Wie wir bereits berichtet haben, befinden sich alle Mitarbeiter von reisetopia aktuell schon seit über zwei Wochen im Home Office. Hier geben wir euch Einblicke in unseren neuen Arbeitsalltag und teilen unsere Tipps für Home Office in Zeiten von Corona.

Es sind außergewöhnliche Zeiten, in denen wir leben. So außergewöhnlich, dass die Kanzlerin der Bundesrepublik einen Vergleich mit den Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges für angemessen hält. Aber während einige unserer Vorfahren an der Front um Ihr Überleben kämpften, wird von uns heute vor allem Eines erwartet: ein paar Wochen auf der eigenen Couch zu verbringen. Und selbst das kann nach einiger Zeit komplizierter werden, als es sich ursprünglich angehört hat. Ganz besonders dann, wenn man in der aktuellen Situation das Glück hat, seiner Arbeit weiterhin nachgehen zu können – nur eben von zu Hause aus. Doch glücklicherweise überschlägt sich das Internet gerade vor Tipps und Tricks um die Zeit im Home Office bestmöglich zu nutzen. Wir haben die “Best Of’s” für Euch herausgesucht – und unsere eigenen Erfahrungen gleich mit geteilt!

Was die Arbeit aus dem Home Office des reisetopia-Teams mit Bademänteln, Dachböden und exklusivem Cat Content zu tun hat, erfahrt Ihr in diesem Artikel!

How To: Home Office in Zeiten von Corona

Derzeit wird nicht nur in Sozialen Netzwerken und Internet-Communities sondern auch von überregional erscheinenden Tageszeitungen folgender – sehr ambitionierter – Ratschlag geteilt: Wählen Sie fürs Home Office eine Garderobe, die ihrer herkömmlichen Arbeitskleidung entspricht. Mal abgesehen von der Tatsache, dass die Frauen in unserem Team ihrer Haut make-up-mäßig aktuell einige Tage Pause gönnen, beherzigen wir diesen Tipp größtenteils. Obwohl es natürlich schwer zu beurteilen ist, ob das Gegenüber unterhalb des von der Bildschirmkamera eingefangenen Ausschnitts während der Videokonferenz nun Anzug- oder Jogginghose trägt.

Apropos Jogginghose: Wer den allmorgendlichen Gang ins Büro normalerweise im (Hosen-)Anzug beschreitet, könnte innerhalb der eigenen vier Wände leicht das Bedürfnis entwickeln, buchstäblich die Krawatte zu lockern. Dem ist grundsätzlich nichts entgegenzusetzen. Wer keinen Einzelhandels-üblichen Bestand an Jogginghosen zu Hause lagert, sollte allerdings rein aus hygienischen Gründen zumindest jeden zweiten Tag zur herkömmlichen Jeans greifen. Bonuspunkt: die Vorfreude auf den Folgetag im Home Office!

Da wir gerade übers Anziehen sprechen. Ein weiterer gut gemeinter Ratschlag lautet: Behalten Sie ihre herkömmliche Morgenroutine bei, so gut es Ihnen möglich ist. Nun, wir würden wahrscheinlich behaupten, dass dieser Punkt unter die Rubrik „Ansichtssache“ fällt. Wenn die eigene Morgenroutine normalerweise darin besteht, mit nassen Haaren und einem Marmeladentoast in der Hand kurz vor knapp zur U-Bahn zu hetzen, würden wir wahrscheinlich eher davon abraten, diesen Prozess im Home Office zu festigen. Zumal die eigene Produktivität von vielen Faktoren beeinflusst wird. Wenn Home Office für Euch also bedeutet, morgens eine Stunde länger zu schlafen, und dafür abends länger und konzentrierter zu arbeiten – why not?

Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären – Arbeitszeiten. Die Idealvorstellung lautet natürlich auch hier: Reguläre Arbeitszeiten bestmöglich beibehalten, das Mittagessen immer sonntags vorkochen und die Kaffeetassen bis zum Feierabend neben dem Laptop stapeln! In der Realität lässt sich das natürlich nicht immer umsetzen – der Feierabend, und das mit den Kaffeetassen. Letzteres wird besonders zur Herausforderung, wenn das eigene Heim aufgrund von explodierenden Großstadtmieten eigentlich nicht zur Büro-Zweckentfremdung geeignet ist.

