Es sind nicht gerade die einfachsten Zeiten für einen entspannten Trip nach Großbritannien, doch einige wichtige Termine bringen mich dennoch nach London – ein Ausblick auf eine nicht ganz einfache Reise.

Normalerweise sind es eher lange Reisen, die mich zu einem Tripreport bewegen. Allerdings ist die Reisewelt in Coronazeiten eben auch nicht dieselbe, sodass auch ein kurzer Trip nach Großbritannien mittlerweile echten Reisecharakter hat. Das liegt primär an den Einreisebeschränkungen, aber auch daran, dass diese mich verleitet haben, die Reise ein wenig auszubauen. Zudem möchte ich Euch in Rahmen meiner Reise auch einen kleinen Guide an die Hand geben, um die auf den ersten Blick etwas komplexe Einreise nach Großbritannien besser zu verstehen.

Ein günstiger Test in Deutschland und ein teurer in England

Beginnen wir doch gleich mit der Bürokratie. Vollständig geimpft oder nicht, für die Einreise nach Großbritannien braucht man zwingend noch einmal mindestens zwei Corona-Tests. Das klingt im ersten Moment bizarr, ist die Zahl der Corona-Fälle in Großbritannien doch deutlich höher als in Deutschland – was auch die Einstufung Deutschlands als ‘Green Country’ zur Folge hat. Das heißt konkret, dass ein Test “nur” vor und nach der Einreise (“Day 2 Test”) notwendig ist, der zweite Test nach Einreise (“Day 8 Test”) fällt für Reisende aus Deutschland weg. Für mich ging es vor der Abreise also kurz zum günstigen Bürgertest in Deutschland – hier gilt es auf ein englischsprachiges Zertifikat zu achten.

Vor der Reise reicht ein einfacher Antigentest

Zudem muss man schon vor der Reise einen Test in Großbritannien vorausbuchen und bezahlen. Hier ist dann allerdings ein PCR-Test notwendig, der deutlich teurer ist. Die Angebote gehen hier enorm weiter auseinander und gehen vom Test zuhause unter Online-Aufsicht bis zum besonders teuren Test in der Apotheke. Ich habe mir etwas in der Nähe des Hotels gesucht und bezahle dort mit entspannter Online-Buchung insgesamt 75 GBP für den Test – günstig ist das natürlich nicht, was man gerade bei einem kürzeren Trip bedenken sollte. In einem gesonderten Artikel werde ich auf die Details zu den Tests noch einmal gesondert eingehen, um auch anderen Reisenden den Trip nach Großbritannien zu erleichtern.

Wenig Auswahl bei Flügen und Zügen

Ursprünglich war mein Plan, nur einige Termine in London zu absolvieren. Allerdings habe ich mir überlegt, dass man mit Blick auf die komplexen Einreisebestimmungen doch auch gleich die Chance ergreifen könnte, einen Abstecher nach Schottland zu machen. Zum einen war ich dort noch nie, zum anderen konnte ich so auch noch Termine in Edinburgh einbauen. Die Auswahl der Flüge war allerdings gar nicht so einfach, wie ich dachte. Da ich aus familiären Gründen ab München fliegen musste, gab es zwar Verbindungen mit Lufthansa, British Airways und easyJet – die Preise waren knapp zwei Wochen vor Abreise aber schon sehr sportlich, die Auswahl an Flugzeiten dafür gering. So wurde es ein Flug im easyJet am ganz späten Abend nach London Gatwick, der mich knapp über 100 Euro mit Speedy Boarding kosten sollte.

