Der aktuellen Krise zum Trotz wollen wir in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Euch eine Umweltaktion starten. Um die passenden Projekte für unsere reisetopia Umweltaktion zu finden, ist Eure Meinung gefragt!

Wir bei reisetopia lieben das Reisen, nehmen aber gleichzeitig die Folgen für die Umwelt ernst. Da für unsere Mitarbeiter Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt und uns als Reiseunternehmen die Umwelt ebenfalls am Herzen liegt, spenden wir auch dieses Jahr wieder jeden Euro Umsatz aus Flügen an nachhaltige Projekte. In diesem Jahr haben wir den gesamten Spendenbetrag zudem noch erweitert, um mehr Projekte unterstützen zu können. Gerade in diesen Zeiten ist es für uns wichtig, das Thema Umwelt nicht aus dem Blick zu verlieren und trotz Coronakrise unseren Weg weiterzugehen.

Gemeinsam mit Euch wollen wir deswegen erörtern, für welche Art von Projekten unsere Spende genutzt werden sollen, um einen nachhaltigen Wandel in der Reisebranche zu unterstützen und die Umweltbelastung durch Reisen auszugleichen. Damit aber noch nicht genug, denn wir planen eine große Umweltwoche, bei der wir unsere favorisierten Projekte besuchen und im Detail vorstellen. Wir wollen nicht nur Geld zur Verfügung stellen, sondern unsere Reichweite auch nutzen, um den außergewöhnlichen Projekten eine Plattform bieten. Für uns ist dabei entscheidend: Wir wollen gemeinsam mit unserer Community einen Wandel anstoßen und deshalb Projekte auswählen, für die auch Ihr gerne spendet!

Diese Art von Projekten steht zur Auswahl

Natürlich haben wir uns vorab schon etliche Gedanken gemacht und einige Projekte versiert, die Thematik passen. Dabei liegt der Fokus auf Initiativen, die in Verbindung mit dem Tourismus stehen und sich mit den Folgen von Reisen auf die Umwelt befassen. Wir wollen insgesamt je ein Projekt aus fünf Kategorien auswählen und Euch im Zuge unserer reisetopia Umweltwoche noch einmal im Detail vorstellen. Wir wären daher sehr glücklich, wenn Ihr uns wissen lasst, welche Kategorien Ihr selbst am wichtigsten findet, um die touristischen Folgen für die Umwelt zu minimieren oder auszugleichen. Zudem freuen wir uns hier auch über Vorschläge für konkrete Projekte innerhalb der vorgestellten Sparten.

1. Aufforstung

Die wohl bekannteste Art im Tourismus einen Beitrag zur Umwelt zu leisten, ist der sogenannte CO2 Ausgleich. So kann man bei vielen Airlines direkt einen Extra-Beitrag zum CO2 Ausgleich zahlen oder dies eigenständig über unabhängige Portale machen. Dabei macht man eine Ausgleichszahlung, die darauf abzielt, die gleiche Menge CO2 des verursachten Treibhausgases an anderer Stelle wieder einzusparen. Möglich ist das etwa durch Aufforstung oder viele andere Projekte.

Da wir jedoch nicht mehr nur mit einem Portal arbeiten wollen, dass Ausgleichszahlungen anbietet würden wir uns gerne einem direkten Projekt widmen, wie etwa der Aufforstung. Hierbei werden Bäume gepflanzt, die letzten Endes Treibhausgas-Emissionen ausgleichen. Denn Bäume nehmen CO2 auf und binden dieses, wodurch der CO2-Gehalt in der Atmosphäre sinkt und so die Erwärmung der Erde gebremst wird. Darüber hinaus haben Wälder aber noch weitere sinnvolle Funktionen, wie etwa den Erhalt der biologischen Vielfalt oder etwa den Erhalt des Gleichgewichtes des Wasserhaushaltes der Natur.

2. Klimaneutrale Destination

Von immer mehr Flughäfen, Hotels, Transportmitteln und auch Destinationen hört man, dass sie das Ziel verfolgen, klimaneutral zu werden. Doch bis dahin bedarf es meist einer größeren Entwicklung, denn gerade beim Reisen entstehen viele Treibhausgase.

Besonders mit Blick auf eine klimaneutrale Destination spielen mehrere Faktoren eine Rolle, denn schließlich müssen hier auch die Anwohner mitziehen. Beispielsweise können Kraftfahrzeuge untersagt, erneuerbare Energien eingesetzt oder sonst Maßnahmen ergriffen werden, die den Energieverbrauch senken und die Energieeffizienz steigern. Auch der Naturschutz sollte zudem eine wichtige Rolle spielen.

Da viele Inseln bereits von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, findet man solch ambitionierte Ziele – also die Wandlung zu einer klimaneutralen Destinationen – oft bei ebensolchen vor. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Projekte abseits von Inseln, die versuchen, sich als klimaneutrale Destination zu positionieren.

