Wer künftig mit der Fluggesellschaft Emirates fliegen will, darf keine Funkgeräte wie Pager mehr mitnehmen.
Mitte September erreichte uns die Nachricht, dass bei Explosionen von Telekommunikationsgeräten (Pagern) im Libanon mehrere Menschen getötet und über 2.000 Personen verletzt wurden. Die Lufthansa hatte daraufhin ihre Flüge in den Libanon und nach Tel Aviv eingestellt. Die arabische Fluggesellschaft Emirates reagiert nun auf die Tat und verbietet die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies, wie airliners.de berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat angekündigt, die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies im Gepäck und in der Kabine zu verbieten
- Von dieser neuen Regelung sind Passagiere betroffen, die nach, von oder über Dubai fliegen
- Hintergrund sind die Pager-Explosionen im Libanon, bei denen mehrere Menschen getötet und verletzt wurden
Emirates ergreift Maßnahmen
Vor dem Hintergrund des Ereignisses im Libanon im September, bei dem hunderte Kommunikationsgeräte von Mitgliedern der Terrormiliz Hisbollah explodierten, hat Emirates nun Konsequenzen gezogen. Demnach ist es allen Passagieren, die nach, von oder über Dubai fliegen, untersagt, Pager und Walkie-Talkies im Gepäck oder in der Kabine mitzuführen. Der Vorteil dieser Geräte ist, dass sie über eine eigene Funkfrequenz verfügen und als zuverlässiger angesehen werden als beispielsweise Mobiltelefone. Außerdem ist die Kommunikation nicht rückverfolgbar und kann weder abgehört noch blockiert werden.
Emirates hat zudem ihren Flugstopp in den Iran und den Irak bis zum 8. Oktober verlängert. Auch in den Libanon fliegt die Airline bis zum 15. Oktober nicht. Die Lufthansa Group hat ebenfalls die Aussetzung ihrer Flüge in den Libanon aufgrund des hohen Sicherheitsrisikos verlängert. Demnach wird die Lufthansa Group die libanesische Hauptstadt Beirut voraussichtlich erst ab dem 1. Dezember 2024 wieder anfliegen. Die Flüge nach Tel Aviv werden bis einschließlich Donnerstag, 31. Oktober 2024, eingestellt. Die Verbindungen nach Erbil und Amman wurden unterdessen am 3. Oktober wieder aufgenommen.