Am gestrigen Donnerstag konnte man Emirates bei ganz speziellen Flügen beobachten. Am frühen Vormittag drehte ein Airbus A380 einsam seine Runden über Dubai.
Emirates setzt ihren A380 weiterhin auch in Zeiten der Pandemie ein. Dabei setzt die Fluggesellschaft den A380 nicht nur auf der Langstrecke ein. Neben Zielen wie Toronto und London-Heathrow fliegt Emirates auch nach Amman und Jeddah. Doch es geht auch noch kürzer. Vom Dubai International Airport flog Emirates den benachbarten Dubai-World Central International Airport an – zumindest fast.
Viele Gründe für die Platzrunden
Neben den klassischen Langstrecken setzt Emirates den Doppeldecker auch auf den Strecken nach Amman und Jeddah ein. Bei Flugzeiten unter respektive nur knapp über drei Stunden ist der Einsatz des A380 nicht unumstritten. Dabei bringt der Einsatz des A380 für die Fluggesellschaft etliche Vorteile mit sich. Jedoch auch auf einem einstündigen Rundflug? Richtig. Emirates flog vom großen Dubai International Airport zum kleineren Dubai-World Central International Airport – zumindest fast. Am gestrigen Vormittag flog Emirates für 52 Minuten mit einem Airbus A380 über Dubai und nahm Kurs auf den Flughafen Al Maktoum International Airport, wie der Flughafen auch genannt wird.
Den Dubai International Airport und den Dubai Al Maktoum International Airport – wie er auch genannt wird – trennen nicht einmal 50 Kilometer. Emirates flog mit einem rund zweieinhalb Jahre alten A380, der am 30. Juli 2018 seinen Erstflug hatte, mehrere Platzrunden über dem Flughafen Dubai-World Central (DWC).
Nach dem Start am Dubai International Airport überflog der Airbus A380 in geringer Höhe von nur 250 Fuß, über den Dubai-World Central Airport. Diese Flugmanöver erinnern an die sogenannten “Touch and Go”-Manöver, bei denen die Piloten nach dem Aufsetzen des Fahrwerks durchstarten und die Landung ohne Stillstand abbrechen.
Diese Art der Flüge hat durchaus Vorteile für die Fluggesellschaft. Neben der alltäglichen Rotation der eingesetzten A380 bleiben so Flugzeuge in einem technisch einwandfreien Zustand, die derzeit nicht so oft zum Einsatz kommen. Darüber hinaus können Piloten diese Flüge zum Erhalten ihrer Musterlizenzen vorweisen. Im vergangen Jahr musste beispielsweise Asiana Airlines Platzrunden über Seoul Incheon drehen, damit den Piloten die Musterlizenzen erhalten bleiben.
Fazit zu den A380-Platzrunden von Emirates
Aus ökologischer Sicht sind diese “Rundflüge” über Dubai natürlich fragwürdig. Gleichzeitig handelt es sich bei diesen Flügen wohl um Testflüge. Sowohl für die Piloten als auch für die Flugzeuge sind diese Flugstunden dringend notwendig. So kommen die Piloten auf die notwendigen Flugstunden sowie Starts zum Erhalt der Lizenzen. Zudem sind Flugstunden auch für ein Flugzeug die beste Methode, um einen technisch einwandfreien Zustand aufrechtzuerhalten. Eines möchte ich jedoch festzuhalten – es ist das erste Mal, dass ich diese Platzrunden eines A380 über Dubai mithilfe der App Flightradar24 beobachten konnte.