Die Deutsche Bahn setzt auf technische Lösungen, um ihr Personal besser zu schützen und führt Bodycams ein.
Seit Jahren nimmt die Gewalt gegen das Zugpersonal der Deutschen Bahn immer mehr zu. Auch im vergangenen Jahr stiegen die Zahlen deutlich. Die Deutsche Bahn möchte ihre Mitarbeitenden besser schützen und setzt nun Bodycams ein. Zusätzlich soll es mehr Kameras an den Bahnhöfen geben, so die Tagesschau.
Deutsche Bahn führt Schutzmaßnahmen ein
Die Deutsche Bahn möchte ihr Personal besser schützen und setzt auf technische Lösungen und Bodycams. Der Konzern möchte seine Kundenbetreuer in den Bahnen mit Bodycams ausstatten. In der Schwarzwaldbahn gibt es bereits ab Februar einen Testeinsatz, wo das Personal Kameras am Körper trägt. Dieser soll nun auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Der Leiter der DB-Konzernsicherheit teilt nun mit, dass erste Auswertungen einen Erfolg ergeben haben. Sowohl das Zugpersonal, als auch Reisende würden sich mit dem neuen technischen System sicherer fühlen. Denn die Gewalt in Zügen hat in den Jahren zugenommen. Vielleicht schafft es die Deutsche Bahn mit diesen Sicherheitsvorkehrungen auch ihren Plan von neuen Jobs besser umzusetzen.
Neben den Bodycams sollen auch weitere Schutzmaßnahmen geplant sein: Schulungen des Bahnpersonals mit Kundenkontakt und die Videoüberwachung an Bahnhöfen soll ausgeweitet werden. Die Zahl der Kameras an Bahnhöfen soll bis zum Jahr 2024 von den aktuellen 9.000 auf 11.000 steigen. Die Innenräume verfügen derzeit über 55.000 Kameras. Nach eigenen Angaben investiert die Bahn jährlich 180 Millionen Euro in die Sicherheit von Mitarbeitenden und Reisenden.
Zahl der Angriffe ist gestiegen
Die Deutsche Bahn reagiert auf die zunehmenden Angriffe auf ihr Personal. Im letzten Jahr sei die Zahl der Angriffe im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gestiegen. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass aufgrund der Corona-Pandemie 2021, erheblich weniger Menschen die Züge nutzten. Die meisten Angriffe 2022 seien auf die Maskenpflicht in den Zügen zurückzuführen. Und auch das 9-Euro-Ticket stand damit in Zusammenhang, denn die Züge waren voll. Generell sind die Zahlen der Angriffe nach den Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen gestiegen. Denn der Reisebetrieb ging wieder los und Veranstaltungen, wie Fußballevents, konnten wieder stattfinden. Die Hälfte der Angriffe betraf das Zugpersonal und ein Drittel mussten die Sicherheitskräfte aushalten. Aber auch Busfahrer sowie Reinigung- und Servicekräfte an Bahnhöfen waren betroffen. Hierbei waren schwere Körperverletzungen mit sechs Prozent aller Übergriffe glücklicherweise die Ausnahme gewesen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft möchte sogar, dass Bundespolizisten in Fernzügen mitfahren.
Fazit zu der Einführung von Bodycams beim Bahn-Personal
Die Deutsche Bahn reagiert auf die steigende Zahl an Angriffen. Das Unternehmen setzt auf technische Mittel, um das Personal und die Reisenden zu schützen. Die Mitarbeitenden sollen mit Bodycams ausgestattet werden und an den Bahnhöfen ist die Installation tausender Kameras geplant.