Wie immer erreicht uns auch in dieser Woche zum Wochenende die aktualisierte Liste an Virusvarianten- und Hochrisikogebieten des deutschen Robert Koch-Instituts.
Nicht ganz so pünktlich wie in den vergangenen Wochen, aber immerhin noch am Freitagabend, reicht das Robert Koch-Institut die aktuelle Liste der Hochrisiko- und Virusvariantengebiete nach. Wie von vielen schon erwartet wurde, wird Dänemark aufgrund des aktuell hohen Infektionsgeschehens als Hochrisikogebiet eingestuft. Etwas überraschender kommt daher, dass auch Frankreich nun wieder ebenfalls als Hochrisikogebiet gilt. Hier das aktuelle Update!
Überraschungen bei den Hochrisikogebieten
Langsam aber sicher ist auch hierzulande die Sieben-Tage-Inzidenz wieder rückläufig. Die Maßnahmen der vergangenen Wochen scheinen langsam zu greifen. Dennoch wurde beim gestrigen EU-Gipfel die Verschärfung der Einreisebestimmungen debattiert, nachdem bereits Italien, Griechenland und Portugal zusätzlich die Testpflicht eingeführt haben – ungeachtet des Impfstatus. Während sich Deutschland und Frankreich vorerst dagegen aussprechen, hat man sich darauf einigen können, die Gültigkeit der Impfzertifikate zu verkürzen. Einigkeit zwischen Deutschland und Frankreich spiegelt sich aber im aktuellen RKI-Update wider. Frankreich wird etwas überraschend wieder als Hochrisikogebiet eingestuft.
Hier die vollständige Übersicht aller Länder, die neu als Hochrisikogebiet eingestuft werden:
- Andorra
- Dänemark – inklusive der Färöer und Grönland
- Frankreich – inklusive des Übersee-Departements Réunion
- Libanon
- Norwegen
Weniger überraschend ist, dass Dänemark ebenfalls wieder als Hochrisikogebiet eingestuft wird. Das Land erfährt neben Großbritannien momentan einen rasanten Anstieg der Infektionszahlen, nachdem beide vor einigen Monaten bereits die Pandemie, zumindest vorerst, mit dem Freedom Day für überwunden erklärten. Mit Norwegen wird ein weiteres Land in Skandinavien als Hochrisikogebiet erklärt.
Keine signifikanten Änderungen
Die Reisebranche schlägt derweil Alarm und warnt vor der Verschärfung der Reisebestimmungen. So wurden weltweit auch wieder Reiseverbote eingeführt. So auch in Deutschland mit der Wiedereinführung der Virusvariantengebiete nach Auftreten der neuen Virusvariante Omikron in Südafrika. Eine Änderung dieser Liste ist jedoch auch mit dem dieswöchigen Update nicht vorgenommen worden. Und auch bei den Abgängen der Risikogebiete gibt es keine für den Tourismus besonders relevanten Länder und Regionen zu vermelden.
Hier die vollständige Übersicht aller Länder, die nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft werden:
- Albanien
- Bulgarien
- Estland
- Lettland
- Nordmazedonien
- Republik Moldau
Reisende aus Hochrisikogebieten müssen sich bei Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne begeben. Nur der Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer überstandenen Infektion befreit von der Quarantänepflicht. Für alle anderen gilt die Ausnahme, dass die Quarantäne nach fünf Tagen mit einem weiteren Test verkürzt werden kann. Zu beachten ist, dass seit dem 1. August alle Reisenden nach Deutschland einen Nachweis über diese drei Optionen erbringen müssen. Zudem muss die Einreiseanmeldung ausgefüllt werden. Die Wirksamkeit der neuen Klassifizierungen tritt gänzlich erst ab kommendem Sonntag (19. Dezember 2021, um 0:00 Uhr) in Kraft.
Fazit zur neuen Risikoliste des Robert Koch-Instituts
Das aktuelle Update vom Robert Koch-Institut hat lange auf sich warten lassen. Während ich persönlich darauf hoffte, dass die Regelung zu den Virusvariantengebieten überdacht wird, trifft die neue Liste der Hochrisikogebiete Reisende besonders hat. So werden unsere Nachbarn Dänemark und Frankreich nun wieder als Hochrisikogebiete eingestuft. Dabei verständigten sich Scholz und Macron beim EU-Gipfel noch darauf, die Einreisebestimmungen innerhalb der EU vorerst nicht zu verschärfen.