3. Klimaneutrales Hotel

Neben klimaneutralen Destinationen haben auch klimaneutrale Hotels einen immer größeren Stellenwert. Dabei ist es wichtig, dass der CO2-Fußabdruck des gesamten Hotels sowie der pro Gast und Übernachtung möglichst gering gehalten wird. Möglich werden kann dies durch modernste Technik und besondere Initiativen. Dabei ist uns jedoch vorrangig wichtig, dass das Hotel nicht “nur” klimaneutral ist, weil es CO2-Kompensation durch ausschließliche Klimaprojekte betreibt.

Das Hotel an sich sollte deshalb im Optimalfall mit Ökostrom, Biofernwärme, Wärmerückgewinnung, Bioprodukten, nachhaltigen Materialien und ähnlichem daherkommen. Die Zahl der verschiedenen Optionen, um klimaneutral oder zumindest klimaneutraler zu arbeiten, sind dabei enorm, sodass es viele weitere Beispiele gibt. Auch hier gibt es inzwischen schon zahlreiche Optionen in ganz Europa, wobei wir uns gerne für ein Hotel in Deutschland oder Österreich entscheiden würden.

4. Klimafreundlicher fliegen

Auch wenn für viele die Worte “Fliegen” und “Klimafreundlich” nicht in einen Satz passt, sollte zumindest die Option des klimafreundlicheren Fliegens in Betracht gezogen werden. So gibt es viele Initiativen, die sich für alternative Flugkraftstoffe einsetzen, wodurch die Emissionen pro Flugkilometer noch einmal deutlich sinken. Viele Entwicklungen sind hier noch am Anfang, aber die Hoffnung auf zumindest klimafreundlichere Flüge ist durchaus berechtigt, zumal es auch bereits erste Projekte gibt, bei denen auch kommerzielle mit entsprechendem Treibstoff durchgeführt werden.

Gerade in der Flugbranche gibt es – auch im Zuge der Staatshilfen – immer mehr Druck der Staaten, das normale Kerosin durch andere Arten der Kraftstoffe zu ersetzen bzw. zu ergänzen. So versucht auch die EU das Thema voranzutreiben, weshalb Deutschland und Frankreich kürzlich erst die milliardenschwere Beteiligung an der Wasserstoffstrategie der EU bekannt gegeben haben.

Doch gerade in Bezug klimafreundlicher fliegen kann noch viel mehr gemacht werden, weshalb wir auch hier Potenzial bei der Unterstützung eines Projektes sehen!

5. Erhalt der Artenvielfalt

Viele Leute vergessen, während sie über Nachhaltigkeit und die Natur sprechen, welch wichtige Rolle hierbei Tiere spielen. Mit einbezogen werden sollten hierbei alle Art der Tiere, wie etwa kleine Insekten aber auch Fische, Geier oder Tiger. Doch aufgrund des Klimawandels, der Zerstörung der Lebensräume oder Wilderei gelten allein in Deutschland über 7.000 Tierarten als gefährdet.

Zudem kommt hinzu, dass “beliebte” Tiere wie etwa Delfine, Elefanten oder Kamele gerade im Tourismus immer weiter ausgebeutet werden, was die Gesundheit und das Verhalten der Tiere beeinflusst.

Auch hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten zu helfen, die Artenvielfalt zu erhalten und die Ausbeutung der Tiere zu stoppen. Die Auswahl an Initiativen ist riesig – für uns ist jedoch wichtig, dass es sich um eine kleinere Organisation handelt, die noch nicht so viel Beachtung geschenkt bekommt wie etwa WWF.

6. Beach-Clean Up

Relativ häufig hört man in letzter Zeit von “Beach-Clean Ups”. Dabei sammelt man als einzelner oder in Gruppen mit mehreren Personen am Strand Müll auf. Hintergrund ist die starke Verschmutzung des Meeres durch den Menschen, etwa an Stränden selbst oder auf dem Wasser. In den letzten Jahren wurde immer mehr Müll ans Meer gespült, sodass hier teilweise im Minutentakt (je nach Strömung) neue Plastikflaschen, Verpackungen, Kleidungsstücke und Ähnliches am Strand ankommen.

Beach-Clean-Ups sollen helfen, den Strand sauberer zu halten und ebenso dazu führen, dass der Müll, der am Strand rumliegt nicht wieder in das Meer getragen wird. Leider birgt der Müll am Strand auch eine Gefahr für alle Tiere, die dort Fressen suchen oder leben. Auch, wenn ein einziges Clean-Up natürlich nicht eine absolute Veränderung macht, trägt es doch zum Meeresschutz bei und setzt ein klares Zeichen für unsere Umwelt und gegen Vermüllung. Gerade wenn daraus ein wiederkehrender Trend wird, lässt sich auch so Wandel anstoßen.

