Bei reisetopia zeichnet uns aus, dass Reisen unsere Leidenschaft ist, und wir gerne ausführlich und authentisch über unsere vergangenen Reisen berichten. Da Ihr mit Sicherheit schon den Überblick darüber verloren habt, wo Moritz oder Jan in den vergangenen Jahren schon überall waren, und zudem einige neue Team-Mitglieder hinzugekommen sind, möchten wir in dieser Serie die Top 5 Reiseziele jedes Autoren vorstellen.

In meinen Artikel, in dem ich erläutere, wie ich zum Reisen gekommen bin, gibt es schon einige Eindrücke zu meinen Lieblingsländern und Lieblingsstädten. In diesem Artikel möchte ich diese Destinationen jedoch nochmal spezifizieren und Euch mit an die besten Orte nehmen, die ich in der Vergangenheit schon bereisen durfte. Eins kann ich schon vorweg nehmen: es handelt sich überwiegend um Destinationen, die mit Wanderungen in Verbindung stehen. Für die Meer- und Städtefans unter Euch gibt es aber sicherlich noch genügend Insights von anderen reisetopia Autoren. Vielleicht schaffe ich es ja dennoch, Euch mit meinen beliebtesten Reisezielen zu einem Urlaub zu inspirieren, an den Ihr bis vor Kurzem noch gar nicht dachtet.

Wadi Rum, Jordanien

Einer meiner einprägsamsten und schönsten Reisen bisher war mein Jordanien Urlaub vergangenen November. Nicht nur die Landschaft hat mich total in den Bann gezogen, sondern auch die Kultur und die unglaubliche Gastfreundschaft der Leute vor Ort. Während meiner Rundreise durch das Land blieb mir vor allem ein Erlebnis besonders im Kopf: Wadi Rum. Bei diesem seltsam klingenden Ort handelt es sich um eine Wüste, die ca. eine Stunde Autofahrt von Aqaba entfernt liegt. Das besondere bei einer Reise dorthin stellt die Übernachtung mitten in der Wüste dar – im Normalfall in einem Beduinen Camp. Mit Luxus hat ein solches Camp zwar absolut nichts am Hut, die Erfahrung war trotzdem einmalig. Für all diejenigen, die lieber ein Premium-Bett inklusive eigenem Badezimmer und noch weitere Annehmlichkeiten haben wollen, gibt es inzwischen auch höherpreisige Angebote. Zudem gibt es beispielsweise auch durchsichtige „Bubbles“, in denen man dort übernachten kann.

Wir haben unser Camp vorab gebucht, im Preis inbegriffen war das Essen. Zudem habe wir eine ganztägige Tour durch die Wüste gebucht, denn das Erkunden auf eigene Faust ist bei den Weiten kaum eine Option.

Von Wadi Rum Village aus ging es für uns mit einem Guide in einem Jeep direkt hinein in die Wüste. Wir hatten das Glück, dass sich an dem Tag keine anderen Personen für die Uhrzeit angemeldet hatten, so gab es eine exklusive Privattour für uns. Wir klapperten unterschiedliche Stellen der Wüste ab. Von unterschiedlichen Felsformationen über Canyons, über prähistorische Felszeichnungen – bis hin zu Dünen. Auch wenn das nicht allzu spektakulär klingt, war ich einfach nur beeindruckt von der Weite der Landschaft und diesen unglaublichen Aussichten. Wir kletterten viel, ritten auf einem Kamel und machten Abertausende von Fotos. Dank unseres Guides konnten wir auch Ecken der Wüste sehen, an denen kein einziger anderer Tourist war, was mir besonders in Erinnerung blieb.

Nach unserer ganztägigen Tour wurden wir von unserem Guide in unser Bedouinen-Camp gebracht. Dabei handelte es sich um ganz normale Hütten und Gemeinschaftsbäder, die aber sehr sauber waren. Zudem gab es einen großen Sitzbereich, indem alle abends zusammenkamen, gemeinsam aßen, tranken und sangen.

