Seit Mitte März verzichtet die gesamte reisetopia Redaktion aufgrund gegebenen Corona-Anlasses schon auf das Reisen. Nun gibt es zunehmend Lockerungen, weshalb alle langsam wieder Reisepläne schmieden. Ich habe jedoch als Erste meine Pläne bereits in die Tat umgesetzt und einen 1-wöchigen Urlaub gebucht. Wohin es geht, erfahrt Ihr hier.

Eigentlich hätte ich im März für zwei Wochen auf die Philippinen und im Mai mehrere Tage nach Neapel fliegen sollen. Aufgrund des Coronavirus habe ich beide Reisen absagen müssen, die Airlines hatten die Flüge jeweils im Vorfeld gestrichen und Reisebeschränkungen machten die Einreise nicht mehr möglich. Beim Verfolgen der aktuellen Situation, war mir schnell klar, dass in den nächsten Monaten wohl keine Fernreise für mich möglich sein wird. Da ich trotzdem akutes Fernweh habe, entschied ich mich aus mehreren Gründen spontan für einen anderen Trip – und das sogar schon für Ende Juni.

Spontane Buchung eines Hotels in Südtirol

Um ehrlich zu sein, wollte ich mit Buchungen von Reisen warten, bis die offizielle Reisewarnung wirklich aufgehoben ist und sich die Situation noch weiter beruhigt hat. Schließlich weiß aktuell niemand, ob und wann eine zweite Welle kommen wird. Als ich letzte Woche jedoch mit meinem Freund und meinem Vater zusammen saß, schwärmten mein Vater und ich von vergangenen Urlauben in Südtirol. Da mein Vater vorher erzählte, dass er Ende Juni eine Woche Urlaub nehmen muss, die er bereits für eine nun stornierte Reise beantragt hatte, kam eins zum anderen und wir fanden uns in der konkreten Planung einer Reise für Ende Juni wieder.

Die Idee konkretisierte sich aufgrund einiger wichtiger Punkte relativ schnell, denn Italien gab bekannt bereits am 4. Juni seine Grenzen zu öffnen, und Österreich am 15. Juni. Zudem soll auch die weltweite Reisewarnung der Bundesregierung ab dem 15. Juni aufgehoben werden, die Quarantäne-Pflicht wurde für Einreisende aus der EU ebenso abgeschafft. Da wir vom 21. Juni bis 28. Juni verreisen werden, haben wir hier noch einen guten Puffer, falls sich an der Grenzsituation doch etwas ändern wird.

Neben diesen Gegebenheiten stellt für mich die Region in Südtirol gerade jetzt eine gute Option dar, um einen Urlaub im diesjährigen Sommer zu verbringen. Denn die Anreise kann problemlos mit dem Auto bezwungen werden, man muss also keine Verkehrsmittel nutzen, bei denen man mit unzähligen anderen Menschen in Kontakt kommt. Zudem ist man bei Wanderungen meist abseits von Menschen. Das einzige Problem könnte sich für mich auf den Hütten ergeben. Dahingehend bin ich schon sehr gespannt, wie diese Hygienemaßnahmen einführen werden und ob die Hütten überhaupt geöffnet haben. Zudem handelt es sich bei meinem ausgewählten Hotel um einen kleinen Familienbetrieb, weshalb die Abstandsregelungen mit Sicherheit einfacher eingehalten werden können, als in großen Hotelkomplexen. Auch vor Ort ist man überwiegend mit dem Auto unterwegs und kann so Menschenmassen meiden. Selbige Punkte gelten in meiner Ansicht übrigens auch für Österreich, was ebenso ein tolles Urlaubsziel für die Sommermonate darstellen kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt war für mich die Flexibilität. Da wir selber mit dem Auto anreisen werden, muss hier nur die Buchung des Hotels vorgenommen werden. Praktisch ist natürlich, dass im Falle einer nicht Anreise man sich hier nur den Aufwand für eine Stornierung machen muss. Noch praktischer ist, dass unser ausgesuchtes Hotel Stornierungen bis eine Woche vor Anreise zulässt. Dies war letztendlich auch der ausschlaggebende Punkt für die Buchung, denn ohne diese Flexibilität, hätte ich keine Zusage mit gutem Bauchgefühl treffen können.

Ein weiterer, diesmal eher persönlicher Grund, weshalb die Buchung so schnell vonstattenging, ist mein Bezug zu dem gebuchten Hotel. In meiner Kindheit war ich mit meiner Familie mindestens einmal pro Jahr in Südtirol, immer im selben Hotel. Doch als ich älter wurde und “coolere” Urlaube als in den Bergen verbringen wollte, fuhr ich mit Freunden an andere Orte. Dabei verloren wir das Hotel, in dem wir doch so viele schöne Urlaube verbracht haben, gänzlich aus den Augen. Letztes Jahr hatte ich dann per Zufall gesehen, dass ebendieses Hotel komplett neu renoviert wurde. Die Lage, der Service sowie die Gastfreundschaft vor Ort waren schon immer überzeugend gewesen – weshalb sich für mich in diesem Moment der Wunsch nach einer erneuten Reise dorthin entfachte. Aufmerksame Leser wissen nun, dass ich letztes Jahr bereits in Südtirol war. Leider war das Hotel jedoch ausgebucht, weshalb ich meine Zeit in einem anderen schicken Hotel verbringen musste.

Nichtsdestotrotz scheint es so, als wäre die Zeit eines Besuches in meinem ehemaligen “Stamm-Hotel” gerade jetzt wieder gekommen! So sendete ich am selben Tag der Reise-Idee direkt noch eine Anfrage an das Hotel, in der Hoffnung diesmal eine positive Nachricht zu erhalten.

