Nachdem es erst Anfang März zu einem Zwischenfall an Bord eines Airbus A330 von Condor kam, bei dem mehrere Passagiere verletzt und die Maschine beschädigt wurde, bleibt nun ein weiteres Flugzeug am Boden.

Die Reparaturen der beschädigten Condor Maschine dauern an. Der Flug mit der Flugnummer DE2314 geriet Anfang März auf dem Weg von Frankfurt nach Mauritius in Turbulenzen. Neben rund 20 Verletzungen bei Passagieren und Crew konnte letztere die Maschine sicher am Zielort landen, allerdings kam es auch zu Schäden in der Kabine. Mittlerweile befindet sich die Maschine zwar wieder in Frankfurt, aber immer noch am Boden, denn auch die Luftfahrtbranche bekommt nun die Engpässe bei den internationalen Lieferketten zu spüren, wie aerotelegraph berichtet.

Fehlermeldung zwingen weitere Maschine zum Stillstand

Um 16:10 Uhr am 2. März flog der A330 von Condor vom Frankfurter Flughafen Richtung Mauritius ab. Etwa zwei Stunden vor der Landung kam es dann zu Turbulenzen. Die Piloten konnten das Flugzeug glücklicherweise sicher landen, dennoch wurden zahlreiche Verletzte beklagt und es kam auch zu Schäden am Flugzeug selbst. Diese sind allerdings nicht so gravierend gewesen, sodass die Maschine zwei Wochen später – leer – nach Frankfurt überführt werden konnte. Dort parkt die Maschine seither. Unfreiwillig, denn aufgrund fehlender Teile steht die notwendige Reparatur weiter aus.

Nun wurde bekannt, dass auch eine weitere Airbus A330neo Maschine von Condor am Boden bleiben muss. Die Maschine mit der Kennung D-ANRE befindet sich seit sechs Tagen am Boden, Grund dafür war eine Fehlermeldung, die in diesen Tagen allerdings behoben werden kann.

So sind aktuell nur drei der mittlerweile fünf neuen Condor-Langstreckenjets flugtauglich. Mitte März kam es auf dem Condor-Flug DE-3800 ebenfalls zu einem Zwischenfall. Wegen einer fehlerhaften Anzeige musste die Boeing 767-300 von Condor mit dem Ziel Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe über dem Atlantik umkehren und zurück nach Frankfurt fliegen.

Airbus unterstützt Airlines

Die Ersatzteilbeschaffung ist aktuell eine große Herausforderung in der Luftfahrtbranche. Die Probleme mit den internationalen Lieferketten und den Engpässen machen also auch bei den Airlines nicht Halt. Nach Angaben von Condor unterstütze der Flugzeughersteller Airbus zwar bei der Beschaffung, doch da Airbus nicht alle Teile selbst baut, ist der Hersteller auch hier auf seine Partner angewiesen. Die benötigten Teile befinden sich demnach nicht auf Lager – wann die A330 Maschine also wieder einsatzbereit sein wird, ist noch offen.

Ersetzt wird die Maschine auf den von Condor bedienten Routen von einer geleasten Airbus A330 Neo von Air Belgium.

Viel Glück hatte der Airbus A330neo mit der Kennung D-ANRA in seiner jungen Historie bislang nicht. Denn schon kurz vor dessen Auslieferung nach Frankfurt, kam es am Flughafen in Toulouse zu einem Zwischenfall, bei dem ein Winglet der Maschine beschädigt wurde.

Fazit zum Airbus A330 Stillstand bei Condor

Die Corona-Pandemie und der andauernde Ukraine-Krieg haben die internationale Wirtschaft gehörig ins Schwanken gebracht. Schon lange haben wir nicht nur mit verspäteten Lieferungen zu kämpfen – auch leere Supermarktregale oder nicht verfügbar oder ausverkaufte Teile sind auch im Onlinehandel keine Seltenheit. Halt machen die Probleme bei den internationalen Lieferketten auch nicht vor der Luftfahrtbranche. Da die Flugzeughersteller auch hier auf ihre Zulieferer angewiesen sind, muss sich Condor noch ein wenig gedulden, bis ihre beschädigte A330-Maschine wieder einsatzbereit ist.

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Autorin

Seit sie 4 Jahre alt ist, reist Julia um die Welt und besucht gerne exotische Orte und weiße Strände. Am liebsten entspannt sie irgendwo am Strand in der Sonne oder genießt beim Windsurfen die Grenzenlosigkeit des Meeres. Bei reisetopia ist sie Eure Ansprechpartnerin für Neueröffnungen, Deals und relevante News aus der internationalen Hotellerie!

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