Das Buffett wurde von Bedouinen angerichtet, die uns nach einem Verdauungstee spannende Geschichten aus der Vergangenheit und aus ihrem jetzigen alltäglichen Leben erzählten. Was nun wie eine typische “Touristenshow” klingt, war an Authentizität tatsächlich nicht zu überbieten. Ich habe mich selten so wohl und willkommen gefühlt. Wir saßen etliche Stunden zusammen, redeten die halbe Nacht und machten Musik bei einem Feuer. Zwischendurch ging ich immer wieder raus, um den unglaublichen Sternenhimmel zu bestaunen.

Als wir am nächsten Morgen abreisten, war ich sehr traurig darüber, nicht noch eine oder zwei Nächte länger bleiben zu können. Doch Jordanien hat so viel schöne Ecken zu bieten, dass mir das etwas Trost spendete. Auch Aqaba selbst, die Felsenstadt Petra und das tote Meer sind eindeutig eine Reise wert und werden mir immer im Gedächtnis bleiben!

Valle de Cocora, Kolumbien

Als ich vor vier Jahren für ein halbes Jahr nach Kolumbien zog, war mir nicht bewusst, dass dieses Land mich so fesseln wird. Schon allein die Küstenstadt Cartagena de Indias ist einfach magisch und fühlt sich inzwischen an wie mein zweites zu Hause. Doch während einer meiner Rundreisen, bei der ich auch Medellín und Bogota kennenlernen durfte, blieb ich mehrere Tage im kleinen Dörfchen Salento, mitten in der sogenannten Kaffeezone. Nicht weit davon entfernt befindet sich das Valle de Cocora, ein idyllisches Tal, das eine traumhafte Kulisse bietet. Die Besonderheit in diesem Tal stellt die große Anhäufung der kolumbianischen Quindio Wachspalme dar, die bis zu 80 Meter Höhe erreichen kann.

Schon alleine im kleinen Dörfchen Salento kann man einen Tag verbringen, denn hier gibt es einen Aussichtspunkt, tolle Shops und leckeres Essen. Doch viel mehr zu bieten als die Stadt selbst, hat natürlich das Umland. So erkundete ich zu Beginn die Gegend per Pferd und machte halt auf einigen Kaffee-Fincas. Diese Erlebnisse an sich wären die Reise schon wert gewesen.. doch es sollte natürlich noch besser kommen.

Im sogenannten Valle de Cocora bietet sich einem eine vier stündige Wanderung, die man nicht so schnell vergessen wird. Anfangs geht es über einige Holzbrücken und Flüsse mitten ins Grüne. Die Flora und Fauna ist spektakulär! Nach einem steilen Weg bergauf kommt man dann am höchsten Punkt an, einer Hütte, an der man kurz ein Picknick machen kann. Dann beginnt der Rückweg, der unglaubliche Aussichten bereit hält. Hier läuft man den meterhohen Wachspalmen förmlich entgegen. Es gibt immer wieder verschiedene Orte, an denen man Halt für ein Picknick oder einen kleinen Stopp machen kann. Die Ruhe und die Landschaft sind einfach einmalig. Obwohl dieser Weg sehr beliebt ist, trifft man dort selten auf Touristen. All diese Eigenschaften machten die Wanderung und das Erlebnis so einprägsam für mich, dass ich wusste, dass ich wieder zurück kommen werde. Und so war es auch, denn vor ca. einem Jahr flog ich wieder nach Kolumbien und machte mich wieder auf nach Salento, um ein und denselben Wanderweg nochmals zu laufen. Es hatte sich nichts geändert, und die Erfahrung war mindestens genauso toll, wie beim ersten Mal. Ihr könnt Euch somit vorstellen, dass ich mit Sicherheit wieder zurückkehren werde!

Cuicocha, Ecuador

Ein weiteres wundervolles Fleckchen Erde befindet sich in Ecuador. Ebenfalls in einem Land, in dem ich schon viel Zeit verbracht habe. Schon allein die diversen Autofahrten durch dieses Land entlang der Panamericana oder auch anderen “verlasseneren” Straßen ist eindrucksvoll. Neben der Pazifikküste sind der Regenwald und auch Orte wie Banos oder Mindo ein Must-See. Doch ich habe mich in einen anderen Ort verliebt, der mit Sicherheit noch etwas unbekannter ist.