Um die Günstigflieger führt bei dieser Reise kein Weg herum

Beim Rückflug gab es noch weniger Optionen, denn den einzigen Direktflug ab Edinburgh oder Glasgow nach Berlin bietet aktuell Ryanair. Zwar versuche ich die Airline so gut es geht zu vermeiden, allerdings wollte ich nicht einen zusätzlichen Flug einbauen, um via London oder Frankfurt zu fliegen. Zudem war auch der Preisunterschied mindestens verrückt: Ryanair bot den Flug für 15 Euro an, British Airways und Lufthansa wollten über 400 Euro. Ergänzt werden meine Verkehrsmittel durch eine Fahrt mit der LNER, dem staatlichen Zugbetreiber auf der Strecke von London nach Edinburgh. In knapp unter fünf Stunden geht es mit dem Schnellzug in der 1. Klasse nach Norden – auch das ist in Großbritannien kein günstiger Spaß, der trotz recht großer Flexibilität bei den Zeiten und Vorausbuchung mit knapp 130 GBP zubuche schlägt.

Eine Reise ganz unter dem Hilton-Stern

Für meine somit insgesamt sieben Nächte in Großbritannien galt es natürlich auch noch die richtigen Hotels zu finden. Da ich ursprünglich noch geplant hatte, meinen Hilton Diamond Status zu verlängern (dies geschieht nun automatisch), war die Kette meine erste Wahl. Allerdings waren auch Komfort und Angebote schwer zu schlagen. Die erste Nacht verbringe ich wegen der sehr späten Ankunft im Hilton London Gatwick Airport, das mit knapp über 100 GBP auch vergleichsweise fair bepreist und zudem frisch renoviert ist.

Zimmer im Hilton London Gatwick Airport (Bildquelle: hilton.com)

In London selbst ist mir das 3für2 reisetopia Hotels Angebot für das Biltmore Mayfair ins Auge gestochen. Das unabhängige Luxushotel gehört seit der Renovierung im Jahr 2019 zu den LXR Hotels, der individuellen Luxusmarke von Hilton. Bislang hatte ich nicht das Vergnügen, die Marke kennenzulernen und da ich im Conrad London St. James bereits war, habe ich zu einer Rate von knapp unter 700 GBP drei Nächte gebucht – mit den üblichen Vorteilen wie Frühstück, 100 US-Dollar Guthaben und mehr. Gerade für ein Luxushotel in Mayfair ein absolut genialer Deal, da man sonst auch gerne einmal Preise wie diese pro Nacht bezahlt.

Zimmer im The Bitlmore Mayfair (Bildquelle: hilton.com)

Zu meiner Überraschung sollte sich auch der Hotelmarkt in Edinburgh an meinen Reisedaten als teures Pflaster erweisen. Die meisten reisetopia Hotels lagen preislich jenseits der 400 Euro pro Nacht, was mich dann doch schlucken lies. Allerdings sollte auch hier ein 3für2-Angebot den Ausschlag ergeben, denn die Promotion gilt auch für das Waldorf Astoria The Caledonian, das ich so für insgesamt 770 GBP buchen konnte.

Zimmer im Waldorf Astoria Edinburgh (Bildquelle: hilton.com)

Gerade im Vergleich zu anderen Hotels auf einem ähnlichen Niveau an diesen Daten, sollte sich auch dieses Angebot als hervorragender Deal erweisen, zumal ich mich in beiden Luxushotels von Hilton über insgesamt vierfache Punkte freuen darf – wegen der Impresario-Buchung, wegen der aktuellen Promotion und nicht zuletzt wegen meines aktuellen Status.

Fazit zu meiner komplexen Reise nach Großbritannien

Es ist immer noch nicht ganz einfach, nach Großbritannien zu reisen. Da ich allerdings nach langer Abstinenz wegen wichtiger Termine sowieso ins Land musste, habe ich die Gelegenheit ergriffen, gleich auch noch nach Schottland zu fahren. Ich bin gespannt, was mich in den nächsten Tagen erwartet und freue mich Euch einige neue Reviews zu beliebten Hotels präsentieren zu können. Nicht zuletzt will ich im Rahmen der Reise auch so viele Fragen wie möglich beantworten, um Euch einen Trip nach England, Schottland oder einen anderen Landesteil in den nächsten Monaten einfacher zu machen!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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