Aber mal im Ernst: Eine Firma bezahlt ihre Angestellten nicht fürs Staubsaugen oder Wäschewaschen. Den persönlichen Arbeitsplatz täglich nach Feierabend für den Folgetag vorzubereiten hilft einerseits beim Abschalten, und andererseits erleichtert es den Arbeitsbeginn am nächsten Morgen. Woher wir das wissen? Nun ja, gewissermaßen könnte man zumindest einige unserer langjährigen Mitarbeiter als absolute Home Office-Experten bezeichnen. Andere müssen sich dagegen auch erst einmal an diese neue Situation gewöhnen.

reisetopia im Home Office: unsere Erfahrungen

Moritz L. (26) – Setzt weiterhin auf Flexibilität

Für mich bedeutet Home Office erst einmal nichts Negatives. Schon vor der Krise habe ich den einen oder anderen Tag im Home Office verbracht, da ich die Ruhe durchaus schätze und mich auch besser konzentrieren kann. Dennoch fehlt es mir, zumindest mal in ein Café zu gehen und einen Tapetenwechsel zu haben. Zudem fühlt es sich für mich ein wenig komisch an, jedes Gespräch über einen Call zu führen. Dafür darf man sich immer wieder über den einen oder anderen Lacher freuen, ob nun das Internet einfriert oder wieder jemand vergessen hat, sein Mikrofon anzustellen – einige schöne Anekdoten aus dieser besonderen Zeit werden also wohl bleiben.

Ansonsten darf ich mich sicherlich glücklich schätzen in meiner Wohnung ein dezidiertes Arbeitszimmer zu haben, mit großem Schreibtisch, viel Platz und absoluter Ruhe. So kann ich zumindest in dieser Hinsicht im Home Office genauso arbeiten wie im Büro, nur vielleicht morgens manchmal noch im Bademantel 😉

Mein Arbeitsalltag hat sich ansonsten bis auf das eine oder andere Gespräch großenteils in Hinblick auf das Pendeln verändert, das jetzt komplett wegfällt. Stattdessen arbeite ich von morgens an bis zum Mittag durch und hole mir zwischendurch mal einen Kaffee oder etwas zu essen (auch zuvor habe ich sozusagen “am Laptop” gefrühstückt). Dieselbe Flexibilität wie zuvor halte ich mich ebenfalls aufrecht und gehe mittags oder am frühen Nachmittag zu Sport oder einfach mal kurz an die frische Luft.

Ich frage mich gerade noch, ob meine insgesamt aktuell doch noch recht positiven Eindrücke in zwei, drei oder vier Wochen noch dieselben sein werden, aber für eine oder zwei Wochen fände ich Home Office auch in Zukunft für jedes Unternehmen eine interessante Erfahrung – man lernt eben doch nochmal einen ganz anderen Arbeitsalltag kennen!

Moritz S. (23) – Arbeitet nicht mehr mit dem Blick zur Wand

Während wir die ersten Jahre bei reisetopia ohnehin alle von zu Hause aus gearbeitet haben, ist mir die tägliche Fahrt ins Büro seit knapp 1,5 Jahren schon in Fleisch und Blut übergegangen und es war die ersten Tage sehr ungewohnt, wieder den gesamten Tag zu Hause zu verbringen. Ich versuche das beste draus zu machen und mir mehr Freiheiten zu nehmen (Ausschlafen, wenn mir danach ist, zwischendurch in Ruhe einkaufen gehen oder eine Fahrradtour unternehmen) und so auch zu Hause genauso produktiv wie im Büro sein zu können.

Von Sven Hennig, den viele von Euch sicherlich auch kennen, kam dann der Tipp nicht auf die Wand zu schauen – seitdem ist der Esstisch zum Arbeitsplatz umfunktioniert und muss für das Abendessen eben geräumt werden!

