Die 1. Klasse in einem Schnellzug in China ist nicht zwingend die höchste Klasse, denn häufig gibt es auch noch eine Business Class, die einen Komfort bietet, den man in Deutschland so nicht findet. Die normale 1. Klasse hat mich dagegen nicht begeistert, wie Ihr in diesem Review lesen könnt!

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Von der großen Mauer zu den Pandas’. Alle weiteren Teile sowie alles rund um die Buchung findet Ihr in unserem Intro!

Ich möchte dieses Review im Vergleich zum Review zur Fahrt im Schnellzug in der 2. Klasse etwas kürzer halten, da die allermeisten Aspekte von der Buchung über die Bahnhöfe bis zum Boarding nach dem komplett selben Muster ablaufen, sodass ich Euch hierfür einen Blick in mein anderes Review empfehlen würde. Übrigens: Für die Business Class im Schnellzug in China gibt es an einigen Bahnhöfen Lounges und Priority Boarding, für die 1. Klasse allerdings nichts dergleichen.

Schnellzug in China 1. Klasse – der Sitz

Der entscheidende Unterschied zu einer Fahrt in der 2. Klasse in einem chinesischen Schnellzug ist der Sitz. Während diese in der 2. Klasse in einer 2-3 Konfiguration und dadurch durchaus ein Stück enger verbaut sind, als in deutschen Zügen, erwartet Euch in der 1. Klasse eine 2-2 Bestuhlung.

Die Sitze sind entsprechend auch deutlich breiter und versprechen einen höheren Komfort. Ich empfand die Sitze auch als signifikant breiter als in deutschen Zügen, dafür sah die Kabine meiner Meinung nach doch ein wenig mitgenommen aus.

Die Sitze sind an sich zwar durchaus bequem, haben mich aber jetzt auch nicht wirklich vom Hocker gehauen. Immerhin ist der Sitzabstand aber recht gut.

Leider lässt sich der Tisch nur aus der Armlehne ausklappen und ist deutlich weniger robust als in der 2. Klasse, zum Arbeiten empfand ich den Tisch sogar als kaum geeignet. Ansonsten ist auch noch die Fußstütze erwähnenswert.

Ansonsten ist noch erwähnenswert, dass die Sitze sich ein wenig nach hinten lehnen lassen, sodass man zumindest ganz gut entspannen kann.

Alles in allem empfand ich die Sitze zwar als komfortabler als in der 2. Klasse, einen echten Grund zur Buchung der 1. Klasse in einem chinesischen Schnellzug sehe ich darin aber nicht.

Schnellzug in China 1. Klasse – die Verpflegung

Auch bezüglich der Verpflegung hat sich die 1. Klasse im chinesischen Schnellzug meiner Meinung nach nicht besonders hervorgetan. Wie in der 2. Klasse laufen Mitarbeiter durch den Zug und bieten Mahlzeiten sowie Getränke zum Verkauf an, dabei ist die Auswahl sogar groß und hochwertig, ich konnte bislang allerdings noch nichts probieren. Einen Unterschied zur 2. Klasse konnte ich nicht ausmachen.

Schnellzug in China 1. Klasse – das Entertainment

Auch beim Entertainment halten sich die Unterschiede in Grenzen. Genauso wie in der 2. Klasse gibt es kostenfreies WLAN sowie eine Steckdose – in der 1. Klasse allerdings immerhin an jedem Sitz.

Ansonsten gibt es die üblichen Bildschirme über den Sitzen, die im Prinzip aber nur Werbung zeigen. Wirklich hervorgetan hat sich die 1. Klasse auch in dieser Hinsicht nicht.

Schnellzug in China 1. Klasse – Fazit

Ich hatte ehrlich gesagt ein wenig mehr von mehr von meiner Fahrt in einem Schnellzug in China in der 1. Klasse erwartet. Das Erlebnis war zwar keineswegs schlecht, aber der einzige echte Unterschied zur zweiten Klasse sind ein breiter und komfortablerer Sitz mit mehr Beinfreiheit. Dafür, dass der Aufpreis meist bei 30 bis 60 Prozent liegt, würde ich die 1. Klasse ehrlich gesagt eher nicht mehr buchen.

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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