Bereits gestern kam es zu massiven Einschränkungen an deutschen Flughäfen durch Ausfälle und Verspätungen. Auch am heutigen Donnerstag, dem 18. Januar, halten die winterbedingten Einschränkungen großteils an. Für die Schiene gibt es eine Entwarnung – dort scheint alles wieder zu rollen. Wir zeigen Euch, wo Ihr mit Problemen rechnen müsst.

Nach dem Chaos am Mittwoch geht es heute ähnlich weiter: die Mitte und der Süden Deutschlands werden immer noch stark vom Wetter beeinträchtigt, die Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hat sich kaum verändert. Für heute ist besonders von der Eifel über den Kölner-Raum und das Rothaargebirge bis Thüringen mit großen Schneemassen zu rechnen. Dies bringt primär anhaltende Probleme am Frankfurter Flughafen, wie unter anderem die Tagesschau berichtet. Auch auf der Straße sieht es schwierig aus.

Weiterhin Einschränkungen am Frankfurter Flughafen

Bereits Ende des vergangenen Jahres sorgte Sturmtief Zoltan für ein regelrechtes Chaos auf deutschen Schienen. Dann folgte ein mehrtägiger Streik der GDL. Nun stellen extreme Wetterverhältnisse Reisende erneut vor unvorhergesehene Herausforderungen. Der Deutsche Wetterdienst meldet seit gestern massiven Schnee und Eis. Für den heutigen Donnerstag ist Neuschnee von bis zu 30 Zentimetern innerhalb von 24 Stunden angekündigt. Am Mittwoch war es durch das extreme Wetter bereits zu Einschränkungen im Schienen- und Luftverkehr gekommen.

Weitere Flugausfälle am Flughafen Frankfurt stehen bevor

Am größten Flughafen Deutschlands, dem Flughafen Frankfurt, gibt es auch am heutigen Donnerstag zahlreiche Flugausfälle. Aktuell fällt etwa jeder Dritte Flug aus. 570 Flüge wurden bereits gestern annulliert, zwischenzeitlich konnten gar keine Maschinen abheben. Passagiere werden gebeten, den Status ihres Fluges vor Anreise zu überprüfen und bei Ausfall nicht an den Flughafen zu kommen. Sollte der Flug regulär stattfinden, sollte genügend Zeit am Airport eingeplant werden.

Vor welchen Herausforderungen stehen die Flughäfen?

Die Sicherheit steht im Flugverkehr an erster Stelle. Extreme Wetterverhältnisse können dazu führen, dass Sicherheitsstandards nicht eingehalten werden können und zunächst geprüft werden müssen. Darüber hinaus sind zusätzliche Arbeitsschritte notwendig, wie beispielsweise das Enteisen eines Flugzeuges, die den Betriebsablauf zusätzlich stören. In der Pressemitteilung von Fraport heißt es:

Bei massivem Schneefall und Eisregen können die Start- und Landebahnen trotz kontinuierlichem Winterdienst nicht schnee- und eisfrei gehalten werden. Erst wenn eine Bahn nach der Räumung einen durch Testfahrten ermittelten sicheren Reibungskoeffizienten aufweist, wird die Runway wieder für den Flugbetrieb freigeben. In der Zwischenzeit ist die Kapazität der Start- und Landebahnen empfindlich beeinträchtigt, was den Verkehrsbetrieb deutlich zähflüssiger macht als bei normalen Wetterlagen. Ähnlich sieht es bei der Flugzeugenteisung aus. Das aerodynamische Profil des Flugzeugs darf durch Schnee- oder Eisbelag in keiner Weise beeinträchtigt werden. Auch dieser Arbeitsschritt bedeutet einen zusätzlichen Zeitaufwand und geht zu Lasten der Bodenzeiten.

Straßenverkehr erheblich betroffen

Wer aufgrund der Wetter-Prognose lieber auf Flugzeug und Schiene verzichtet und auf das Auto zurückgreift, dem ergeht es leider nicht besser. Bereits gestern Nacht kam es zu massivem Chaos auf den Autobahnen. Besonders in Hessen und Rheinland-Pfalz gerieten die Pkws aufgrund von Schnee und Eis in Schwierigkeiten – mehrere Hundert Autos blieben liegen. Zudem gab es kilometerlange Staus. Teilweise sorgten Rettungskräfte für Decken und heiße Getränke, um die Insassen aufzuwärmen.

Auf der Straße kommt es zu Stau und Problemen

Besonders für Fußgänger ist aufgrund von glatten Straßen und Gehwegen Vorsicht geboten. Gestern wurden zahlreiche Unfälle registriert. Wer heute zu Fuß unterwegs ist, sollte besonders aufpassen.

Entwarnung bei der Bahn, Probleme im Nahverkehr

Gestern gab es auch auf der Schiene viele Ausfälle und Verspätungen aufgrund des Winter-Wetters. Die Bahn hatte deshalb die Zugbindung aufgehoben und ließ Zugfahrten zu einem späteren Zeitpunkt zu. Bereits reservierte Sitzplätze konnten kostenfrei storniert werden. Doch heute Morgen ist der Zugverkehr ohne größere Probleme angelaufen. Da das Wetter bekanntlich unberechenbar ist, kann es zu kleineren Einschränkungen im Laufe des Tages kommen. Passagieren wird deshalb geraten, sich vor Reiseantritt gut zu informieren.

Auf der Schiene gab es gestern Chaos, heute sieht es besser aus

Im öffentlichen Nahverkehr halten die Einschränkungen teilweise noch an. Busse in Köln fallen heute gänzlich aus, auch bei der Stadtbahn kann es zu Verspätungen kommen. Ob der Busverkehr in Bonn nach gestern wieder in Betrieb genommen wird, wird über den Tag bewertet.

Am Wochenende legt sich das Unwetter etwas und es wird Sonne vorhergesagt – das grundsätzliche Winter-Wetter bleibt.

Fazit zu den Folgen des vorhergesagten Unwetters

Nach einem Chaos-reichen Tag am Mittwoch geht es auch am heutigen Donnerstag mit Einschränkungen weiter. Diese betreffen primär den Frankfurter Flughafen, den Kölner Nahverkehr und den Straßenverkehr. Auf der Schiene ist der Betrieb heute Morgen ohne große Probleme gestartet – es bleibt abzuwarten, ob das den Tag über so bleibt. Wir wünschen Euch, dass Ihr gut ans Ziel kommt.

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