Mithilfe von finanziellen Zuschüssen kann die Umsetzung des Deutschlandtickets ermöglicht werden. Dadurch wird der anfängliche Monatspreis von 49 Euro pro Ticket sichergestellt. Doch dieser ist für die kommenden Jahre nicht garantiert.
Das 49-Euro-Ticket ist momentan in aller Munde. Als Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets soll es ab dem 1. Mai im deutschen Nahverkehr gelten. Für 49 Euro im Monat wird die Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland möglich sein. Wie bei der Tagesschau nachzulesen, haben Kabinett und Länder Zuschüsse beschlossen und reißen somit die Barriere für den Start nieder. Dadurch wird der Einführungspreis von 49 Euro ermöglicht. Allerdings ist dieser für die Zukunft nicht garantiert und es gibt Anzeichen, dass das Ticket irgendwann sehr viel teurer werden kann.
Finanzierung für 2023 ist sicher
Die finanziellen Zuschüsse von Kabinett und Ländern geben einen weiteren Anstoß für das Deutschlandticket. Doch der Preis wird gegebenenfalls nicht bleiben. Bis zum Jahr 2025 werden sowohl vom Kabinett als auch von den Ländern jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um den Preis von 49 Euro pro Monat zu ermöglichen. Und auch die Einführungskosten, die höher liegen als erwartet, werden von den beiden Parteien für das erste Jahr geteilt. Dies ist ohne Zweifel möglich, da sich die Kosten im Jahr 2023, durch den Start im Mai, nur auf die restlichen acht Monate beziehen. Die Finanzierung für dieses Jahr ist damit sichergestellt. Wie es in den folgenden Jahren aussieht, muss allerdings noch geklärt werden.
Kosten und Bedingungen
49 Euro pro Monat soll das Ticket kosten. Zumindest in der Einführungsphase, die sich auf zwei Jahre beschränkt.
Es wird also vorhergesagt: Der Preis bleibt nicht. Und das meint auch der stellvertretende Bundesvorsitzende vom Fahrgastverband Pro Bahn Dr. Andreas Schröder. Er äußert die Vermutung, dass die Preiserhöhung schneller komme als erwartet und der Preis schon bald auf 69 Euro ansteigen wird.
Die Kontrolle des Tickets in Bussen und Bahnen soll eigentlich ausschließlich digital verlaufen. Bei Verkehrsverbünden, die das noch nicht umsetzen können, wird die Gültigkeit durch Nachweise in Papierform geprüft.
Fazit zum möglichen Preisanstieg des 49-Euro-Tickets
Es ist Aufgabe von Bundestag und Bundesrat, das Deutschlandticket zu beschließen. Für die Einführung sind das Regionalisierungsgesetz und die ausstehende Zustimmung der EU-Kommission vonnöten. Der Verkauf des 49-Euro-Tickets soll ab dem 3. April und der Start ab dem 1. Mai möglich sein, sofern noch ausstehende Fragen geklärt werden können. Aber eines ist sicher, der attraktive Einführungspreis von 49 Euro pro Monat wird nicht lange anhalten und man kann schon spätestens nach den ersten zwei Jahren mit einer Erhöhung rechnen.