Das schlechte Image scheint der Berliner Hauptstadtflughafen immer weiter abzulegen. Stattdessen will man sich auf Effektivität fokussieren und dabei Trends in der gesamten Branche setzen.

Die ITB neigt sich dem Ende zu. Mit dabei war auch der Flughafen Berlin Brandenburg, der als offizieller Partner teilgenommen hat. Aussteller und Besucher werden den Flughafen auch wieder als Möglichkeit nutzen, um nach Hause zu gelangen. Genauso wie Berliner aber selbst, können sie hier auf verschiedene Möglichkeiten zurückgreifen, die das Reisen am und über den BER erleichtern sollen. Ein Panelgespräch am Mittwoch auf der ITB hat diese Möglichkeiten näher beleuchtet.

BER Runway als Erfolgsrezept

Beim Panelgespräch fiel im Nebensatz, dass sich der BER in Deutschland über Jahre hinweg ein negatives Image aufgebaut hat. Doch die Vergangenheit rückt immer weiter in die Ferne. Mittlerweile hat sich der BER nicht nur als drittgrößter Flughafen in Deutschland etabliert, sondern setzt auch neue Maßstäbe. Im Rahmen der Möglichkeiten geht man am Flughafen Berlin Brandenburg in vielerlei Hinsicht voran. Die BER Runway ist dabei bereits ein Beispiel, was mittlerweile auch an vielen anderen Flughäfen in Deutschland Anklang findet.

Bei der BER Runway handelt es sich um die Möglichkeit, einen individuellen Zeitslot an der Sicherheitskontrolle zu buchen. Das Projekt ist mittlerweile so erfolgreich, dass man erst kürzlich die Zeitslots pro Tag um 2.000 auf insgesamt 6.000 Zeitslots erhöht hat. Damit können circa 20 bis 25 Prozent aller aktuellen Passagiere am BER hier einen Zeitslot buchen. Mit den bevorstehenden Oster- und Sommerferien sollen noch mehr Zeitslots freigeschaltet werden. Dabei sind Szenarien denkbar, dass zukünftig 50 oder gar 70 oder 80 Prozent der Passagiere diesen Service nutzen, der nach wie vor kostenfrei ist.

Osterferien gesichert – Sommerferien auch?

Denkbar wäre zudem eine Ausweitung des Konzepts der BER Runway auch auf andere Bereiche am Flughafen. Passagiere sowie der Flughafen selbst erlangen damit deutlich mehr Planungssicherheit, vor allem beim Zeit- beziehungsweise Personalmanagement. So wäre es laut Copenhagen Optimizitation, dem Erfinder des Konzepts, denkbar, dass beispielsweise auch Zeitslots am Check-in gebucht werden können. Dieser wird aber bereits jetzt effizienter gestaltet. Dafür bietet der Flughafen BER selbst die Möglichkeit, Self-Check-in Kiosks zu nutzen. Die größten Airlines am BER hätte man bereits davon überzeugen können, weitere sollen folgen.

Für die Osterferien sieht sich der Flughafen mit diesen beiden Services und dem vorhandenen Personal gut aufgestellt, wie der COO Thomas Hoff Andersson auf der ITB sagte. Sollten sich die Pläne bewähren, so der COO weiter, sollen auch die Sommerferien deutlich entspannter verlaufen als noch im vergangenen Jahr. Darüber hinaus ist der Berliner Hauptstadtflughafen auch Vorreiter in anderer Hinsicht, wie wir selbst bei einer Pressekonferenz vor wenigen Wochen erst erfahren durften. Mit dem Programm Sunflower will man nicht nur als erster Flughafen Deutschlands, sondern auch als erstes Unternehmen des Landes die Möglichkeit schaffen, Bewusstsein und Angebote für Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen zu schaffen.

Fazit zu den Angeboten am BER

Der Flughafen BER sieht sich gut aufgestellt. Die Osterferien stehen vor der Tür und die Sommerferien sind nicht mehr weit entfernt. Ein Chaos-Sommer soll nicht drohen, im Gegenteil. Das soll auch dank der verschiedenen Angebote am BER gelingen, die mittlerweile deutschlandweit Anklang finden. Warten wir ab, ob der Berliner Hauptstadtflughafen wirklich abliefern kann. Für das Image wäre es definitiv förderlich.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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