In beliebten Urlaubsdestinationen fällt in der Regel eine Beherbergungssteuer auf privat veranlasste Übernachtungen an. Diese Abgabe ist auch unter anderen Namen wie City-Taxe oder Ökosteuer bekannt – gemeint ist jedoch immer dasselbe. Doch wieso gibt es solch eine Beherbergungsabgabe überhaupt, wie hoch ist die Abgabe und wer muss keine bezahlen?
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Beherbergungssteuer?
- Wie teuer ist die Beherbergungssteuer?
- Wo muss man eine Beherbergungssteuer zahlen?
- Übersicht der City-Taxe in deutschen Städten
- Wer muss keine Beherbergungssteuer bezahlen?
- Welche unterschiedlichen Steuern gibt es noch?
- Fazit zur Beherbergungssteuer
- Luxushotels mit exklusiven Vorteilen bei reisetopia Hotels buchen
- Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Beherbergungssteuer?
Die Beherbergungssteuer ist eine spezielle Tourismus- und Fremdenverkehrsabgabe, die Urlauber vor Ort zu entrichten haben. Zur Kasse gebeten werden alle ortsfremden Besucher, ausgenommen Geschäftsreisenden. In den allermeisten Fällen wird die Gebühr direkt in den Unterkunftsbetrieben bezahlt.
Der jeweilige Betrieb reicht die City-Taxe dann zu einhundert Prozent an die Gemeinde weiter. Der Grund hinter der Beherbergungssteuer ist nämlich, dass Gemeinden die Gelder in die Stadt investieren können, um Projekte aus den Bereichen Denkmalschutz, Innovation, Infrastruktur und Soziales zu finanzieren.
Wie teuer ist die Beherbergungssteuer?
Eine einheitliche Regelung bezüglich der Beherbergungssteuer gibt es nicht, weshalb die Höhe der Abgabe von Land zu Land variieren kann. Im Normalfall muss jedoch pro Person und pro Übernachtung ein bestimmter Betrag gezahlt werden. In manchen Orten wird ein konkreter Prozentsatz vom Übernachtungspreis (Brutto oder Netto) festgesetzt, in anderen Orten gibt es wiederum einen pauschalen Betrag pro Person und pro Nacht. Zudem sind saisonale Schwankungen für die Höhe der Beherbergungssteuer möglich.
Normalerweise kommen Touristen in der Nebensaison günstiger weg als in der Hochsaison. Grundsätzlich ist die Berechnungsgrundlage aber von der Dauer des Aufenthaltes und der Hotelklassifizierung abhängig. In einem Luxushotel zahlt man daher eine höhere Beherbergungssteuer als zum Beispiel in einer Pension. In der Regel wird die Tourismusabgabe direkt vom Beherbergungsbetrieb erhoben und zusammen mit dem Übernachtungspreis in Rechnung gestellt. Bei Pauschalreisen ist die City-Taxe bereits im Gesamtpreis inklusive und muss nicht mehr extra bezahlt werden.
Wo muss man eine Beherbergungssteuer zahlen?
Wie eingangs bereits erwähnt, ist es in vielen beliebten Urlaubsdestinationen mittlerweile üblich, dass Übernachtungsgäste eine Beherbergungssteuer leisten müssen. Beliebte Ferienorte wie zum Beispiel Mallorca erheben eine sogenannte “Ecotasa” (Ökosteuer), um mit den Einnahmen zum Beispiel die touristische Infrastruktur auszubauen, Reinigungsarbeiten durchzuführen und Umweltprojekte umzusetzen.
In Deutschland erheben knapp 2.000 Gemeinden eine solche City-Taxe. Vor allem in unseren Großstädten ist die Steuer üblich. Genaue Details zur Höhe der Beherbergungssteuer in Deutschland entnehmen Sie der folgenden Übersichtstabelle.
