Der Vulkan Schiwelutsch sorgt für den größten Ascheregen seit 60 Jahren. Ist auch der Flugverkehr lahmgelegt?

Der Vulkan Schiwelutsch im Osten Russlands auf der Halbinsel Kamtschatka ist ausgebrochen. Eine große dunkle Wolke verbreitete sich in dem Gebiet und die Bewohner erleben den größten Ascheregen seit mehreren Jahrzehnten. Für den Flugverkehr heißt das Alarmstufe Rot, so die Tagesschau.

Größter Ascheregen seit 60 Jahren

Auf Kamtschatka sahen die Bewohner nur noch schwarz. Der 3.000 Meter hohe Vulkan sorgte für Aufruhr. Die russische Halbinsel ist eines der Gebiete mit der weltweit höchsten Konzentration geothermischer Aktivität. Dafür sorgen die 30 aktiven Vulkane, von denen nun einer der größten ausgebrochen ist. Bereits innerhalb von vier Stunden zog eine dicke Schicht aus Asche über den Boden und auch die umliegenden Orte auf der Halbinsel sind betroffen. Häuser und Autos waren von der dicken Ascheschicht überzogen.

Eine große Aschewolke war zu sehen. Mit einer Höhe von 20 Kilometern erstreckte sie sich über das Gebiet und verursachte einen heftigen Ascheregen. Partikel vermischten sich mit Schnee und fielen zu Boden. Bewohner sind aufgerufen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen, die Stromversorgung fiel teilweise aus. Die Bevölkerung berichtet von aschgrauer Flüssigkeit, die aus den Wasserhähnen kommt. Es sei eine solche Menge an Asche registriert worden, wie schon seit 60 Jahren nicht mehr. Der Ascheregen übertrifft sogar den Rekord von 1964. Die entstehende Aschewolke könnte auch den Flugverkehr beeinflussen. Die Alarmstufe Rot ist bereits ausgesprochen.

Alarmstufen bei flightradar24.com

Die Flugroute von Nordamerika nach Japan führt an der Halbinsel vorbei und könnte möglicherweise beeinflusst sein. Flugausfälle, die durch Vulkanausbrüche entstehen, sind nicht ungewöhnlich und kommen ab und zu vor. Vulkane auf Island beispielsweise legen häufiger mal den Luftverkehr lahm. Wir zeigen Euch, welche Fluggastrechte in solchen Umständen gelten:

Vulkanologen warnten vor der Ausbreitung der Aschewolke, denn sie könnte sich bis in die 450 Kilometer entfernte regionale Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski erstrecken. Schon seit Monaten wurde mit dem Ausbruch des Schiwelutsch gerechnet und Experten sind im Einsatz, um die Gefahr für die Bevölkerung zu bewerten.

Fazit zu Folgen vom Vulkanausbruch in Russland

Auf Kamtschatka ist momentan alles grau in grau. Der Ausbruch des Schiwelutsch zieht eine große Wolke hinter sich her. Der größte Ascheregen seit Jahren nimmt auch Einfluss auf den Flugverkehr. Momentan herrscht Alarmstufe Rot, doch inwiefern sich das Ganze entwickeln wird und wie sehr der Reiseverkehr schlussendlich eingeschränkt ist, wird sich noch zeigen.

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Autor

Schon als Kind ist Livia viel gereist und war immer gerne unterwegs. Städtetrips oder ein Urlaub am Strand, beides wird durch ihre Begeisterung und Neugier für neue Orte und Kulturen zu etwas ganz Besonderem. Livias ganz persönliches Highlight war ihr Auslandsjahr auf Island im letzten Jahr. Nun freut sie sich das Schreiben und die Freude übers Reisen hier bei reisetopia zusammenzubringen.

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