Der Lebensmittelriese Edeka wird in eineinhalb Jahren Teil des größten deutschen Loyalitätsprogramm. Was die Hintergründe sind und wie Verbraucher davon profitieren können, zeigen wir in diesem Artikel!

Allzu überraschend ist die offizielle Ankündigung von Edeka nicht – immerhin wird schon seit einiger Zeit über einen Einstieg bei Payback spekuliert worden. Nun steht allerdings fest, dass Edeka die Vakanz füllen wird, die Konkurrent Rewe hinterlässt. Dies hat auch für diejenigen, die sich für das Meilen sammeln interessieren, relevante Auswirkungen, denn zukünftig gibt es Payback Punkte dann bei den Marken Edeka, Netto und Marktkauf und nicht mehr wie bislang bei Rewe und Penny.

Edeka & Netto schon ab März 2025 bei Payback

Der Start der neuen Kooperation findet sogar schon früher statt, als ursprünglich spekuliert wurde. Wie Focus Online berichtet, startet die Kooperation schon im März 2025 und nicht erst im Sommer. Dies ist insofern relevant, als Rewe voraussichtlich bereits Ende 2024 aussteigen wird und die Vakanz entsprechend schnell gefüllt werden kann. Positiv fällt auf, dass Edeka nicht nur mit seiner bekanntesten und größten Marke einsteigen möchte, sondern auch plant, Payback als Loyalitätsprogramm der beiden Tochter-Marken Marktkauf und Netto zu implementieren.

Payback bekommt mit Edeka einen starken neuen Partner

Für diejenigen, die gerne Payback Punkte sammeln, sind die Auswirkungen davon weitreichend, denn die Edeka Gruppe hat laut eigenen Angaben in Deutschland mehr als 11.000 Märkte, die unter den drei Marken firmieren. Die Teilnahme am Payback-Programm soll dabei nicht nur für die von Edeka selbst betriebenen Filialen greifen, sondern auch für die etwa 3.500 selbstständigen Kaufleute, die ihre Märkte unter dem Dach der Edeka-Gruppe betreiben. Dies sind gute Nachrichten für diejenigen, die durch Payback gerne Meilen im Alltag sammeln, denn die Edeka-Gruppe ist noch einmal deutlich größer als Rewe, womit die Möglichkeiten zum Meilen sammeln im Alltag deutlich weitreichender werden – insbesondere für den Transfer zu Miles & More ist dies ausgesprochen interessant.

Zwar wird teils berichtet, dass nicht alle Kaufleute aus dem Edeka-Verbund teilnehmen, allerdings betrifft dies nur eine Handvoll Märkte in den Städten Erfurt, Fulda, Gießen, Göttingen, Kassel, Marburg und Siegen, die Edeka-Region Hessenring gehören und bislang auch nicht an der DeutschlandCard-Kooperation teilnehmen. Auch mit diesen Kaufleuten laufen laut Edeka allerdings noch Gespräche.

Edeka verabschiedet sich von der DeutschlandCard

Die Entscheidung von Edeka ist nicht nur mit Blick auf Payback weitreichend, sondern auch hinsichtlich des existierenden Loyalitätsprogramms. Die Edeka Gruppe wird mit der Umstellung nicht mehr am DeutschlandCard-System teilnehmen, das neben spezialisierten Loyalitätsprogrammen das zweitgrößte System in Deutschland darstellt. Das 2006 gegründete und zu Bertelsmann gehörende Loyalitätsprogramm verbindet Dutzende Marken, zu denen neben der Edeka-Gruppe unter anderem auch Hammer, Esso und diverse Apotheken gehören. Zwar nehmen auch noch einige weitere Unternehmen und mehr als 470 Online-Shops teil, allerdings dürfte der Abschied von Edeka für die DeutschlandCard ein enorm schwerer Schlag sein.

Voraussichtlich zu Ende 2024, spätestens aber zu Ende Februar 2025 wird sich die Edeka-Gruppe von der DeutschlandCard lösen. Denselben Schritt war vor vielen Jahren auch schon die Rewe-Gruppe gegangen, die damals ebenfalls zu Payback gewechselt ist. Das Ende der Kooperation mit Edeka dürfte die Firma mit Sitz in München dabei in eine schwere Krise stürzen, denn die 20 Millionen Kunden dürften ihre Karte bislang primär bei Edeka und deren Tochtermarken genutzt haben. Die Kunden können ihre Karte bis zum Ende der Partnerschaft weiterhin regulär bei dem bekannten Lebensmittelhändler nutzen und Punkte sammeln sowie einlösen. Nach dem Ende der Partnerschaft ist eine Einlösung dann nur noch bei anderen Partnern möglich.

Rewe will eigenes Loyalitätsprogramm starten

Dass Edeka überhaupt zu Payback wechselt, hängt damit zusammen, dass sich der Lebensmittelriese aus Köln gegen eine Verlängerung der Kooperation mit dem größten deutschen Loyalitätsprogramm entschieden hat. Stattdessen wird Rewe zukünftig auf ein eigenes Loyalitätsprogramm setzen und hat bereits mit aggressiver Werbung dafür begonnen, dass Kunden sich die App des Einzelhändlers herunterladen. Dort gibt es bereits diverse Aktionen, teils in Kombination mit Payback, teils auch unabhängig davon. Hiermit will Rewe wohl vorarbeiten und die Kunden auch nach dem Abschied von Payback halten.

Rewe verabschiedet sich Ende 2024 von Payback

Aus der Perspektive von denjenigen, die insbesondere wegen der Punkte bei Rewe oder Penny einkaufen, müssen die kommenden Veränderungen nicht schlecht sein. Bis Ende 2024 kann ganz normal bei den Einzelhändlern gesammelt werden. Dass danach mit nur wenigen Monaten Unterbrechung Edeka zum neuen Partner wird, ist dabei insofern positiv, als Edeka noch einmal deutlich mehr Filialen hat. Je nach genauer Betrachtungsweise (Umsatz, Filialen, Mitarbeiter) ist Edeka etwa 30 bis 40 Prozent größer als Rewe, womit Kunden noch deutlich mehr Möglichkeiten bekommen, für ihre Einkäufe Punkte und damit auch Meilen zu sammeln.

Fazit zum Edeka-Einstieg bei Payback

Der Einstieg von Edeka, Netto und Marktkauf bei Payback ist ohne Frage eine gute Nachricht – insbesondere für diejenigen, die gerne im Alltag Punkte und damit auch Meilen sammeln. Zwar muss man voraussichtlich für zwei Monate damit leben, dass man im Lebensmitteleinzelhandel kaum Punkte sammeln kann, dafür gibt es ab März 2025 durch den Wechsel von Rewe zu Edeka noch mehr Möglichkeiten zum Sammeln. Gerade dadurch, dass auch Marktkauf und Netto ein Teil der Kooperation werden, darf man positiv in die Zukunft blicken!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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