Für 60 Millionen Euro erneuert die Deutsche Bahn 25 ihrer Kundenzentren. Welche das sein werden und welche Erneuerungen geplant sind, erfahrt Ihr hier.

Die Deutsche Bahn plant Investitionen in Millionenhöhe in ihre Reisezentren an verschiedenen Fernverkehrsbahnhöfen. Es werden einige Verbesserungen für Reisende mit verschiedenen Mobilitätseinschränkungen vorgenommen und der Empfangsbereich vergrößert, um dort kleine Probleme direkt zu lösen. So heißt es in der Pressemitteilung der Deutschen Bahn. Außerdem wird das Design der neuen ICE-Generation in den Zentren aufgegriffen.

Wesentliche Runderneuerungen in 25 Reisezentren

In den kommenden Jahren wird die Deutsche Bahn deutschlandweit die Kundezentren an den 25 reisestärksten Fernverkehrsbahnhöfen erneuern. Den Anfang hat das Reisezentrum am Düsseldorfer Hauptbahnhof gemacht. Dieses ist bereits eröffnet und für die Kunden zugänglich. Die Verkaufsfläche des Kundenzentrums beträgt 350 Quadratmeter und bietet somit genug Platz für 600 bis 1.000 tägliche Kunden. Es werden 35 Mitarbeiter im Schichtbetrieb an 13 Schaltern arbeiten. Von Montag bis Freitag hat das Reisezentrum von sieben bis 21 Uhr und am Wochenende von neun bis 21 Uhr geöffnet.

Durch die erneuerten Reisezentren will die Deutsche Bahn einen wichtigen persönlichen Kontaktpunkt zu ihren Kunden bewahren. Ganz nach dem Motto, das Beste aus den zwei Welten, persönliche Beratung und digitale Services zu verbinden. Dabei hat die Deutsche Bahn genaue Vorstellungen von den Erneuerungen in den Kundenzentren. Unter anderem erhalten sie einen größeren Empfangsbereich mit Platz für bis zu drei Mitarbeitern. Da können kleinere Angelegenheiten und Probleme direkt geklärt werden.

Des Weiteren soll der Wartebereich einladender gestaltet werden, dazu wird das Raum- und Möbeldesign der DB Lounges und der neuen ICE-Generation mit den warmen Naturtönen aufgegriffen. Nahezu im selben Atemzug will die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren ihr sanierungsbedürftiges Schienennetz sowie Hunderte von Bahnhöfen umfangreich erneuern. Bis 2030 soll jeder dritte Bahnhof komplett saniert werden, das sind in der Summe 1.800 Bahnhöfe. Ein Problem bei der Umsetzung könnte der Mangel an Personal darstellen, wodurch sich die Arbeiten drastisch verzögern könnten. Um der Deutschen Bahn finanziell unter die Arme zu greifen, plant die Bundesregierung für 2024 eine Unterstützung von 12,5 Milliarden Euro, um das Schienennetz zu erneuern und auszubauen.

Ebenso soll in den Reisezentren ein neues Aufrufsystem die Kunden besser „an die Hand nehmen“. Genauer gesagt, erhalten sie eine ungefähre Wartezeitprognose, der Wartebon kann optional digital auf das Smartphone geschickt werden. Als letzte Verbesserung plant die Deutsche Bahn vielfältige Erneuerungen für Kunden mit verschiedenen Mobilitätseinschränkungen. Dazu zählen absenkbare Schalter für Rollstuhlfahrer, Induktionsschlafen für gehörgeschädigte Menschen und taktile Streifen am Boden, sowie Braille- und Prismenschrift zur Wegbeschreibung für sehgeschädigte Kunden. Für die Kunden sind auch kürzere Wartezeiten angedacht. Die Deutsche Bahn plant für das Jahr 2024 die Reisezentren in Berlin, Köln, Hamburg, Nürnberg, Göttingen und Mannheim zu renovieren.

Fazit zu den Renovierungen der Reisezentren

Die Deutsche Bahn wird in den nächsten Jahren ihre Reisezentren an 25 Bahnhöfen renovieren. Außerdem sollen 1.800 Bahnhöfe und große Teile des Schienennetzes in den nächsten Jahren erneuert werden. Scheint so, als habe sich die Deutsche Bahn ein großes Projekt vorgenommen. Bleibt zu hoffen, dass es unter anderem durch den Personalmangel nicht so immensen Verzögerungen kommt, sodass die Fahrgäste unter den eventuellen längerfristigen Umleitungen, Ausfällen oder Schließungen der Reisezentren zu leiden haben.

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Autorin

Seitdem Selina alleine reisen kann und nicht mehr von ihren Eltern zur Nordsee oder Ostsee mitgenommen wird, versucht sie immer neue Länder und Kulturen zu erkunden. Bisher ist sie im europäischen Raum verreist, möchte aber so bald wie möglich ihre erste Fernreise machen.

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