Die US-Airline erwartet zwei neue Flugzeugtypen in diesem Jahr. American Airlines hat die neue Business Class im Dreamliner bereits eingeführt. Doch beim A321XLR kommt es wegen der Sitzausstattung zu Verzögerungen.
American Airlines hat bereits im Jahr 2022 neue Bordprodukte angekündigt, die in der Boeing 787-9 sowie im Airbus A321XLR verbaut werden sollen. Auch die Boeing 777-300ER sollen ein Upgrade bekommen. Nachdem Verspätungen in der neuen Kabine namens Flagship Business Suite bekannt wurden, gab es Anfang Mai endlich mehr Informationen zu ersten Zielen. Laut airliners.de verzögert sich nun jedoch die Inbetriebnahme des Airbus A321XLR aufgrund von Lieferengpässen bei der Sitzausstattung.
Das Wichtigste in Kürze
- American Airlines erwartet sowohl die Boeing 787-9 sowie den Airbus A321XLR mit neuem Bordprodukt in diesem Jahr
- Der kommerzielle Erstflug des neuen Bordprodukts fand am 5. Juni nach Los Angeles statt
- Die Inbetriebnahme des Airbus A321XLR verzögert sich aufgrund von Lieferproblemen bei den Sitzen
Neuer Bordkomfort in der Boeing 787-9
Das neue Bordprodukt im Dreamliner von American Airlines soll schon bald im Sommer an den Start gehen. Der erste Flug war am 5. Juni von Chicago nach Los Angeles, das internationale Debüt fand dann am selben Tag von Chicago nach London Heathrow statt. Auch ab Philadelphia setzt American Airlines den Dreamliner mit der neuen Flagship Business Class Suite ein, der Erstflug soll am 6. August stattfinden. Nun gibt es auch endlich weitere Einblicke in das auf Premiumreisende ausgerichtete Bordprodukt.
Schließlich werden die Jets als Boeing 787-9P bezeichnet, wobei der Buchstabe für Premium steht. Das liegt unter anderem an den “Flagship Suite Preferred” Sitzen, die sich jeweils in der ersten Reihe der Business Class befinden. Hierbei handelt es sich um ein Business Class Plus Produkt, das als Ersatz für eine First Class dienen soll. Die Sitze sind in dunklen Tönen sehr elegant designt und bieten mehr Platz und Annehmlichkeiten.
Ein Doppelbett gibt es hier nicht, dafür bequeme Matratzenauflagen, Pyjamas und neue Amenity Kits sowie verbesserte und kabellose Lademöglichkeiten und Bluetooth-Konnektivität. Ob diese besonderen Sitze schlussendlich auch einen teureren Preis haben werden, bleibt abzuwarten.
Insgesamt verfügt der neue Dreamliner über 51 Business Class Flagship-Suiten sowie 32 verbesserte Premium Economy Sitze. In der Business Class handelt es sich dabei um eine individuelle Version des Adient Ascent-Produkts in einer 1-2-1 reverse-herringbone Konfiguration. Die Sitze eignen sich damit etwas mehr für Alleinreisende als für gemeinsame Flüge. Wichtig hier zu wissen ist, dass es in der Reihe sechs keine Fenster gibt.
Die Business Class Sitze lassen sich zu einem gänzlich flachen Bett umwandeln und verfügen für mehr Privatsphäre zukünftig über eine Schiebetür. Für die Nutzung dieser steht noch eine Genehmigung der Federal Aviation Administration aus. Eine kleine Wandlampe sowie ein Spiegel runden das Bordprodukt ab.
Das Flugzeug verfügt über satellitenbasiertes WLAN, das AAdvantage-Mitglieder zukünftig kostenlos nutzen können sollen. Zudem wurde auch die Premium Economy Kabine überarbeitet und bietet Reisenden neben einem luxuriöseren Design nun auch geflügelte Kopfstützen für mehr Privatsphäre. Die Sitze sind in einer 2-3-2 Konfiguration angeordnet.
Ab dem 3. September fliegt die amerikanische Fluggesellschaft ein weiteres Ziel mit ihrem neuen Bordprodukt an: Passagiere können den neuen Bordkomfort auf der Strecke von Philadelphia nach Zürich testen. Zuerst wurde vermutet, dass der Flugzeugtyp als Erstes auf der Strecke von Dallas nach Brisbane in Australien zum Einsatz kommt. Dies soll laut aktuellem Flugplan nun ab dem 26. Oktober der Fall sein.
Während der Dreamliner mit neuer Business Class bereits auf ersten Strecken zum Einsatz kommt, verzögert sich die Einführung des A321XLR mit neuem Kabinenlayout deutlich.
Sitzkonfiguration im Airbus A321XLR verzögert sich
Eigentlich sollte der neue Airbus A321XLR von American Airlines noch 2025 mit neuer Business Class an den Start gehen. Allerdings mit anderen Sitzen als die Boeing 787-9. Hier sollen Passagiere in der Business Class mit einer Herringbone-Anordnung in einer 1-1-Konfiguration rechnen können. In dieser Reiseklasse soll es 20 Sitzplätze geben.
Doch nun steht fest: Die Inbetriebnahme verzögert sich. American Airlines hat zwar Ende Juli 2025 ihren ersten A321XLR übernommen, doch das Flugzeug bleibt vorerst in Europa. Grund dafür sind anhaltende Probleme in der Sitzlieferkette. Ein konkreter Zeitpunkt für den kommerziellen Erstflug sind nicht bekannt, voraussichtlich verschiebt sich der Einsatz des neuen Mittelstreckenjets wohl mindestens auf 2026.
Die Boeing 777-300ER, die sich bereits im Betrieb befinden, sollen ebenfalls umgerüstet werden. Voraussichtlich soll die Neukonfiguration nach der Sommersaison 2025 stattfinden. Es wird also noch dauern, bis diese Jets mit neuem Bordprodukt zurück in den Betrieb gehen.
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