Immer mehr Initiativen beschäftigen sich deswegen mit diesem Thema und rufen zu regelmäßigen Clean-Ups auf. So habe ich vor allem in Regionen mit vielen Touristen schon Plastik-bedeckte Strände vorgefunden, weswegen ich auf Mallorca selbst an eienem Clean-Up teilnahm. Besonders wichtig ist es hierbei natürlich auch, selbst auf die eigene Müllproduktion zu achten und nichts – egal ob zu Hause oder im Urlaub – liegenzulassen, was nicht wirklich von der Umwelt verarbeitet werden kann.

Da jeder Urlauber schöne Strände vorfinden will und die Verschmutzung der Weltmeere ein immer größeres Problem darstellt – auch mit Sicht auf das Sterben der Tiere in den Meeren, die für unser ökologisches System überlebenswichtig sind – wollen wir auch ein solches Projekt unterstützen.

7. Reduzierung des Lebensmittelabfalls

Jeder von uns kennt die Situation wahrscheinlich aus seinem eigenen Kühlschrank: Man will etwas Essen und das Lebensmittelprodukt ist schlecht oder sogar schimmlig. Die schimmlige Paprika dann beispielsweise wegzuschmeißen, tut dem ein oder anderen natürlich weh – aufgrund der offensichtlichen Ungenießbarkeit des Produktes jedoch nachvollziehbar. Doch wirft man einen Blick in Restaurants oder gar Hotels ist eben dieses Vorgehen teilweise Standard, ohne dass die Produkte überhaupt “schlecht” sind. Gerade bei Buffets ergibt sich dieses Problem natürlich des Öfteren auf den Teller der Gäste, so nimmt man sich eine große Auswahl und ist dann doch nicht mit allem zufrieden – das Essen wandert dann in den Müll.

Doch um überhaupt einen vollen Teller mitnehmen zu können, benötigt man ja auch eine große Auswahl, die gerade beispielsweise beim Frühstücksbuffet in Hotels immer vorhanden ist, auch wenn sich die Frühstückszeit schon dem Ende neigt. Das überbliebene Essen wird dann oftmals weggeschmissen. Einige Initiativen haben jedoch Lösungen gefunden, dass die Produkte nicht in den Müll wandern müssen, sondern weiter umverteilt werden, indem man sie an Privatpersonen verschenkt, verkauft oder an Organisationen spendet.

Unserer Meinung nach eine absolut sinnvolle Möglichkeit um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, denn auch die hat weitreichende Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Gerade da hier im Tourismus noch viel gemacht werden kann, sehen wir gute Möglichkeiten, durch die Unterstützung von einem solchen Projekt einen Wandel anzustoßen!

8. Nachhaltige Produkte

Eine weitere Möglichkeit, um einen Beitrag zur Umwelt zu leisten, sind nachhaltige Produkte. Die Gründe dafür sind vielfältig, wobei das Verpackungsmaterial, die Inhalte und die Produktionsbedingungen nur ein paar wenige Beispiele sind. Wenn ein Produkt beispielsweise aus Biokunststoff hergestellt wird, hat dies einen enormen Vorteil zu Plastik. Denn Plastik ist kaum abbaubar, tötet so die Natur und hat dazu noch etliche Giftstoffe inne.

Besonders im Fokus stehen sollten bei uns natürlich nachhaltige Produkte, die auf Reisen bzw. konkret im Hotelbereich eingesetzt werden. So wollen wir Unternehmen unterstützen, die etwa nachhaltige Pflegeprodukte, nachhaltige Slipper oder ähnliches für Hotels herstellen und verkaufen. Auch hier lässt sich die Liste noch lange weiterführen, etwa mit Blick auf nachhaltiges Einmalbesteck in Flugzeugen, sodass wir auch hier viele mögliche Initiativen sehen, die unterstützen werden können!

Eure Meinung ist gefragt!

Wir wollen von Euch wissen: Welche fünf Projekt-Ideen sagen Euch am meisten zu? Was haltet Ihr für am wichtigsten und welche Projekte sollten wir persönlich besuchen, unter die Lupe nehmen und mit einer Spende unterstützen? Stimmt hier ab!

Mit Euren Ergebnissen und Ideen wählen wir dann die passenden fünf Projekte, die wir in unserer reisetopia Umweltwoche kennenlernen und mit einer Spende unterstützen möchten – selbstredend seid Ihr auch aufgerufen, im Zuge dessen selbst zu spenden. Wie genau die reisetopia Umweltwoche aussehen wird und wie Ihr dabei sein könnt, zeigen wir Euch natürlich noch zu einem späteren Zeitpunkt!

Ihr habt spannende Informationen, Euch fehlen wichtige Themen oder Ihr habt einfach eine Anregung für neue Content Ideen? Dann sendet sie uns über dieses Formular!

Autorin

Lena Goller war COO bei reisetopia und von Februar 2020 bis Juli 2024 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, hat sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse geschrieben und sich ansonsten primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema, das Affiliate Marketing, fokussiert.

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.