Das Nachwirken der Corona-Pandemie ist auch heute noch im Luftverkehr spürbar. Deutschland ist im Vergleich zu andern europäischen Ländern im Rückschritt.
Bereits zu Beginn dieses Jahres blickte der deutsche Luftverkehr auf eine schleppende Entwicklung. Prognosen zufolge bleibt der deutsche Flugverkehr auch diesen Winter weiterhin zurück. Airliners.de berichtet über die langsame Erholung der deutschen Luftfahrt.
Reduziertes Sitzplatzangebot zu erwarten
Der Branchenverband BDL prognostiziert für den kommenden Winter (von Oktober 2023 bis einschließlich März 2024) ein Sitzplatzangebot von rund 82 Prozent, verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie. Hochgerechnet sprechen wir in diesem Zeitraum von 108,4 Millionen Sitzplätzen von, nach und innerhalb Deutschlands. Immerhin verzeichnet sich dadurch eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 Prozent. Nichtsdestotrotz bleibt die deutsche Luftfahrt gegenüber anderen Luftverkehrsmärkten in Europa zurück. Diese liegen gemeinsam laut aktuellen Angaben bei drei Prozent über dem Vor-Krisen-Niveau.
Eine Ursache für diesen Rückstand ist insbesondere der geringe Inlandsverkehr, der aktuell lediglich 49 Prozent des Vorkrisen-Niveaus ausmacht. Weiters trägt das Ausbleiben der Billigflieger zu einer schleppenden Erholung bei. Dieses hat sich um ein gutes Drittel verkleinert.
So haben sich beispielsweise Eurowings, Ryanair und Easyjet, aufgrund der hohen Gebühren an den Flughäfen und im deutschen Luftraum, teilweise vom deutschen Flugmarkt zurückgezogen und ihren Fokus auf andere Länder gelegt.
Fazit zur schleppenden Erholung des deutschen Luftverkehrs
Neben vielen anderen Branchen spürt auch die Luftfahrt noch die Auswirkungen der Pandemie. Primär die Wintermonate stellen deutsche Flugunternehmen erneut auf die Probe. Wann auch der deutsche Luftverkehrsmarkt endlich aufatmen darf, bleibt vorerst noch offen. Nichtsdestotrotz gilt es in Hinblick auf die Zukunft optimistisch gestimmt zu sein und zu hoffen, dass sich auch die deutsche Luftfahrt in absehbarer Zeit wieder erholen wird.