Übrigens verzichte ich dabei gänzlich auf das Arbeiten im Pyjama und ziehe mich genauso an, als würde ich ins Büro fahren – so bleibt der Start in den Tag gleich! Als Ersatz für meinen täglichen Besuch des Fitnesstrainers habe ich mir jetzt einen Schlingentrainer für zu Hause besorgt und erkunde den Innenhof, ohne Sport wäre es schon eher dröge.

Severin (21) – Guter Kaffee ist ihm das wichtigste

Ich arbeite aktuell am Küchentisch, weil ich keinen Schreibtisch habe. Das ist leider ein wenig ätzend, weil zu niedrig zum arbeiten. Meine Morgenroutine bedeutet ausschlafen und dann erst einmal ausgiebig frühstücken, fast wie im Urlaub 😉

Dafür arbeite ich meist bis spät in die Nacht, denn so ist mein natürlicher Rhythmus. Abends kann ich mich am besten konzentrieren, weil auch nicht dauernd irgendjemand bei Microsoft Teams nervt 😉

Wenn ich von zu Hause arbeite, ist mir guter Kaffee das allerwichtigste. Dafür habe ich mir eine AeroPress besorgt und es gibt alle paar Stunden eine Tasse Filterkaffee – das ist gewissermaßen mein Arbeitsritual, weil ich außerhalb der Arbeit eigentlich nie Kaffee trinke und vorher auch gar keinen Kaffee zu Hause hatte. Meine Arbeitsklamotten sind so wie immer bei mir, da ich meine Klamotten auch nicht ungemütlich finde.

Jan (24) – Muss täglich zwischen Schreibtisch und Sofa switchen

Grundsätzlich habe ich kein großes Problem mit Home-Office. Solange ich etwas spannendes zu tun habe, ist der Ort der Arbeit für mich nebensächlich. Die neue Corona-Situation mit so gut wie keinen Ausgangsmöglichkeiten ist allerdings schon eine Umgewöhnung. Was mich am meisten stört, ist überhaupt nicht das Hocken in der Wohnung, sondern eher der Gedanke daran, dass viele Dinge gar nicht mehr möglich sind. Obwohl ich jetzt wahrscheinlich nicht unbedingt auf Reisen gehen oder jede Woche ins Kino wollen würde, ist der Gedanke daran, dass ich es selbst wenn ich wollte, nicht könnte, irgendwie deprimierend.

Allerdings hat das ganze auch seine positiven Seiten. Ich war der letzte, der nach Berlin gezogen ist und bin in meiner jetzigen Wohnung erst seit Dezember, sodass die Home-Office Situation mich dazu gezwungen hat, einige Dinge hier zu unternehmen. Meine Freundin und ich haben in den zwei Wochen, in denen nun Home-Office angesagt ist, wahrscheinlich mehr in der Wohnung erledigt, als in den 3 Monaten davor.

Wirkliche Arbeitsplätze haben wir zwar leider noch nicht, aber das könnte ja ein nächstes Projekt sein! Aktuell wechseln wir uns zwischen dem neuen Schreibtisch in der Küche mit zweitem Bildschirm und der Couch ab. Auffällig ist hier, dass ein guter Schreibtischstuhl tatsächlich viel ausmacht, nach 10 Stunden am Küchentisch tut der Rücken schon etwas weh, aber immerhin ist der Gang zur Kaffeemaschine kürzer! Auch habe ich an meinem Schreibtisch im Büro nicht ganz so viele Blumen 😉

Was mir neben einem guten Schreibtisch(stuhl) auch sehr fehlt, ist der soziale Austausch im Büro. Natürlich sind Team-Calls und Video-Konferenzen ein gutes Mittel, aber das typische Kaffeemaschinen-Gespräch ist so einfach schwer zu ersetzen und findet deutlich seltener statt.

Alles in allem muss ich dennoch sagen, dass ich sehr dankbar bin.Wir sind in einer unglaublich guten Situation, die absolut nicht selbstverständlich ist und können effektiv von zu Hause arbeiten. Der Gedanke daran, keine wirklichen Möglichkeiten zu haben etwas zu unternehmen und dann auch noch keine Arbeit zu haben, die man effektiv von zu Hause machen kann, ist furchtbar.

