Nach den neusten Bund-Länder-Sitzungen vermerkt die DEHOGA zunehmend Kritik an den Beschlüssen und dem nur schleppenden Impffortschritt – jetzt werden schnellstmögliche Entschädigungen gefordert.

Die anhaltenden coronabedingten Reisebeschränkungen bereiten der deutschen Tourismusbranche zunehmende Probleme. Während aktuell bereits ein Großteil der Arbeitnehmer dieser Branche in Kurzarbeit sind und etliche sogar ganz Ihren Job aufgeben mussten, sieht die DEHOGA nur wenig der versprochenen Hilfestellungen seitens der Politik, bei den Tourismusbetrieben ankommen. Die DEHOGA fordert jetzt Entschädigungen für diese Branche, wie tophotel.de berichtet.

Existenzängste und zunehmende Forderungen an die Politik

Durch die anhaltenden Reisebeschränkungen und immer wiederkehrenden Lockdownbeschlüsse verzeichnen mittlerweile schon knapp 70 Prozent der deutschen Hotellerie- und Gastbetriebe Existenzängste. Neben diesen mussten bereits unzählige Hotels, die teilweise über Jahrzehnte zu traditionsreichen Unternehmen gezählt werden konnten, Insolvenz anmelden. Im Hinblick auf die zunehmenden Insolvenzanträge wird seitens der DEHOGA eine Verlängerung der momentan nicht geltenden Insolvenzantragspflicht gefordert.

Es müssen jetzt Taten folgen, anstatt das Missmanagement beim Impfen und bei den Hilfen fortzusetzen.

Guido Zöllick, Präsident DEHOGA Bundesverband

Um die Tourismusbranche in der Zukunft besser zu unterstützen, stellt die DEHOGA nun Forderungen zu staatlichen Hilfen, sowie einen konkreten Fahrplan zu möglichen Öffnungen. Der Verband fordert ein klares Regierungsstatement zum weiteren Vorgehen und der Wiederöffnung der Hotels und Restaurants, bis spätestens zum 12. April. Die DEHOGA bezieht sich hierbei auf die Aussage, dass diese Betriebe nachweislich nicht zu den primären Infektionstreibern zählen. Erste wissenschaftliche Projekte im Erzgebirge sollen dies über die kommenden Osterfeiertage beweisen. Bis dahin sollen ebenfalls geplanten Maßnahmen erklärt werden, die in den Bund-Länder-Sitzungen der vergangenen Tage als “ergänzende Hilfsmittel” angekündigt wurden, da die sogenannte Überbrückungshilfe III nicht mehr ausreicht, um die Folgen der Pandemie abzufangen.

Weitere finanzielle Forderungen befassen sich mit einer schnellstmöglichen und umfassenden Schadensbegrenzung für die Tourismusunternehmen. Demnach sollen die versprochenen Hilfspakete des vergangenen Jahres noch vor Ostern bei den Unternehmen ankommen.

Aufgabe der Politik soll es sein, wieder Zuversicht und Vertrauen bei den inländischen Tourismusunternehmen zu wecken und die Zukunft der mehr als 220.000 Unternehmen in dieser Branche zu sichern. Aufgrund der anhaltenden finanziellen Notsituation, die momentan noch keiner Besserung gegenübersteht, prüft der Bundesverband aktuell zunehmend die Verhältnismäßigkeiten der Corona-Verordnungen für die Tourismusbranche.

Fazit zu den Forderungen der DEHOGA

Die neusten Forderungen an die Politik seitens der DEHOGA, können der deutschen Tourismusbranche zumindest kleine Ausblicke auf eine baldige Besserung der Lage geben. Zu hoffen bleibt, dass die Forderungen ernst genommen werden und schnellstmöglich eine Umsetzung folgt. Ziel der Politik muss es nun sein, noch weitere Insolvenzen in dieser Branche zu verhindern. Wie steht Ihr zu den Forderungen der DEHOGA?

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Autor

Seit Ann-Cathrin ihr erstes Praktikum in der Reisebranche absolviert hat stand fest, dass sie beruflich in die Welt des Reisens eintauchen möchte. Ihr Tourismusstudium und viele Kurztrips während der Semesterferien haben ihr bereits viele Einblicke in die Hintergründe und Abläufe und genauso die wunderschönsten Orte in den verschiedensten Ländern gezeigt.

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