Aufgrund der neu aufgetretenen Delta-Variante des Coronavirus wollen die Bundesländer die Einreisebestimmungen verschärfen.

Die in Indien mutierte Coronavariante schwappt über Großbritannien auch allmählich nach Deutschland über. So soll die Übertragung dessen deutlich schneller als die normale Variante sein. Um die Ausbreitung der mutierten Delta-Variante zu verlangsamen, fordern die Bundesländer strengere Einreisebestimmungen für Rückkehrer aus dem Ausland, wie der Business Insider berichtet.

Forderung nach Verschärfung der Regelungen trotz sinkender Infektionszahlen

Momentan erholt sich Europa von dem Coronavirus und in zahlreichen Ländern sind die Inzidenzzahlen rückläufig. Laut Informationen des Business Insiders fordern die Bundesländer auf der morgigen Gesundheitsministerkonferenz (GMK) den Gesundheitsminister Jens Spahn jedoch trotzdem dazu auf, die Einreisebestimmungen zu verschärfen. Der Grund dafür soll die hochansteckende Virusmutation sein, welche ursprünglich aus Indien über Großbritannien nun auch langsam nach Deutschland schwappt. So sollen sich heute in Dresden bereits Personen in einer Schule damit angesteckt haben.

Die GMK ist angesichts der lückenhaften Einreisebestimmungen besorgt, dass es im Rahmen der bevorstehenden Urlaubs- und Reisesaison zu einem Einschleppen von Virusvarianten (insbesondere Delta-Variante) kommt, deren Ausbreitung durch das bis Herbst erreichbare Impfniveau nicht hinreichend kompensiert werden und aufgrund der insbesondere bei der Delta-Variante erhöhten Anzahl schwerer Krankheitsverläufe das Gesundheitssystem überlasten kann.

Ausschnitt aus einem Beschlusspapier für die Gesundheitsministerkonferenz

Weiterhin hieß es, dass die kommenden Lockerungen der Maskenpflicht und Hygieneregeln unter diesen Umständen nicht durchgeführt werden dürfen. Somit soll die Freitestmöglichkeit für Urlauber aus Risikogebieten wieder abgeschafft werden.

Die umfassende Freitestmöglichkeit für alle Einreisen aus einfachen Risikogebieten führt zu einer lückenhaften Früherkennung möglicher Infektionen. Die sogenannte Zwei-Teststrategie gilt hier nicht.

Ausschnitt aus einem Beschlusspapier für die Gesundheitsministerkonferenz

Weiterhin wurde kritisiert, dass der Test, welcher 48 Stunden vor der Rückkehr nach Deutschland durchgeführt werden muss, nicht immer eine Infektion ausschließe – schließlich handele es sich nicht um einen tagesaktuellen Test.

Zwischen Test (48 Stunden vor der Einreise) und der Einreise (auch bei der Einreise im Flugzeug) besteht ein Infektionsrisiko, das danach nicht mehr überprüft wird.

Ausschnitt aus einem Beschlusspapier für die Gesundheitsministerkonferenz

Auch seien die Vorschriften für die Einreise aus Hochinzidenzgebieten viel zu locker. Denn aufgrund von vielen Ausnahmen sei es in vielen Fällen schlichtweg nicht möglich, eine Infektion nachweisen zu können. All diese Punkte sind der Anlass für die Forderung einer Verschärfung der Regelungen trotz sinkender Infektionszahlen.

Zwei-Teststrategie als Lösung gegen vierte Welle

Die Bundesländer fordern vor allem strengere Einreisebestimmungen, da die Angst vorherrscht, dass durch die lockeren Einreisebestimmungen die Delta-Variante unkontrolliert nach Deutschland eingeschleppt werden könnte – eine vierte Welle sowie einen weiteren Lockdown in Deutschland möchte man verhindern.

Drohen uns bald wieder strengere Einreisebestimmungen?

Auf dieser Logik beruht auch die Forderung der Länder eine sogenannte Zwei-Teststrategie einzuführen, womit sich jeder Einreisende bei der Einreise und auch nach fünf Tagen testen lassen müsste. Weiterhin soll eine Kontaktliste zur Nachverfolgung gepflegt werden, wodurch das Gesundheitsamt die Infektionsketten deutlich einfacher feststellen könnte.

Fazit zu den Forderungen nach strengeren Einreisebestimmungen

Die Bundesländer wollen auf der morgigen Gesundheitsministerkonferenz den Gesundheitsminister Jens Spahn dazu auffordern, die Einreisebestimmungen wieder zu verschärfen, um eine vierte Welle und einen damit verbundenen Lockdown zu verhindern. Der Grund dafür ist die Delta-Variante, welche nun auch vermehrt in Deutschland auftritt. Jedoch bleibt es abzuwarten, ob dieser Vorschlag morgen gebracht wird und ob er von Jens Spahn auch so angenommen wird.

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Autor

Genauso wie den Schwarzwald, liebt David es neue Orte und Kulturen zu entdecken. Am liebsten kombiniert er einen Städtetrip mit anschließendem relaxen am Strand. Er studiert Tourismusmanagement in Wernigerode und macht ein Praktikum bei reisetopia. Er hält euch mit den neuesten Deals und News auf dem Laufenden!

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