Lenz (25) – Arbeitet im Elternhaus seiner Freundin

Ich arbeite aktuell im Elternhaus meiner Freundin. Einen Ort mit “Auslauf” zu haben ist einfach unfassbar viel wert. Da nehme ich auch gerne den Dachboden in Kauf 😉

Lena (24) – Legt täglich kurze Katzen-Kuschel-Pausen ein

In der Vergangenheit habe ich schon öfter aus dem Home Office gearbeitet, eine so lange Dauer gab es bisher aber noch nicht. Im Normalfall waren das für mich immer sehr entspannte Tage, bei denen ich länger schlief als üblich und mittags in den Restaurants meiner Umgebung lunchen ging. Doch als ich dieses Mal ins Home Office „ging“ war mir von Anfang an klar, dass sich diese Situation aufgrund des Coronavirus ändern wird. Zugegebenermaßen hatte ich Anfangs auch Bedenken darüber, wie produktiv man während der langen Zeit bleibt.

Zu Beginn war  ich sehr motiviert und nahm mir vor, jeden morgen Sport zu machen, um so einen bestmöglichen Ausgleich zur geringen Bewegung zu bekommen. Denn normalerweise fällt immerhin der Weg zur Arbeit und die Wege innerhalb der Büroräume an. Im Normalfall trainiere ich auch im Fitnessstudio und treffe mich öfter mit Freunden, wodurch man ja ebenfalls in Bewegung bleibt. Letztendlich hat dieses Vorhaben jedoch nicht so gut funktioniert, denn ich kann meine sportlichen Aktivitäten während der letzten zwei Wochen an einer Hand abzählen.

Was mir jedoch geglückt ist, war mein Ziel, trotzdem jeden Tag um 7 Uhr aufzustehen, wie auch an normalen Office-Tagen. Ich benötige morgens zwar deutlich weniger Zeit, da ich mich zu Hause weder schminke, noch auf meine Frisur achte, nehme mir dann aber mehr Zeit für andere Dinge, wie etwa Tee trinken oder Nachrichten lesen. Ich denke, dass es gerade in solchen Zeiten besonders wichtig ist, nicht seine Routine zu verlieren, um so weiterhin motiviert und konzentriert arbeiten zu können. Dazu gehört für mich auch, dass ich jeden Mittag eine Pause nehme, in der ich koche sowie nicht in Jogginghose oder gar Pyjama vor dem Computer zu sitzen, wie es sonst bei vielen anderen Leuten üblich ist.

Eine besondere Herausforderung stellte sich bei mir zu Beginn der Quarantäne ein. Denn ich wohne nicht allein und musste mit meinem Freund gemeinsam in der Küche arbeiten, da wir über keinen Schreibtisch oder gar ein Arbeitszimmer verfügen. An sich stellt das kein Problem dar, da wir in einer ähnlichen Branche tätig sind und wir immer wieder über Arbeitsthemen reden können. Jedoch führen wir beide immer wieder Telefonate, mein Freund sogar den Großteil des Tages, was die Konzentration bei der Arbeit erschwert.

Deswegen habe ich mir schnell Abhilfe geschaffen und mir einen Schreibtisch besorgt, der nun in unserem Wohnzimmer steht. So kann ich ungestört arbeiten, jedoch beim Bedarf nach Kommunikation, immer wieder zurück in die Küche gehen. Ein sehr schöner Vorteil ist wohl auch unsere Nachbarkatze, die täglich Stunden bei uns verbringt. So verbringe ich immer wieder kurze Pausen mit kleinen Kuscheleinheiten, das gibt mir Entspannung.

Insgesamt bemerke ich, dass ich durch die Situation im Home Office und die soziale Isolation mehr arbeite. Trotz allem fühle ich mich nach 2 Wochen immer noch sehr produktiv, merke aber, wie mir langsam schon die Decke auf den Kopf fällt. Tägliche Team-Calls und Videochats mit meinen Freunden schaffen hier gute Abhilfe. Außerdem merke ich wieder, wie wertvoll ein Spaziergang an der frischen Luft doch ist.

