Die Deutsche Bundesregierung könnte sich an der geplanten Kapitalerhöhung der Lufthansa beteiligen.

Auf der Hauptversammlung der Lufthansa wurde seitens des Managements eine Kapitalerhöhung in Höhe von drei Milliarden Euro vorgeschlagen, welche dann trotz Kritik von den Aktionären so abgesegnet wurde. Nun will sich auch die Bundesregierung an der Kapitalerhöhung beteiligen, wie Reuters berichtet.

Kapitalverwässerung soll verhindert werden

Im Vorhinein der Hauptversammlung der Lufthansa hat CEO Carsten Spohr die eigenen Aktionäre um eine Kapitalerhöhung gebeten, wofür er reichlich Kritik von den eigenen Aktionären sowie von Umweltschützern erhalten hat. Dabei hieß es unter anderem, dass man nicht bereit sei, dem Management einen “Blanko-Check” auszustellen und dass dies ein “völlig überdimensionierter” Kapitalvorratsbeschluss sei. Allerdings wurde die Kapitalerhöhung, trotz zahlreicher Kritik, am Abend des 4. Mai auf der virtuellen Hauptversammlung genehmigt. Damit wurde der Weg für weitere drei Milliarden Euro Kapital frei gemacht, welche noch in diesem Monat an den Kranich fließen sollen. Jedoch bedeutet dies, dass die bestehenden Aktien aufgrund der Kapitalerhöhung an Wert verlieren, da es dann zukünftig mehr Aktien gibt, auf die beispielsweise die Ausschüttung von Kapital erfolgt. Auch das Stimmrecht bleibt zwar bestehen, jedoch hat jede Aktie weniger Einfluss auf die Entscheidungen.

Lufthansa CEO Carsten Spohr

Um den eigenen Aktionären keinen Nachteil zu verschaffen und ihnen zu versichern, dass der Wert der Aktie bestehen bleibt, gibt es das sogenannte Vorkaufsrecht. Dies besagt, dass bestehende Aktionäre so viele neue Aktien kaufen dürfen, damit diese trotz der Kapitalerhöhung gleich viel Stimmrecht behalten. Erst nachdem alle Aktionäre davon Gebrauch machen konnten, können neue Personen Aktien erwerben. Davon will nun auch die Bundesregierung Gebrauch machen, um eine Verwässerung des 20-prozentigen Anteils an der Lufthansa zu verhindern. Jedoch steht noch nicht fest, in welcher Höhe dies geschehen soll. Mit der geplanten Kapitalerhöhung sollen dann weitere Staatshilfen zurückgezahlt werden, um eine Mitbestimmung der Politik weiter zu minimieren.

Fazit zur geplanten Beteiligung der Bundesregierung an der Kapitalerhöhung

Die Lufthansa wird eine Kapitalerhöhung in Höhe von drei Milliarden Euro vornehmen, um sich frische Gelder zu sichern. Damit sollen dann die Staatshilfen der Bundesregierung zurückgezahlt werden. Da diese allerdings Aktien des Kranichs erworben hat, will sich die Bundesregierung an der Kapitalerhöhung der Lufthansa beteiligen. Allerdings steht noch nicht fest, in welcher Höhe dies geschehen wird.

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Autor

Genauso wie den Schwarzwald, liebt David es neue Orte und Kulturen zu entdecken. Am liebsten kombiniert er einen Städtetrip mit anschließendem relaxen am Strand. Er studiert Tourismusmanagement in Wernigerode und macht ein Praktikum bei reisetopia. Er hält euch mit den neuesten Deals und News auf dem Laufenden!

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