Das JW Marriott Mussoorie Walnut Grove gehört zu den Hotels, die mir in den letzten Jahren besonders in Erinnerung geblieben sind. Das Luxushotel im Himalaya ist leider vergleichsweise schwer zu erreichen, bietet vor Ort dann aber ein tolles Erlebnis.

Ein JW Marriott im absoluten Nirgendwo, wo Kettenhotels sonst komplett rar sind? Das gibt es im indischen Himalaya-Gebirge, konkret nahe der Kleinstadt Mussoorie. Die Anreise ist selbst dann, wenn man schon in Indien ist, nicht ganz einfach. Von Delhi braucht man mit dem Auto knapp sieben Stunden, vom am nächsten gelegenen Airport Dehradun sind es knapp zweieinhalb Stunden. Dorthin kann man großenteils von Delhi und von ausgewählten anderen Städten in Indien fliegen. Alternativ kann man die Variante wählen, die ich genutzt habe: Drei Stunden mit dem Zug von Delhi nach Dehradun und dann von dort in etwas weniger als zwei Stunden mit einem Fahrer durch das Gebirge (eine absolut abenteuerliche Fahrt).

JW Marriott Mussoorie Walnut Grove – die Buchung

Das JW Marriott Mussoorie Walnut Grove ist nicht ganz günstig, allerdings im Vergleich zum anderen international bekannten Resort (einem Oberoi) in dieser Gegend fast schon ein Schnäppchen. Pro Nacht habe ich knapp 200 Euro bezahlt, erhielt durch meinen Marriott Status allerdings ein Upgrade auf eine Junior Suite mit Blick auf das Tal sowie darüber hinaus kostenfreies Frühstück, sodass das Preis-Leistungsverhältnis für ein absolut abgeschiedenes Resort absolut in Ordnung war.

JW Marriott Mussoorie Walnut Grove – das Zimmer

Die Junior Suite im JW Marriott Mussoorie Walnut Grove hat auf mich sofort einen sehr guten Eindruck gemacht. Das Zimmer ist modern und großzügig, allerdings vielleicht ein wenig zu generisch.

Dennoch erwartet einen im Prinzip jeder Komfort, den man von einem internationalen Spitzenhotel erwartet. Das Bett ist sehr bequem und kommt mit hochwertigem Bettzeug daher.

Gegenüber vom Bett hängt ein Flachbildfernseher, rechts und links davon befinden sich jeweils Schiebetüren, die zum Badezimmer führen.

Im Eingangsbereich des Zimmers gibt es zudem einen großen Schreibtisch mit einem bequemen Schreibtischstuhl.

An Fensterfront steht eine Sitzgarnitur mit Couch, einem Sessel und einem kleinen Tischen. Hier kann man sich niederlassen und ein wenig den Ausblick genießen.

Dies ist natürlich auch vom Balkon aus möglich, der mit zwei verschiedenen Sitzmöbeln ausgestattet und angenehm großzügig ist.

Der Blick auf das Tal und das Gebirge ist meiner Meinung wirklich schön und einer der Gründe, warum man hier übernachten sollte. Ich muss allerdings sagen, dass mich der Ausblick im Arakur Resort Ushuaia und dem Conrad Koh Samui vielleicht noch ein bisschen mehr begeistert hat.

Das Badezimmer im im JW Marrioott Mussoorie entsprechend ebenfalls den internationalen Luxusstandards und bietet zwei große Waschbeckenbereiche.

Die Toilette ist vom Badezimmer abgetrennt und bietet damit ausreichend Privatsphäre.

Daneben gibt es noch einen Nassbereich mit einer großen Dusche und zwei Duschköpfen. Hier befindet sich zudem eine Badewanne, von der man ebenfalls den Ausblick über das Tal genießen kann – wirklich traumhaft!

Alles in allem kann ich über das Zimmer im JW Marriott Mussoorie Walnut Grove nur Positives sagen, wenngleich ich mir vielleicht noch den einen oder anderen lokalen Touch gewünscht hätte.