Vicky (26) – Arbeitet in einem besonders außergewöhnlichen Ambiente

Ich habe meine Heimatstadt Montreal vor sechs Monaten verlassen und bin nach Berlin gezogen. Als jedoch die Pandemie zuschlug, forderte unsere Regierung alle Kanadier auf, nach Hause zurückzukehren. Also traf ich die schwierige Entscheidung, nach Hause zu reisen, bis die Krise vorüber ist. Hier arbeite ich in der Kindertagesstätte meiner Mutter, da ich aufgrund der Anordnungen der kanadischen Regierung leider seit meiner Rückkehr unter Quarantäne stehe. Auch meine Mama war leider dazu gezwungen, ihre Arbeitsstätte vorübergehend zu schließen. Dafür hat sie mir freundlicherweise einen Arbeitsplatz eingerichtet, der meine Kollegen anfangs ein wenig schmunzeln ließ.

Es ist nicht immer einfach, von zu Hause aus zu arbeiten, besonders wenn man auf der anderen Seite des Atlantiks festsitzt. Ich liege sechs Stunden hinter meinen Kollegen zurück, sodass ich meinen Tagesablauf anpassen musste. Ich habe gelernt, viel früher aufzustehen, damit ich so oft wie möglich gleichzeitig mit dem ganzen Team online sein kann, was an sich keine schlechte Sache ist. Ich bemühe mich sehr, diese wenigen Wochen in Quarantäne zu nutzen, um neue Gewohnheiten zu entwickeln. Optimismus wird uns helfen, durch diese düsteren Zeiten zu gehen!

Peter (22) – Teilt seine Arbeit in zwei Blöcke ein

Generell folge ich meiner Morgenroutine genau so, als würde ich ins Büro gehen. Beim Anziehen lasse ich die Wahl der Hosen gerne schon mal gemütlicher ausfallen, aber der Rest muss präsentabel sein, wenn auch nur um mich beim Arbeiten etwas seriöser zu fühlen.

Ich fange dann immer genau zur gleichen Zeit an, und stelle einen Timer für wann ich anfangen will mich, um das Mittagessen zu kümmern. Ich nehme mir davor noch ein paar Minuten, um über alles nachzudenken, was in dieser Zeit außerhalb der Arbeit anfallen könnte. Falls da etwas aufkommt, mache ich es entweder sofort oder trage es in den Kalender für die Mittagszeit oder abends ein. Das Ziel ist es zu wissen, dass ich von 9:00 bis 12:30 sorglos alle meine Gedanken an die Arbeit widmen kann. Auf die Uhr schaue ich dann gar nicht mehr, und lasse mich vom Wecker an meine Pausen erinnern. Ähnlich plane ich meinen Nachmittagsblock von 13:30 bis 18:30.

Yannic (25) – Schwört auf kurze, tägliche Spaziergänge

Da ich neben meiner Tätigkeit bei reisetopia auch als Freelancer arbeite, musste ich mich durch die neue Home-Office Situation nicht allzu groß umgewöhnen. Mir kommt allerdings auch sehr entgegen, dass ich zu Hause über einen vollständig ausgestatteten Arbeitsplatz mit Monitor, Maus und Tastatur verfüge, sodass das Arbeiten auch zu Hause gut möglich ist. Nach meiner Erfahrung ist es sehr wichtig, mindestens einmal am Tag die eigenen vier Wände zu verlassen – ein kurzer Spaziergang im nahegelegenen Park wirkt Wunder für den Kopf.

Andreas (28) – Arbeitet mit längeren Pausen über den Tag verteilt

Nach dem Frühstück starte ich mit meinem (Tech-)Team in den Tag, indem wir unsere Tasks für den jeweiligen Tag besprechen. Auch während eines Arbeitstages bieten uns die verstärkt eingesetzten Kommunikationstools die Möglichkeit, Rücksprachen zu halten und sich regelmäßig am Tag zu sehen, damit man nicht komplett vereinsamt. Meine Arbeitszeit verteilt sich momentan mit längeren Pausen etwas mehr über den Tag und Abend. Grund dafür ist, dass meine Konzentration darunter leidet, dass ich (noch) nicht die beste Arbeitsatmosphäre zu Hause habe.

