Alitalia kehrt an den Himmel zurück und bietet mit Beginn des nächsten Monats wieder zahlreiche Verbindungen innerhalb Europas und nach New York an. Mit dabei auch Deutschland und die Schweiz.
Die seit Jahren heftig angeschlagene und kurz vor der Verstaatlichung stehende Alitalia, plant die Wiederaufnahme einiger Flugverbindungen. Unter anderem soll es ab dem 2. Juni dann auch wieder nach Deutschland und in die Schweiz gehen und auch ein Langstreckenziel ist dann wieder mit von der Partie.
Frankfurt, Zürich und New York
Bisher bediente der italienische Flag-Carrier und SkyTeam-Mitglied Alitalia lediglich ein paar wenige Inlandsstrecken und – hauptsächlich aus Rückführungszwecken – wenige europäische Städte. Während die Routen innerhalb Italiens stark ausgeweitet werden sollen, kommen ab dem 2. Juni auch vermehrt internationale Routen hinzu. Mit dabei sind mit Frankfurt und München, sowie Zürich und Genf auch zwei Ziele je in Deutschland und der Schweiz, die ab da an wieder bedient werden sollen.
Darüberhinaus hat Alitalia mit New York auch die erste Langstrecke verkündet, die Anfang nächsten Monats wieder in den Flugplan mit aufgenommen werden soll. Ansonsten fokussiert sich der “Nach-Corona-Flugplan” vor allem auf das Inland und Europa, wie nachfolgend in der Übersicht deutlich wird:
Italien:
- Alghero
- Bologna
- Bari
- Cagliari
- Catana
- Genoa
- Lamezia Terme
- Mailand
- Neapel
- Olbia
- Palermo
- Pisa
- Turin
- Venedig
Europa:
- Barcelona
- Brüssel
- Frankfurt
- Genf
- London
- Madrid
- Paris
- Zürich
Welt:
- New York
Die Entscheidung zur Wiederaufnahme einiger Routen fiel, nachdem Italiens Regierung überraschend den Plan bekannt gab, die Landesgrenzen schon ab dem 3. Juni wieder uneingeschränkt für private und touristische Reisen zu öffnen. Schließlich ist der Tourismus ein enorm wichtiges Standbein für das südeuropäische Land. Damit erhöht Alitalia die eigenen Flüge im Juni um 36 Prozent gegenüber dem Mai, wobei 30 verschiedene Routen 25 italienische und ausländische Flughäfen verbinden würden, wie die Airline mitteilte.
Nur die Hälfte der Sitze wird besetzt
Die Flüge werden entsprechend der Nachfrage angeboten, die sich bereits zumindest ein wenig zu erholen beginnt, da immer mehr Länder anfangen, Reisebeschränkungen und -warnungen zu lockern. Auf allen Flügen möchte Alitalia dabei jedoch nur die Hälfte der Sitze besetzen, um die physische Distanz (“Social Distancing”) zwischen den Passagieren gewährleisten zu können.
Alitalia setzte den Betrieb auch auf einigen Strecken ins Ausland während der landesweiten Sperre Italiens fort, darunter etwa Flüge zwischen Rom und London sowie andere europäische Strecken, die vor allem von rückzuführenden Passagieren genutzt wurden. Erst Anfang dieses Monats kündigte die italienische Regierung Pläne an, mindestens drei Milliarden Euro in die defizitäre Fluggesellschaft zu investieren, die aufgrund finanzieller Probleme verstaatlicht wird.
Fazit zur Wiederaufnahme zahlreicher Alitalia-Routen
Alitalia folgt dem Beschluss der italienischen Regierung und dem “Trend” der Konkurrenz, vermehrt wieder Flugverbindungen – vor allem innerhalb Europas – aufzunehmen. Damit werden auch unter anderem wieder Deutschland und die Schweiz stärker mit Italien verbunden, dass das am stärksten vom Coronavirus betroffenste europäische Land überhaupt war. Da Alitalia zudem kurz vor der Verstaatlichung steht und die aktuelle Krise natürlich eine Sondersituation darstellt, dürften auch die finanziellen Sorgen der Airline zumindest für den Moment erst einmal hinten angestellt werden.