Eine erneute Zusammenkunft von Bund und Ländern berät aktuell über einen Fahrplan aus dem Lockdown heraus – im Mittelpunkt der Diskussionen stehen Lockerungen für Geimpfte. Ein positiver Ausblick für Reisende.

Seit nun mehr als einem Jahr bedingt die Pandemie durch anhaltende Corona-Maßnahmen und Lockdownverordnungen zunehmende wirtschaftliche Schäden in allen Unternehmensbereichen. Auch die aktuelle dritte Welle bringt seit Kurzem deutschlandweit sogar eine Ausgangssperre mit sich. Neusten Regierungsentwürfen zu folgen ist ein Fahrplan für den Sommer mit weniger Einschränkungen in Planung. Besonders für Geimpfte sollen maßgebliche Lockerungen in Aussicht gesellt werden, wie unter anderem tagesschau.de berichtet.

Gleiches Recht für Geimpfte und Getestete

Der Beginn der Impfkampagne in Deutschland zum Jahresbeginn gab vielen Einzelhändlern, Gastronomen und Tourismusbetrieben Hoffnung auf eine baldige Besserung und einen Lichtblick für den Sommer. Dieser wird dringendst erwartet, denn die Wirtschaft befindet sich in einem anhaltenden Corona-Tief. In allen Branchen stehen vermehrt Stellenstreichungen in Betrieben an, einige müssen sogar die ersten Insolvenzen anmelden – besonders die Tourismusbranche hat mit den immer wiederkehrenden Corona-Maßnahmen zu kämpfen.

Bereits die ersten Tourismus-Modellprojekte in unterschiedlichsten Destinationen Deutschlands, darunter das Erzgebirge und Schleswig-Holstein, versuchen die regionale Wirtschaft erneut anzukurbeln. Außerdem erhoffen sich die Destinationen durch diese Projekte die Vereinbarkeit von einem umfassenden Infektionsschutz mit der Aufrechterhaltung der Wirtschaft verdeutlichen zu können.

Für den aktuellen Impfgipfel stehen nun umfangreiche Planungen zur Debatte, die einen klaren Fahrplan für den Sommer beinhalten. Seitens verschiedener Minister wird einstimmig eine klare und einheitliche Struktur für Öffnungen im Sommer gefordert. Diese sieht neben umfassenden Lockerungen für Geimpfte ebenfalls vor, auch negativ getesteten Personen dieselben Freiheiten zu geben.

Zur Debatte stehen neben der bereits angekündigten Befreiung der Quarantänepflicht für geimpfte Reiserückkehrer aus Risikogebieten, ebenfalls einige Lockerungen im Alltag zur Debatte. So sollen Geimpfte von den aktuellen Ausgangssperren, die ab 22 Uhr gelten, befreit werden und ebenfalls bei Besuchen öffentlicher Einrichtungen einige Lockerungen erwarten können. Gleiches soll auch nach Ende der dritten Welle für negativ getestete Personen gelten, so fordern Laschet und Söder einstimmig.

Neben all den Überlegungen zu Lockerungen für Geimpfte und negativ Getestete bleiben die herkömmlichen Infektionsschutzmaßnahmen, etwa das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, sowie die Abstandsgebote, weiterhin außer Frage. Sie gelten auch weiterhin, um auch nach den angestrebten Lockerungen für den Sommer, auf ein endgültiges Pandemieende hoffen zu können. Besonders angenehm ist dies natürlich dann auch für Reisende, denn Geimpfte würden so wieder deutlich unbeschwerter Urlaub in Deutschland machen können, aber auch keine Probleme mehr bei der Rückreise aus Risikogebieten haben.

Aufhebung der Impfpriorisierung

Problematisch ist für viele an dieser Stelle, dass diese teils noch gar nicht die Möglichkeit haben, sich impfen zu lassen. Aus diesem Grund sind nicht nur die Lockerungen für Geimpfte selbst im Gespräch, sondern eine Aufhebung der Impfpriorisierung, sodass mehr Leute die Chance haben, sich impfen zu lassen. Aktuell sind mit rund 5,86 Millionen Menschen nur knapp sieben Prozent der deutschen Einwohner vollständig geimpft. Bereits 22,8 Prozent der Deutschen haben jedoch zumindest die erste Impfdosis verabreicht bekommen. Die aktuelle Impflage in Deutschland bedingt das Drängen seitens des bayerischen Ministerpräsidenten Söder auf eine notwendige Beschleunigung des Impfvorgehens im Land – als einzige Langzeitstrategie, die eine Rückkehr hin zum normalen Alltag ermöglicht.

Um das Impfaufkommen in Deutschland beschleunigen zu können, soll die aktuell geltende Impfpriorisierung aufgehoben werden. Planungen zu folgen, soll dies bereits ab Mai oder Juni der Fall sein. Gerade die Impfungen in Arztpraxen sind ein wichtiger Bestandteil des Strebens nach einer schnelleren Impfdurchführung und sollte aus diesem Grund weiterhin gefördert werden. Somit sollen auch niedergelassene Ärzte ab Juni rund 3,5 Millionen Impfdosen pro Woche zur Verfügung gestellt bekommen, die umfassendere Impfdurchführungen ermöglichen. Auch die Bundeswehr bietet Unterstützung an, mobile Impfteams in die ländlichen Gebiete zu schicken, um auch dort noch schneller flächendeckend Impfdosen verteilen zu können.

Fazit zu den geplanten Lockerungen

Während des aktuellen Impfgipfels werden erste Planungen zu möglichen Lockerungen für Geimpfte vorgestellt. Dieselben Maßnahmen, zu Lockerungen während des Reisens sowie im Alltag, werden ebenfalls für negativ getestete Personen angestrebt. Außerdem soll eine schnellere Impfdurchführung durch das Aufheben der Impfpriorisierung ermöglicht werden. Wir sind gespannt, welche Freiheiten es für Geimpfte geben wird.

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Autor

Seit Ann-Cathrin ihr erstes Praktikum in der Reisebranche absolviert hat stand fest, dass sie beruflich in die Welt des Reisens eintauchen möchte. Ihr Tourismusstudium und viele Kurztrips während der Semesterferien haben ihr bereits viele Einblicke in die Hintergründe und Abläufe und genauso die wunderschönsten Orte in den verschiedensten Ländern gezeigt.

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