Ich bin erst in diesem Monat nach Berlin gezogen und werde mir diese Arbeitsatmosphäre so schnell wie möglich durch einen vernünftigen Arbeitsplatz zu Hause aufbauen. Den ersten Monat in Berlin habe ich mir anders vorgestellt, bin aber froh mit reisetopia in einem agilen Team zu arbeiten, welches das Beste aus der aktuellen Situation macht!

Max (29) – Seit Langem ein Home Office Profi

Da ich schon von Anfang an, seitdem ich bei reisetopia angestellt bin, im Home Office arbeite, hat sich für mich in der aktuellen Situation nicht allzu viel verändert. Umso mehr haben sich bei mir bereits seit Längerem bestimmte Routinen und Angewohnheiten etabliert: Zum einen gehöre ich der Kategorie der Menschen an, die Zu Hause in bequeme Klamotten schlüpfen. Ich weiß, dass es für viele wichtig ist, auch oder gerade wenn sie von zu Hause aus arbeiten, dennoch in „angemessener“ Kleidung zu arbeiten. Ob es dabei der Motivation oder nur dem eigenen Gefühl hilft, vermag ich nicht zu beurteilen. Einer der Vorteile des Home Office ist für mich jedoch, dass man eben nicht „schick“ sein muss. Bis zum Video Call mit den Kollegen natürlich!

Nachdem der Wecker klingelt und mir die „Tagesschau in 100 Sekunden“ die neusten Fallzahlen zum Coronavirus entgegengeworfen hat und das es heute irgendwo zwischen „wolkig und sonnig“ und „minus eins bis plus zehn Grad“ haben wird, stehe ich auf, ziehe mir bequeme Sachen an, trinke erst mal einige Schlücke Wasser, putze mir die Zähne, wasche mein Gesicht mit kaltem Wasser und mache kurz ein paar Sportübungen. Vom Wasser trinken, über das Zähneputzen, dem Gesicht waschen und das bisschen Morgensport, hilft mir jeder Punkt enorm um wach zu werden und einen klaren Kopf zu bekommen. Außerdem lüfte ich jeden Morgen die komplette Wohnung durch, damit für genügend „frischen“ Sauerstoff gesorgt ist. Danach bereite ich mir die Kanne Kaffe für den Arbeitstag zu. Überhaupt trinke ich zwar recht viel Kaffee, aber auch sehr viel Wasser, was bei der Konzentration und gegen etwaige Müdigkeit enorm hilft.

Ein weiterer Vorteil des Home Office ist sicherlich, dass man sich den Raum, in dem man an dem Tag arbeiten will, einfach aussuchen kann. Ich verfüge zwar über ein Arbeitszimmer, ergo einen festen Arbeitsplatz, jedoch sitze ich zurzeit vermehrt im Wohnzimmer. Das hat ganz einfache Gründe: Da das Wetter aktuell sehr gut ist, ist hier schlicht das Licht ein schöneres und helleres in dem Raum, was der Laune, Konzentration und Motivation sehr zuträglich ist. Da es aktuell auch noch immer wärmer wird, muss außerdem der Balkon hin und wieder als Arbeitsplatz herhalten. Zudem habe ich gemerkt, dass mir die Abwechslung, meiner Tätigkeit auch mal in einem anderen nachzugehen, ebenfalls hilft.

Ich glaube jedoch, dass nicht jeder Mensch von „überall“ aus arbeiten kann. Ich habe wiederum absolut kein Problem damit, sowohl im Bürostuhl, als auch auf der Couch, oder im Zweifel auch mal vom Bett aus, konzentriert und motiviert zu arbeiten. Das kann sicherlich nicht jeder und ich denke, man muss schlicht die besten Bedingungen für sich schaffen und Mittel für sich finden, um das Home Office auf sich persönlich abzustimmen und nach den eigenen Vorlieben zu gestalten. Und wann und wo hat man dazu schon die Gelegenheit?