Attraktive Preise & Flexibilität im Hotel Hofbrunn

Bei dem “Stamm-Hotel” von dem ich die ganze Zeit spreche, handelt es sich um das 4* Hotel Hofbrunn, welches in Riffian, in der Nähe von Meran liegt. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ist auch dies derzeit geschlossen, wird aber voraussichtlich am 12. Juni wieder eröffnen. Ausgestattet ist dies mit einem Wellnessbereich, der aus einem Saunapavillion sowie einem Indoor Pool und Whirlpool besteht. Im großen Garten der Anlage gibt es einen Infinity-Pool mit Blick auf die Berge. Zusätzlich dazu gibt es noch weitere Angebote, wie etwa Tischtennis oder eine Wellnessbehandlung. Leider konnte mir das Hotel aktuell noch keine Auskunft darüber geben, ob der Wellnessbereich dann normal geöffnet haben wird, zumindest beim Außenpool gehe ich jedoch davon aus.

Im Hotel selbst gibt es einen Bar-Bereich, zwei große Essensbereiche sowie eine große Terrasse für Grillabende. Ein Großteil der Zimmer wurde neu renoviert und mit schönen Holzböden und modernen Möbeln ausgestattet. Laut den Bildern verfügen diese jedoch weiterhin über den typischen südtiroler “Charme”.

Anders als z.B. bei Moritz seinen zum Großteil gebuchten Hotels handelt es sich hier um keine Kette, sondern um einen Familienbetrieb mit lediglich 4 Sternen. Für mich im Vordergrund steht jedoch immer authentische Küche, sowie authentischer Service, den man vor Allem bei einem solch familiengeführten Betrieb vorfinden sollte. Hinsichtlich der Küche freue ich mich bei dem Hotel vor Allem auf das abendliche 5-Gänge Menü, dass bei der Buchung durch die Halbpension bereits inbegriffen ist.

Normalerweise würde eine Nacht in dem Hotel in unserem Reisezeitraum (21. Juni bis 28. Juni) um die 115 Euro pro Person pro Nacht kosten. Unser 70 quadratmeter großes Zimmer verfügt über einen Südbalkon, ein weiteres abgetrenntes Zimmer, zwei Badezimmer sowie alle Annehmlichkeiten wie etwa einen Kühlschrank, TV, Safe, Wlan und vieles mehr. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde uns direkt ein günstigeres Angebot unterbreitet, weshalb wir für eine Woche gerade einmal 592 Euro pro Person bezahlen – ein toller Deal. Zudem gibt es weitere Annehmlichkeiten wie etwa die Meran Card, ein Sektfrühstück am Sonntag sowie zwei Kuchenbuffetts an ausgewählten Nachmittagen.

Mit dem Cabrio durch die Berge

Neben einer entspannten Zeit im Hotel, möchte ich aber natürlich auch etwas mehr von der Landschaft sehen. Praktisch ist es so, dass wir mit einem Cabrio anreisen und so das volle “Berg-Feeling” mitnehmen können. Schon alleine bei dem Gedanken bei strahlendem Sonnenschein einen Pass entlangzufahren, bekomme ich Gänsehaut. Darüber hinaus will ich aber natürlich auch Orte zu Fuß erkunden, weswegen ich sicherlich mehrere Wanderungen vornehmen werde. Dabei habe ich auch konkret ein paar Ziele ins Visier genommen.

Darüber hinaus möchte ich wieder durch die schöne Altstadt in Meran schlendern, in Bozen auf dem Wochenmarkt einkaufen gehen und in einen der vielen Seen vor Ort springen. Dabei steht der Kalterer See, Schloss Trauttmansdorff sowie der Tappeinerweg  auf meiner Liste. Bei einer Reise nach Südtirol darf für mich auch ein Besuch auf einem Weingut sowie eine Weinverkostung nicht fehlen. Zudem bin ich mir sicher, dass ich allerlei Essen werde. Angefangen von Kaiserschmarren, über Schüttelbrot und Schlutzkrapfen bis hin zu Topfenknödel.

Fazit zu meiner ersten Reise nach den Corona-Beschränkungen

Auch wenn ich zu Beginn der Krise nicht damit rechnete, dass sich mein Buchungsverhalten derart ändert, habe ich mich dabei erwischt, mich selbst in Sicherheit zu wiegen, alleine durch die Tatsache, dass ich in diesem Hotel schon öfter genächtigt habe und dass ich die volle Flexibilität habe, noch bis eine Woche vor Abreise zu stornieren. Zudem finde ich auch den Fakt mit dem eigenen Auto unterwegs zu sein und so kaum in Berührung mit anderen Menschen und “fremden Oberflächen” zu kommen, wie etwa im Flugzeug, besonders attraktiv. Ich für meinen Teil bin sehr gespannt wie dieses Reiseerlebnis aussehen wird und welche Einschränkungen man selbst spüren wird. Nach der Reise werde ich dies aber selbstverständlich ausführlich berichten!

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Autorin

Lena Goller ist COO bei reisetopia und seit Februar 2020 Teil des Teams sowie der Geschäftsführung. Auch, wenn sie im Sommer 2021 die Redaktionsleitung übergeben hat, schreibt sie weiterhin noch gerne über ihre luxuriösen Reiseerlebnisse, ansonsten fokussiert sie sich primär auf operative Prozesse sowie ihr Lieblingsthema: das Affiliate Marketing.

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