Hinter den USA und China ist Deutschland der drittgrößte Tourismusmarkt der Welt. Die Branche hat 2023 über 439 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt beigesteuert.
Dass die Deutschen selbst gerne reisen, ist kein Geheimnis. Doch im Gegenzug scheinen einige ausländische Touristen Deutschland als Destination auszuwählen. In der Gesamtheit bringt das wirtschaftliche Volumen der Tourismusbranche Deutschland damit unter die Top Drei Tourismusmärkte weltweit. Das zeigt der “Economic Impact Trends Report 2024” des World Travel & Tourism Council (WTTC), über den FVW berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA und China sind die weltweit größten Tourismusmärkte
- Deutschland belegt den dritten Platz mit einem Beitrag der Branche zum Bruttoinlandsprodukt von über 439 Milliarden Euro
- Dies bezieht das gesamte wirtschaftliche Volumen von Tourismusaktivitäten mit ein
Tourismus stark im Wachstum
Im vergangenen Jahr 2023 hat die Reise- und Tourismusbranche in Deutschland 487,6 Milliarden US-Dollar (439,5 Milliarden Euro) zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beigetragen. Damit ist Deutschland der weltweit drittstärkste Tourismusmarkt.
Dieser umfasst das gesamte wirtschaftliche Volumen, das mit Tourismusaktivitäten zusammenhängt – von deutschen Touristen im Ausland sowie von ausländischen Touristen in Deutschland.
Den ersten Platz der stärksten Reise- und Tourismusmärkte der Welt belegen die USA. Aus der Branche flossen 2,36 Billionen US-Dollar (2,13 Billionen Euro) in das BIP. Auf Platz zwei findet sich China mit 1,3 Billionen US-Dollar (1,17 Billionen Euro) Zusteuerung zum BIP.
Die weiteren Plätze verteilen sich folgendermaßen:
4. Japan
5. Das Vereinigte Königreich
6. Frankreich
7. Mexiko
8. Indien
9. Italien
10. Spanien
Für das aktuelle Jahr 2024 haben Experten bereits Anfang des Jahres einen Tourismusboom vorhergesagt. Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC, sieht ein großes Wachstum im Tourismus:
Da wir auf ein Rekordjahr 2024 blicken, ist klar, dass die Reise- und Tourismusbranche nicht nur wieder auf Kurs ist, sondern auch ein beispielloses Wachstum erzielen wird.
Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC
Anfang des Jahres wurde bereits berichtet, dass sich auch in Europa der Tourismus dem Vorkrisenniveau wieder annhähert.