Tobias (26) – Arbeitet nebenbei immer abends

Das Coronavirus haben wir in Deutschland unterschätzt. Auch ich. Ich hatte nie Zweifel, ob meine Reisen nach New York oder Dubai stattfinden. Im Nachhinein ist es schon schade, dass die Reisen ausfallen. Die Gesundheit eines jeden Einzelnen steht im Vordergrund. Ich, als Teil des reisetopia-Teams denke, dass uns die gemeinsame Leidenschaft rund ums Thema Reisen in Zeiten der Coronakrise noch einmal enger zusammen schweißt.

Meinem Hauptberuf bei der Bundeswehr gehe ich nach wie vor nach. In den Abendstunden arbeite ich im Home Office, da hat sich durch das Coronavirus nicht viel verändert, da ich nicht in Berlin lebe, und seit meinem Beginn bei reisetopia von zu Hause aus arbeite. Derzeit ist es auf der Arbeit schon sehr stressig, da habe ich kaum einen freien Kopf für reisetopia, leider. Doch ich habe zum Glück Badeseen, die Elbe und die Göhrde direkt um die Ecke, sodass ich viel draußen bin 🙂

Lilli (23) – Setzt auf Musik während der Arbeit

Besonders in dieser aktuellen Krisensituation bemühe ich mich sehr, das Home Office als eine Chance zu sehen. Ich denke, dass es im Moment ein Privileg ist, überhaupt arbeiten zu können – ganz besonders als Studentin! Natürlich ist die Arbeit von zu Hause aus deutlich einsamer und häufig auch länger. Doch mit meinem Start bei reisetopia vor erst einem Monat hatte ich das große Glück, direkt von einem sehr herzlichen Team empfangen zu werden. Also sehe ich auch im Home Office meine Kollegen bei gemeinschaftlichen Wein-Abenden und Team-Workouts – nur eben vor der Microsoft Teams Kamera.

Da ich meine Neuköllner Stadtwohnung aktuell mit meinem Freund teile, hat sich unser Zusammenleben kürzlich ein wenig… verschoben. Seine Arbeitsstelle ist im Bezug auf Home Office leider absolut unflexibel, weswegen er aktuell seine Semesterferien in Quarantäne genießt. Während ich ihn also regelmäßig mit den heißesten Corona-News versorge, übernimmt er größtenteils die Einkäufe – eine zusätzliche Entlastung! Und apropos Essen: Das passiert im Home Office leider deutlich häufiger. Also eigentlich die ganze Zeit. Aus zuverlässiger Quelle weiß ich jedoch, dass es einigen meiner Kollegen genauso geht – es scheint so also normal zu sein. Und außerdem hat es auch seine Vorteile, wenn der Esstisch gleichzeitig der Schreibtisch ist!

Zudem hatte ich mir im Zuge verschiedener Nervenzusammenbrüche während meiner Bachelorarbeits-Phase bereits eine umfassende Playlist mit meinen allerliebsten Arbeitstiteln zusammengestellt, die mir das Leben im Home Office damals wie heute deutlich erleichtert. Und da Hoodies zu Hause definitiv als Arbeitskleidung durchgehen, möchte ich mich über die aktuelle Situation eigentlich kein bisschen beschweren!

Fazit zur Home Office Situation

Auch wenn Home Office für uns als digitales Unternehmen nichts Neues ist, befinden wir uns dieses Mal in einer gänzlich neuen Situation. Denn aufgrund der sozialen Isolation ist Routine wichtiger denn je. Somit mussten auch wir uns im Vorfeld erneut mit Home Office Tipps beschäftigen und unseren “Zu Hause Arbeitsalltag” optimieren. Anhand unserer Erfahrungen bemerkt man doch schnell, dass der Großteil von uns mit der Situation ganz gut klarkommt. Trotz allem vermissen wir das Büro und den direkten Austausch mit den Kollegen. Dennoch sind wir dankbar, weiterhin so produktiv aus dem Home Office arbeiten zu können und hoffen, dass sich die Situation bald legt und wir wieder als Team aus unserem Berliner Büro agieren können.

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Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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