Übersicht der City-Taxe in deutschen Städten
Stadt | Beherbergungssteuer |
Berlin | 5 Prozent des Übernachtungspreises |
Bochum | 5 Prozent des Übernachtungspreises |
Bremen | – Hotels mit mindestens 4 Sternen = 3 Euro je Übernachtung – andere Hotels = 2 Euro je Übernachtung – Gasthäuser, Pensionen, Ferienhäuser, Campingplätze = 1 Euro je Übernachtung – Jugendherbergen, Jugendgasthäuser = keine Steuer |
Dortmund | 7,5 Prozent des Übernachtungspreises |
Dresden | 6 Prozent des Übernachtungspreises |
Duisburg | 5 Prozent des Übernachtungspreises |
Erfurt | 5 Prozent des Übernachtungspreises |
Eisenach | – Hotels mit mindestens 4 Sternen = 2 Euro je Übernachtung – Hotels mit bis zu 3 Sternen = 1,5 Euro je Übernachtung – Gasthöfe, Pensionen, Ferienhäuser = 1 Euro je Übernachtung |
Flensburg | 7,5 Prozent des Übernachtungspreises |
Frankfurt am Main | 2 Euro pro Person pro Aufenthaltstag |
Hamburg | – 0 Euro bei Übernachtungspreisen (Netto) bis 10 Euro – 0,50 Euro bei Übernachtungspreisen (Netto) bis 25 Euro – 1 Euro bei Übernachtungspreisen (Netto) bis 50 Euro – 2 Euro bei Übernachtungspreisen (Netto) bis 100 Euro – 3 Euro bei Übernachtungspreisen (Netto) bis 150 Euro -> in 1 Euro Schritten pro 50 Euro Übernachtungspreis |
Köln | 5 Prozent des Übernachtungspreises |
Lübeck | 5 Prozent des Übernachtungspreises |
Mainz | 2,5 Prozent des Übernachtungspreises |
Trier | 3,5 Prozent des Übernachtungspreises |
Wer muss keine Beherbergungssteuer bezahlen?
Befreit von der Entrichtung einer Beherbergungssteuer sind in der Regel alle Bildungs- und Geschäftsreisenden, die mittels einer Arbeitgeberbescheinigung vorweisen können, dass sie aus beruflichen Gründen reisen. In den meisten Orten sind auch Schwerbehinderte sowie deren Begleitperson von der City-Taxe ausgeschlossen.
Welche unterschiedlichen Steuern gibt es noch?
Die City-Taxe ist abzugrenzen von der Kurtaxe, welche nur von anerkannten Kurorten oder Heilbädern in Deutschland verlangt werden darf. In anderen Ländern wie unseren Nachbarländern Schweiz, Österreich, Polen, Frankreich und den Niederlanden wird anstelle der City-Taxe eine Kurtaxe fällig. Hier gilt ebenfalls, dass die Abgabenhöhe von Land zu Land und von Stadt zu Stadt variieren kann.
In einigen Urlaubsländern wird neben der Beherbergungssteuer noch zusätzlich eine Bettensteuer erhoben. Genau wie die anderen Abgaben wird auch die Bettensteuer anhand der Aufenthaltsdauer, der Saison und der Unterkunftsklassifizierung festgelegt. Länder mit dieser Steuer sind zum Beispiel Spanien oder die Malediven.
Und schließlich gib es in Ländern wie Marokko, Tunesien oder auch Malaysia noch eine allgemeine Tourismussteuer. Diese berechnet sich ebenfalls anhand der Aufenthaltsdauer und der Unterkunftsart.
Fazit zur Beherbergungssteuer
Die Beherbergungssteuer dient den Gemeinden als Unterstützung für die Umsetzung von destinationsbezogenen Projekten, die sowohl den Touristen als auch den Bewohnern nützen. Dabei spielt vor allem Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine große Rolle, denn wie jeder weiß verursachen Touristen viel Abfall. Die Unterkünfte verdienen an der City-Taxe also nichts hinzu. Fest steht jedoch: Vor jeder Reise sollte man sich über mögliche Tourismusabgaben informieren und das Budget gegebenenfalls anpassen.
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