JW Marriott Mussoorie Walnut Grove – das Frühstück

Auch das Frühstück im JW Marriott Mussoorie Walnut Grove entspricht den hohen Ansprüchen des Hotels. Euch erwartet eine große Auswahl an warmen und kalten Speisen der internationalen Küche, aber auch ein großzügiges Angebot an lokalen Spezialitäten.

Besonders der Service ist hier hervorzuheben, der wirklich zu jeder Zeit hervorragend war. Zudem gab es jeden Tag mehrere lokale Spezialitäten, die direkt am Platz serviert wurde. Wenn man zudem auf einem Balkon mit unglaublichem Ausblick sitzt, um das Frühstück zu genießen, gibt es wirklich keinen Grund zur Beschwerde.

Auch in dieser Hinsicht konnte mich das JW Marriott absolut überzeugen, auch weil die Auswahl indischen Stadthotels wie dem Oberoi Mumbai oder dem JW Marriott Delhi in Nichts nachsteht.

JW Marriott Mussoorie Walnut Grove – das Essen

Wer einen Aufenthalt in dem Luxushotel im Himalaya plant, sollte bedenken, dass es drumherum im Prinzip nichts gibt. Man isst also wohl großenteils im Hotel, wobei ich hier nicht enttäuscht wurde.

Egal ob es um lokale Speisen oder internationale Optionen wie Risotto der Pizza ging, war alles wirklich lecker. Das macht das JW Marriott deutlich besser als Resorts in China, etwa das Dhawa Jinshanling.

Die Preise bewegen sich auf einem für Indien natürlich sehr hohen Niveau und rangieren zwischen 10 und 25 Euro pro Hauptgericht, dennoch finde ich das für ein Luxushotel noch angemessen.

JW Marriott Mussoorie Walnut Grove – die Erholung

Etwas rätselnd hat mich das JW Marriott Mussoorie im Bereich der Erholung zurückgelassen. Zum einen gibt es ein großes und gut ausgestattetes Fitnessstudio mit modernen Geräten.

Auch der Pool ist an sich schön zum Schwimmen und bietet einen tollen Ausblick über die Berge, es fehlt allerdings nahezu komplett an Liegemöglichkeiten.

Einzig auf den Terrassen des Poolbereichs gibt es Liegestühle mit Panorama-Blick, allerdings ist es in den meisten Monaten zu kalt, um sich hier niederzulassen.

Ansonsten gibt es noch eine Sauna, um sich nach ein wenig Zeit auf einer Liege wieder aufzuwärmen.

Erwähnenswert ist ansonsten natürlich, dass man auch einfach vor die Tür gehen sollte, denn die Natur rund um das Resort ist einfach wunderschön.

Man kann in den Berglandschaften wandern gehen, sich ein Mountainbike ausleihen oder an verschiedenen Events des Hotels mit Fokus auf lokalen Erlebnissen teilnehmen.

Alles in allem fand ich das angebotene Programme im JW Marriott Mussoorie sehr attraktiv und muss insgesamt sagen, dass das Erholungsangebot wirklich gut ist – es fehlt an nichts, was man in einem solchen Hotel erwarten würde, außer eben Liegen am Pool.

JW Marriott Mussoorie Walnut Grove – Fazit

Die Fahrt hin zum JW Marriott Mussoorie Walnut Grove ist ein echtes Erlebnis, die Lage in absoluter Ruhe im Hochgebirge ist dafür aber umso beeindruckender und für mich allein schon Grund genug, das Hotel zu empfehlen. Das Hotel selbst erfüllt alles, was man von einem Luxushotel erwarten würde. Die einzige Schwäche, die ich persönlich ausmachen konnte, war das Fehlen von einem lokalen Touch bei der Einrichtung. Davon abgesehen kann ich das Luxushotel im Himalaya in jeder Hinsicht weiterempfehlen!

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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