Wer in der nächsten Zeit nach Bali reist, ist gut beraten, sich vor dem Dengue-Fieber zu schützen. Es werden immer mehr Fälle verzeichnet.
Bali zählt zu einer der beliebtesten Reisedestinationen und überzeugt jährlich Besucher durch Traum-Strände, Reisfelder und reiche Kultur. Allerdings birgt dieses Paradies auf Erden auch einige Gefahren, derer sich Touristen bewusst sein sollten. Eine davon ist das Dengue-Fieber. Wie fvw Travel Talk berichtet, empfehlen örtliche Behörden nun, sich dagegen per Impfstoff zu schützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Örtliche Behörden empfehlen Dengue-Impfen sowohl für Touristen als auch für Einheimische
- Bisher ist die Impfung allerdings keine Einreise-Vorschrift
- 2023 gab es 894 Todesfälle aufgrund des Virus gekommen
Örtliche Behörde erwähnt Dringlichkeit
Wer nach Bali reist, sollte nicht nur genügend Sonnencreme einpacken und die Badehose nicht vergessen, sondern ein weiterer Punkt sollte bei Reisevorbereitung nicht vernachlässigt werden: ein Termin beim Tropenmediziner. Denn die Regionalregierung der Insel rät dringend zu einer Dengue-Impfung vor Bali-Reisen. Grund dafür ist die steigende Anzahl an Erkrankungen im Land. Reisende sollten sich allerdings gut beraten lassen über ihre Optionen, denn empfohlen wird die Impfung laut Robert Koch-Institut nur für Personen, die bereits in der Vergangenheit einen Infekt hatten.
Verpflichtend ist die Impfung für eine Einreise in die beliebte Destination nicht. Bisher handelt es sich lediglich um eine dringende Empfehlung des Landes. Wie ernst die aktuelle Lage ist, zeigt, dass die Empfehlung sogar für Einheimische ausgesprochen wird. Diese sind grundsätzlich an mehr örtliche Insekten und Umstände gewohnt als Europäer. Verpflichtend bei Einreise ist allerdings seit Mitte Februar die Touristensteuer, welche viele Touristen bisher allerdings befürworten.
Fieberkrankheit durch Stechmücken
Bei dem Dengue-Fieber handelt es sich um eine Virus-Erkrankung, die durch Stiche der Gelbfieber- oder Tigermücke übertragen wird und sich dadurch sehr schnell ausbreiten kann. Die Folgen davon können sogar tödlich sein. Im vergangenen Jahr wurden 114.720 Fälle von Dengue-Fieber registriert, wovon 894 tödlich ausgingen.
Ein Medikament zur Behandlung der Krankheit gibt es nicht. Bei Infektion kommt es zunächst zu grippeähnlichen Symptomen – die Genesung kann sehr langwierig sein. Auch, wenn die Warnung für die Touristen-Insel Bali ausgesprochen wurde, kommen aktuell die meisten Fälle in West-Java auf. Dies liegt etwa dreieinhalb Stunden von der Hauptstadt Jakarta entfernt. Erst grob vor zwei Monaten wurde in Peru ebenfalls aufgrund des Dengue-Virus sogar der Notstand ausgerufen.