G-Regelung in dem öffentlichen Verkehr. Die Mehrheit ist jedoch positiv überrascht und spricht von einer “hohe Akzeptanz”. Es bleibt spannend, wie die nächsten Tage und Wochen weiter verlaufen.

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Autorin

Livia Güntert ist Country Managerin Switzerland und seit September 2021 Teil des reisetopia Teams. Nach ihrem Studiengang in Marketing und Kommunikation ist die gebürtige Züricherin voller Vorfreude nach Berlin gezogen. Fasziniert von der Reisebranche und der Nähe zu ihrer Heimat, schreibt Livia leidenschaftlich gerne Artikel, Kolumnen und Deals rund um die Schweiz.

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