Ecuador-Liebhabern ist sicherlich der Name “Otavalo” ein Begriff – ein großer Markt auf dem man nicht nur ecuadorianische Leckerein zu sich nehmen kann, sondern auch viele andere Dinge wie etwa Kleidung aus Alpakawolle, Souvenirs und Ähnliches kaufen kann. Nicht allzu weit von diesem Markt entfernt befindet sich der sogenannte Cuicocha, auf Deutsch “Meerschweinchensee”.

Dabei handelt es sich aber nicht einfach um einen “normalen” See, sondern um einen Kratersee, der am Fuße des Vulkanes Cotacachi liegt. Die Besonderheit liegt also nicht etwa darin, dass man hier besonders schön Baden könnte (das geht nämlich gar nicht), sondern darin, dass der Anblick und die Geschichte hinter der Entstehung einfach faszinierend ist. Für mich stellt dieser See ein absolutes Postkartenmotiv dar – inmitten des runden Sees befinden sich zwei hübsche Inseln.

Um den Kratersee herum führt ein 11 Kilometer langer Rundwanderweg, der in der Tat anstrengender ist, als es auf den ersten Blick aussieht – schon allein, weil man sich dort auf einer Höhe von 3.070 Meter befindet. Aber die Anstrengung lohnt sich, denn entlang des Weges findet man nicht nur einige kulturelle Informationen über die indigene Urbevölkerung, sondern auch tolle Aussichtspunkte und eine Vielzahl an verschiedenen Pflanzen. Für mich ist dies ein absoluter Ort der Ruhe und zeigt mir immer wieder, wie unglaublich diese Natur sein kann!

Mein erster Besuch hier war übrigens im Alter von 14 Jahren. Inzwischen bin ich schon zwei weitere Male wieder hierhin zurückgekehrt.

Meraner Land, Südtirol

Inzwischen sollte wohl jedem klar sein, dass ich Berge faszinierender finde, als das Meer. Auch, wenn ich natürlich gerne einen Strandurlaub mache und davon nie abgeneigt bin, führt mich doch immer irgendetwas wieder zurück ins Grüne. Dabei ist es nun nicht verwunderlich, dass Südtirol eine meiner liebsten Regionen in ganz Europa ist. Am liebsten halte ich mich im Meraner Land auf – denn dort finde ich alles, was mein Herz begehrt. Phänomenales Essen, süße Städte, leckere Weine, tolle Hotels und eine unglaubliche Landschaft. Schon als Kind habe ich jeden Sommer in Südtirol verbracht – auch wenn ich damals nicht sonderlich begeistert darüber war. Doch mit dem Alter lernte ich die Gegend immer mehr zu schätzen, und fahre auch jetzt noch, ganz ohne Familienurlaub, immer wieder zurück in die Region.

Für viele ist der nördliche italienische Teil eher ein Ziel für den Winter, ich hingegen fahre hierhin besonders gerne im Sommer bzw. Herbst. Denn hier ergibt sich für mich eine wunderbare Möglichkeit zwischen Spa-Urlaub und Wanderungen mit spektakulären Aussichten. Nebenbei bleibt aber trotzdem eine Weinprobe, der Besuch auf einem heimischen Markt oder ein Stadtbesuch in Meran nicht aus. Zudem gibt es in der Nähe unglaublich viele Ausflugsziele wie etwa den Kalterer See, Bozen oder die Dolomiten.

Einen weiteren Pluspunkt dieser Region stellen für mich übrigens die unzähligen Luxushotels dar, die zu einem Großteil sogar noch im Familienbetrieb sind. Hotels mit Infinity Pools, Saunen sowie einem 5-Gänge-Menü am Abend stellen für mich im Meraner Land die perfekte Oase zum Entspannen dar.

Auch nach unzähligen Besuchen freue ich mich immer wieder auf einen Urlaub im Meraner Land. Die Landschaft sowie die einmalige Verschmelzung aus deutscher, österreichischer und italienischer Kultur trägt dazu ausschlaggebend bei.

Tel Aviv, Israel

Bisher waren all meine Reise-Favoriten eher der Kategorie “Natur” zuzuordnen. Dabei gibt es auch viele tolle Städte, in die ich immer wieder zurückkehren würde und in denen ich eine wundervolle Zeit verbracht habe. Darunter fallen New York, Lissabon, Wien, Prag, Dubai oder Budapest. Doch unter all den Städten hat mich besonders eine verzaubert – Tel Aviv. Allgemein ist Israel an sich sowieso eine Reise wert, denn neben dem Toten und dem Roten Meer, fand ich einen Besuch in Jerusalem ebenso extrem spannend.

