In einem neuen Branchenbericht heißt es, dass Airlines die Pleite drohe, die sich nicht genug um die Senkung der CO2-Emissionen kümmern. Dabei nennt der Bericht auch ein paar Namen.

Droht Airlines, die zu langsam an ihrem Netto-Null-Ziel arbeiten, die Pleite? Zumindest sollen jene Fluggesellschaften Gefahr laufen, bankrott zu gehen, wie ein Branchenbericht von CAPA und Envest herausgefunden haben will und wie Reuters berichtet. Dabei sollen vor allem bekannte Low-Cost-Carrier ganz oben mitspielen, wenn es um niedrige Emissionen und Effizienz geht. Ganz unten mit dabei finden sich derweil drei sehr bekannte Full-Service-Carrier. Doch die Umweltziele sind nicht die einzige Gefahr.

„Eindeutiger Druck auf die Fluggesellschaften“

Laut eines Branchenberichts von CAPA Centre for Aviation und Envest Global, könnte so mancher Airline die Pleite drohen, wenn sie die CO2-Emissionen in den kommenden drei bis fünf Jahren nicht rascher reduzieren. Schuld daran soll die Diskrepanz zwischen den kurzfristigen Unternehmenszielen vieler Airlines und dem Netto-Null-Ziel der Branche sein, das für 2050 angestrebt wird. Weiterer Druck soll demnach auch vom zunehmenden Risiko des sogenannten Aktionärsaktivismus ausgehen, wodurch viele große Investoren zunehmend ihre Besorgnis ob des Klimawandels und dessen Auswirkungen öffentlich äußern.

The pressure from customers and governments and investors is going to probably demand an acceleration of the journey to net zero, which is clearly going to put pressure on airlines. The conditions are right for airlines who get it wrong to find themselves in a potential failure situation.

David Wills, beratender Geschäftsführer des australischen Strategieunternehmens für Kohlenstoffreduktion Envest
Turkish Airlines soll laut des Berichts zu den bedrohten Airlines gehören.

Viele Investoren der Airlines in Form von Großunternehmen sollen zudem vermehrt angekündigt haben, die Emissionen von Geschäftsreisen teilweise um bis zu 70 Prozent reduzieren zu wollen. Doch auch die Fluggesellschaften selbst handeln vermehrt in diese Richtung oder geben entsprechende Pläne bekannt. Zuletzt etwa auch Qantas, wo CEO Alan Joyce ein klares Ziel formulierte:

Our view is that smart airlines will pivot to reinforcing not only 2050 but enhancing their definitive views on 2030, because they will be looking to engage with their corporate customers more.

Alan Joyce, Qantas-CEO

Laut des CAPA/Envest-Berichts würden 52 der untersuchten Airlines des obersten Viertels der Fluglinien, im Schnitt 30 Prozent weniger Emissionen pro Passagier verursachen, als die Airlines des untersten Viertels. Dabei spielen Low-Cost-Carrier wie Ryanair, Wizz Air oder auch AirAsia ganz oben mit, wenn es um die Emissionen geht, die dank hoher Auslastung und moderner Flugzeuge am niedrigsten ausfallen. Ganz unten befänden sich demnach mit den höchsten verursachten Emissionen je Fluggast Turkish Airlines, Japan Airlines, sowie British Airways.

Fazit zum Branchenbericht von CAPA/Envest

Der jüngste Branchenbericht offenbart ein möglicherweise großes Problem, das auf zahlreiche Airline zukommen könnte. Gar eine Pleite drohe jenen Fluggesellschaften, sollten sich diese nicht stärker um die ausgegebenen Klimaziele bemühen. Während dabei Low-Cost-Airlines wie Ryanair und Wizz Air ganz oben mitspielen, scheinen Fluggesellschaften wie Turkish Airlines und British Airways am ehesten bedroht zu sein.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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