Die Premium-Freizeitfluggesellschaft Beond führte gestern ihren ersten kommerziellen Flug von München auf die Malediven durch.

Am Mittwoch, 15. November 2023, führte Beond ihren dunkel-lackierten Airbus A319 am Münchener Flughafen im Rahmen einer Presseveranstaltung vor. Noch am selben Abend erfolgte der Erstflug von der bayrischen Hauptstadt nach Malé auf den Malediven. Die Fluggesellschaft wird die Strecke fortan zweimal wöchentlich bedienen, jeweils mittwochs und sonntags, wie aus Beonds Pressemitteilung hervorgeht.

Mit dem Schmalrumpfflugzeug auf die Malediven

Wir waren vor Ort am Münchener Flughafen und konnten das Produkt für Euch begutachten. Gestern hob die Premium-Freizeitairline zum ersten Mal von München Richtung Malé auf den Malediven ab. Tero Taskila, CEO von Beond, bezeichnet dies als Startlinie für Beonds Vision, eine Luxusreisemarke aufzubauen:

The flight is the start of their adventure to the beautiful Maldives and represents the starting line of our vision to build Beond as a luxury travel brand. Beond seeks to redefine the skies, where luxury, comfort, and exclusivity are not just ideals, but realities experienced by every traveller.

Tero Taskila, CEO von Beond
Der Airbus A319 verfügt über kleine Fenster, dafür drei pro Sitz

Beond positioniert sich auf dem europäischen Markt als Luxury-Leisure-Airline, die ihren Passagieren ausschließlich Business Class Plätze an Bord bietet, die sich allesamt zu flachen Betten umbauen lassen, wobei sich die 44 Business Class Sitze – von Ferrari entworfen – abermals in drei Unterkategorien unterteilen lassen: Delight, Bliss und Opulence, wie fvw berichtet.

Der Airbus A319 war vormals für die deutsche Sundair im Einsatz. Seit der Übernahme durch Beond wurde das Schmalrumpfflugzeug jedoch gänzlich umgebaut. In weiterer Folge plant Beond einen Airbus A321LR mit 68 Business Class Sitzen zu erwerben. Die Anschaffung von Großraumflugzeugen sei zunächst kein Thema.

Gegen Aufpreis gibt es in der ersten und in der Exit-Reihe mehr Beinfreiheit und eine kleine Ottomane am Ende der Liegefläche – vergleichsweise zur Lufthansa First Class jedoch etwas schmal bemessen

Neben der Verbindung München – Malé (mit Zwischenstopp in Riad) wird auch Zürich – Malé (via Dubai) jeweils dienstags und freitags angeboten. Bereits morgen soll das erste Flugzeug aus der Schweiz abheben. Die Zwischenstopps sind notwendig, da die Reichweite des Airbus A319 nicht für die komplette Strecke genügt. Für die Zukunft sind jedoch Non-Stop-Flüge vorgesehen.

Weiters besteht eine Beond-Direktverbindung zwischen Riad und Malé. Die Hauptstadt Saudi-Arabiens wurde am 9. November 2023 erstmals bedient. Flüge von Dubai und Mailand werden aller Voraussicht nach im Frühjahr 2024 aufgenommen. Ferner plant die Fluggesellschaft Städte wie Wien und Paris anzufliegen.

Für große Menschen ist der Sitz in Liegeposition etwas knapp bemessen, aber durchwegs komfortabel

Während des Fluges werden Reisenden vier Hauptgerichte zur Auswahl gestellt, davon eine Regionalspeise der Malediven. Hinsichtlich des In-Seat-Entertainments wird jedem Gast ein iPad reserviert, dies soll rund 25 Kilogramm Gewicht pro Sitzplatz reduzieren. Weiters erhält jeder Passagier ein Amenity Kit.

Nur 44 Business Class Sitzplätze über einen Airbus A319 verteilt, klingt zunächst sehr exklusiv und nach viel Platz. Am Platz selbst gibt es jedoch nicht übermäßig viel Stauraum und auch die Overhead Bins sind ziemlich klein.

Fazit zur Einweihung des Airbus A319 auf der Strecke München – Malé

Seit gestern führt Beond ihre Flüge ab München nach Malé aus. Im Zuge des Erstflugs durften wir uns am Münchener Flughafen einen ersten Eindruck zum Airbus A319 und zur Business Class der Freizeitfluggesellschaft machen. Für ein Flugzeug aus dem Jahr 2003 ist es wirklich gut gemacht: schlicht und elegant. Bei einer Bestuhlung mit 44 Plätzen fühlt man sich gewiss exklusiv. Dementsprechend vielversprechend ist auch der Gesamteindruck. Beim genauen Betrachten wird man jedoch feststellen, dass es in gewissen Punkten noch Verbesserungspotenzial und Luft nach oben gibt. Es bleibt spannend, wie sich die Premium-Freizeitfluggesellschaft etablieren wird und was wir künftig über sie hören werden.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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