Es gibt sie tatsächlich noch, die positiven Nachrichten aus Richtung des Hauptstadtflughafens BER. Zumindest wenn es um die fortlaufende Planung geht. Nach und nach verteilt die Flughafengesellschaft die Airlines auf die Terminals des alt-neuen Mega-Airports.
Dabei gibt es auch die eine oder andere Überraschung: So wird sich Deutschlands Flag-Carrier Lufthansa einen Terminal mit einem Billigflieger teilen müssen. Die eigene Günstig-Tochter Eurowings wird dagegen in einem anderen Terminal zu finden sein.
Lufthansa und EasyJet teilen sich T1
Am vergangenen Mittwoch teilte die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH bei der Festlegung der Airline-Standorte mit, auf welche Terminals die großen Airlines verteilt werden sollen. Dabei muss sich die Lufthansa das Hauptterminal – Terminal 1 – mit dem Low-Cost-Carrier EasyJet teilen. Lufthansas eigene Günstig-Tochter Eurowings wird dagegen im Terminal 2 Einzug halten.
Ryanair soll dann im Terminal 5 zu finden sein, wobei es sich um die alten Terminals des Flughafens Berlin-Schönefeld handeln wird, die für den BER umbenannt werden sollen. Die 80 weiteren Airlines warten hingegen noch auf ihre Zuteilungen, die in den kommenden Wochen abgeschlossen werden sollen.
Eröffnung immer noch unsicher
Dabei ist die geplante Eröffnung im Oktober 2020 noch immer gefährdet. Während BER-Chef Engelbert Lütke Daldrup von einer “neuen Phase der Vorbereitung” spricht, möchte das Berliner Abgeordnetenhaus den Untersuchungsausschuss wegen neu aufgetretener Probleme erweitern.
So soll auch weiterhin die Brandmeldeanlage Probleme machen. Bisher habe der Untersuchungsausschuss sich nur mit der Zeit bis Juni 2018 beschäftigt. Das aber auch nach dieser Zeit Probleme und dadurch resultierende Verzögerungen auftraten, ist hinlänglich bekannt. Entsprechend groß sind die Zweifel an dem neuerlich geplanten Eröffnungstermin.
Fazit zur Airline-Verteilung am BER
Tatsächlich scheint mal etwas voranzugehen am Problemflughafen in Berlin. Zumindest die Airlines werden nach und nach auf die verschiedenen Terminals verteilt. Dass sich dabei die Lufthansa ein Terminal mit EasyJet und nicht mit der eigenen Tochter Eurowings teilt, ist schon beachtlich. Hat aber womöglich etwas mit den benötigten Kapazitäten der jeweiligen Airlines zu tun. Indes sollten die Neuigkeiten über etwaige Planungen allerdings nicht die Hoffnung erhöhen, dass es tatsächlich was mit einer Eröffnung im Oktober 2020 wird.