Tel Aviv ist mit Sicherheit äußerlich nicht unbedingt die schönste Stadt, verglichen mit Städten und Bauten wie in Barcelona, Rom oder Paris. Doch hier spielt meiner Meinung nach das Flair eine ganz besondere Rolle, weswegen die Metropole auch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen erlangen konnte. Gelegen am Mittelmeer bietet Tel Aviv eigentlich ganzjährig ein angenehmes Klima, sodass ich auch im November noch bei 24 Grad am Strand liegen konnte. So verbrachte ich jeden Morgen am Strand, um nachmittags die Stadt zu erkunden. Zugegebenermaßen gibt es hier nicht unzählige Sehenswürdigkeiten, die man ansteuern kann. Doch genau das mochte ich so, denn man konnte sich auf langen Spaziergängen einfach treiben lassen und so unterschiedliche Orte finden, die einem gefielen. Zwischendurch lies ich mich immer wieder auf einer Bank oder in einem Café nieder und konnte so das bunte Treiben bestaunen. Eine Besonderheit und eine wirkliche „Sehenswürdigkeit“ ist die Altstadt Jaffa. Diese besteht überwiegend aus braunen Häusschen und bildet die perfekte Kulisse für Fotos. Zudem gibt es dort einen tollen Aussichtspunkt, von dem aus man eine tolle Sicht auf Israel hat.

Doch das allein ist nicht Grund genug, Tel Aviv in meinen Top fünf aufzuführen. Besonders beeindruckt hat mich dort, wie auch in Jordanien übrigens, die unglaubliche Gastfreundschaft. So habe ich in einer Bar Ohrringe geschenkt bekommen und in einem Restaurant einen Strauß Blumen. Zudem wurden mein Freund und ich des Öfteren von Einheimischen auf einen Drink eingeladen, was angesichts der nicht sonderlich günstigen Preise vor Ort für uns besonders erfreulich war. Zudem sollte gesagt sein, dass das Essen in dieser Stadt zwar ebenfalls teuer, jedoch unglaublich ist. Alleine der Hummus ist in den meisten Restaurants ein Traum – ebenso wie die Sashuka, Fatoush oder Falafel. Insgesamt überzeugte mich die Stadt durch das Zusammenspiel der Kultur, der offenen und angenehmen Art der Einheimischen, den Märkten, dem Essen und der Kombination aus Stadt und Strand.

Wie oben schon erwähnt, versprüht die Stadt einfach einen ganz eigenen Flair, den man nur nach empfinden kann, wenn man selbst schon mal da war. Nebenbei habe ich übrigens auch noch einen umfassenden Einblick in das Judentum und die Geschichte von Israel erlangen können – super spannend und bringt für mich einen weiteren Pluspunkt! Ihr könnt Euch also sicher sein, dass ich in naher Zukunft nochmal einen Urlaub in Tel Aviv planen werde.

Fazit zu meinen Top 5 Reisezielen aus vergangenen Reisen

Natürlich könnte ich diese Liste immer weiterführen, es gibt zu viele schöne Orte, die ich in den vergangenen Jahren besucht habe. Ich hoffe, dass ich Euch mit der Auswahl meiner absoluten Favoriten etwas inspirieren konnte, und Ihr bei Eurer nächsten Reise vielleicht sogar eines dieser Ziele ansteuert. Den Großteil der oben aufgeführten Orte habe ich mit einer Rundreise verbunden, weshalb ich gerne noch mehr Auskünfte geben kann, falls Bedarf besteht.

In jedem der Länder könnt Ihr Unterkünfte bei reisetopia Hotels buchen. Ein besonderer Blick gilt auf Hotels in Tel Aviv und Südtirol, denn dort gibt es eine große Anzahl an tollen Luxushotels.

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Autorin

Lena Goller war COO bei reisetopia und von Februar 2020 bis Juli 2024 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, hat sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse geschrieben und sich ansonsten primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema, das Affiliate Marketing, fokussiert.

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